DE324063C - Lenkvorrichtung fuer Motordrehgestelle - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer Motordrehgestelle

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DE324063C
DE324063C DE1918324063D DE324063DD DE324063C DE 324063 C DE324063 C DE 324063C DE 1918324063 D DE1918324063 D DE 1918324063D DE 324063D D DE324063D D DE 324063DD DE 324063 C DE324063 C DE 324063C
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DE
Germany
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handwheel
brake
steering device
steering
differential
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Expired
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DE1918324063D
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English (en)
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/16Steering columns
    • B62D1/20Connecting steering column to steering gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)
  • Braking Elements And Transmission Devices (AREA)

Description

  • Lenkvorrichtung für Motordrehgestelle. Es ist bekannt, Motordrehgestelle, bei denen die beiden Treibräder durch ein Differential miteinander verbunden sind, dadurch zu lenken, daß das eine oder das andere Treibrad gebremst wird. Bei einer Lenkung dieser Art ist außerdem eine Vorrichtung erforderlich, die das Motordrehgestell in jeder Stellung gegenüber dem Fahrzeugrahmen festzuhalten imstande ist, die aber zugleich nachgibt, sobald durch Anziehen der einen oder der anderen Bremse eine Verstellung des Drehgestells gegen den Fahrzeugrahmen bewirkt werden soll. Ist neben dem Lenkungsmechanismus durch Treibräderbremsung noch eine gewöhnliche stark hemmende Handsteuerung vorgesehen, so muß diese Handsteuerung beim Anziehen einer Bremse schnell nachgedreht oder aber ausgelöst werden, was eine schwierige Handhabung oder die Anbringung mehr oder weniger komplizierter Auschaltmechanismen erfordert.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, die in einfacher Weise bei Vorhandensein einer hemmenden Handsteuerung ein Lenken durch Bremsung unter gleichzeitiger Mitbewegung der Handsteuerung durch: Bewegung eines einzigen Handgriffes ermöglicht. Dies soll dadurch erreicht werden, daß Hand- und Bremslenkungsgetriebe durch ein Ausgleichgetriebe miteinander verbunden sind, von dem aus beide gleichzeitig betätigt werden können.
  • Die Fig. i zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens. a ist das Handrad für eine Handlenkung. Es ist auf der Welle b festgekeilt und wirkt durch das Schneckengetriebe c auf die vertikale Welle d und von da aus in bekannter Weise auf ein das Motordrehgestell verstellendes Lenkungsgetriebe.
  • Auf der Welle b sitzt ferner ein Ausgleichgetriebe, dessen eines Seitenrad e fest mit dem Handrad a bzw. der Welle b verbunden ist: Das andere Seitenrad f dreht sich lose auf der Welle b. An ihm sind Zapfen g und h befestigt, die jeder mit dem Gestänge einer Treibradbremse in Verbindung stehen. Beim Drehen nach der einen Seite wird die eine, beim Drehen nach der anderen Seite die andere Treibradbremse angezogen. Die Mittelräder des Ausgleichgetriebes i sitzen an einem Handrad k.
  • Die Lenkung durch Drehen des Handrades a wird man benutzen, solange sie genügend leicht vonstatten geht: Leistet sie einen erheblichen Widerstand, so wird man die Lenkung durch Bremsung zu Hilfe nehmen. Dies geschieht dadurch, daß das Hanrad k nach der entsprechenden Richtung gedreht wird. Hierbei wird zunächst, da das Handrad a Widerstand leistet, der Hebel g-h doppelt so schnell als das Handrad k nach derselben Richtung gedreht, und es wird infolgedessen die eine Treibradbremse angezogen. Die Verbindung mit den Treibradbremsen muß nun so geführt sein, daß jeweils gerade die Bremse angezogen wird, die ein Lenken nach derselben Richtung hervorbringt, wie man es erhalten würde, wenn das Handrad im Sinne der Kurbeldrehung bewegt würde. Dann wird durch Anziehen der entsprechenden Bremse der Widerstand, den das Handrad zunächst erfahren hat, beseitigt, und durch weiteres Drehen der Kurbel wird nun, während die Bremse angezogen, d. h also der Hebel g-h nach der einen Seite verstellt bleibt, das Handrad a mit doppelt so großer Geschwindigkeit als das Handrad k im gleichen Sinne gedreht.
  • In der Figur ist ein gewöhnliches Ausgleichgetriebe mit konischen Rädern dargestellt. . Man kann natürlich auch Ausgleichgetriebe anderer Art benutzen, bei denen die Kraftwirkung von den Mittelrädern nach beiden Seiten hin ungleich ist. Ferner kann man auch das Handrad k mit einem Seitenrad und den Hebel g-h oder das Handrad a mit den Mittelrädern verbinden, wenn man nur dafür sorgt, daß die Verstellung des Hebels nach der einen öder anderen Seite jeweils diejenige Bremse zum Anziehen bringt, die eine mit der Bewegung des Handrades übereinstimmende Ablenkung des Drehgestells bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Lenkvorrichtung für Motordrehgestelle mit Bremsung eines der durch Differential angetriebenen Räder, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Bremalenkungsmechanismus noch ein nahezu oder völlig selbsthemmender Handlenkungsmecbanismus vorgesehen ist und beide durch ein Ausgleichgetriebe so miteinander verbunden sind, daß sie von einem gemeinschaftlichen Handrad o. dgl. aus durch Vermittlung des Ausgleichgjetriebes gleichzeitig bewegt werden können.
DE1918324063D 1918-10-27 1918-10-27 Lenkvorrichtung fuer Motordrehgestelle Expired DE324063C (de)

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