DE394492C

DE394492C - Kurbelscheibenantrieb fuer Kettenbackoefen

Info

Publication number: DE394492C
Application number: DES62882D
Authority: DE
Original assignee: SAARBRUECKER BACKOFEN und BAEC
Current assignee: SAARBRUECKER BACKOFEN und BAEC
Priority date: 1923-05-15
Filing date: 1923-05-15
Publication date: 1924-04-16

Description

Kurbelscheibenantrieb für Kettenbacköfen. Vorrichtungen an Kettenöfen zum Regeln des Kettenganges sind bereits bekannt, und zwar erfolgte dies bisher meistens durch Vor-;;elege mit Konusscheiben oder auf andere ähnliche Weise. Das Wesen der Erfindung liegt hauptsächlich Bekanntem gegenüber darin, daß zwei lose drehbar auf der Kettenradwelle gelagerte Hebel, die an ihren Enden Sperrklinken tragen, welche mit einer an derselben Welle befestigten Zalinscheihe in Eingriff stehen, mit Hilfe zweier Verbindungshebel schergelenkartig an eine an der Triebwelle befestigte Kurbelscheibe angelenkt sind, so #faß die Sperrklinken beim Drehen der Kurbelscheibe so gegenseitig verschoben werden, daß gleichzeitig, und zwar abwechselnd beim Vorschieben der einen die andere nachgreift, wodurch ein fast gleichmäßiger Vorschub erwirkt wird. Der Kurbelzapfen ist in einem bekannten, mit Stellspindel versehenen Gleitschlitten verschieb- und feststellbar gelagert, so daß der ,Kettengang sowohl durch Aus- und Ein-:chalten der einen oder anderen Sperrklinke als auch durch Verstellen des Kurbelzapfens mehr nach oder außer der Mitte auf zweifache Weise geregelt werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen AM. r einen Kettenbackofen mit Kurbelscheibenantrieli von der hinteren Stirnseite gesehen und A.bb.2 das Kurbelscheibengetriebe in vergrößertem Maßstab von der Seite gesehen. An der Kettenradwelle a mit Zahnscheibe h sind zwei an ihren Enden Sperrklinken tragende Hebel c, c' lose drehbar gelagert. Die Sperrklinken d, d' sind einerseits mit Gewichten e, e' beschwert und anderseits -mit den Zähnen b' der Zahnscheibe in Eingriff. Die Sperrklinkenhehe l c, c' sind mit Hilfe zweier Verbindungshebel f, f' schergelenkartig mit einer an :der Triebwelle g befestigten Kurbelscheibe h verbunden. Der Kurbelzapfen i ist an einem Gleitschlitten j befestigt, der mittels einer Stellspindel k mit Handrad k' verschieb-und feststellbar ist. Die Kettenradwelle a ist außerdem an ihrem einen Ende mit einem Vierkantansatz ä versehen, der zum Aufstecken einer Hilfskurbel l dient. in ist eine Antriebsschnecke und n. ein Schneckenzahnrad. Der Antrieb erfolgt auf gewöhnliche Weise entweder durch einen Elektromotor oder durch Transmission.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung während des Betriebes und ihre Handhabung ist folgende. Beim Drehen der Kurbelscheibe h werden die schergelenkartig angelenkten Sperrklinken d, d' so gegenseitig verschoben, daß gleichzeitig beiaii Vorschieben der einen Sperrklinke die andere nachgreift, wodurch die Kettenradwelle a fast gleichmäßig gedreht N\-ird. Das Regeln der Hubgröße der Sperrklinken und des davon abhängigen Kettenganges erfolgt durch Verstellen des Kurbelzapfens i der Kurbelscheibe h, was durch entsprechendes Drehen am Stellspindelrad k' geschieht. In der Stellung des Kurbelzapfens konzentrisch zur Wellenachse g ist der Kettengang abgestellt. Durch Aus- oder Einschalten der einen oder anderen Sperrklinke ist eine zweite Regelung des Kettenganges ermöglicht. Beim etwaigen Versagen der moto-. rischen Einrichtung wird die Kettenra:dwelle a mit der Handkurbel l gedreht, die für diesen Fall auf den Vierkantansatz n' aufgesteckt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kurbelscheibenantrieb für Kettenbacköfen, hei :dem die Regelung des Kettenganges auf zweifache Weise erfolgen k@'nn, dadurch gekennzeichnet, daß zwei lose drehbar auf der Kettenradwelle (a) gelagerte Hebel (c, c'), die an ihren Enden Sperrklinken (d, d') tragen, welche mit einer an derselben Welle befestigten Zahnscheibe (b) in Eingriff stehen, mit Hilfe zweier Verbindungshebel (f, f') schergelenkartig an eine an der Triebwelle (g) befestigte KurhelSClieibe (1a) angelenkt sind, so daß die Sperrklinken heim Drehen der Kurbelscheibe so gegenseitig verschoben werden, daß gleichzeitig, und zwar abwechselnd beim Vorschieben der einen die andere nachgreift.
2. Kurbelscheibenantrieb nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (i.) in einem bekannten, mit Stellspindel versehenen Gleitschlitten (j) verschieb- und feststellbar gelagert ist, so daß der Kettengang sowohl durch Aus-und Einschalten der einen oder anderen Sperrklinke als auch durch Verstellen des Kurbelzapfens mehr nach oder außer der Mitte auf zweifache Weise geregelt werden kann.