DE852957C

DE852957C - Vorrichtung zum Schalten von Getrieben, insbesondere von Kraftraedern

Info

Publication number: DE852957C
Application number: DEA3346D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Aurich
Original assignee: ARDIE WERK AKTIEN GES
Current assignee: ARDIE WERK AKTIEN GES
Priority date: 1940-03-07
Filing date: 1940-03-07
Publication date: 1952-10-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung von Getrieben, insbesondere von Krafträdern, bei der ein mit der Schaltgabel in Verbindung stehendes, mit Zähnen versehenes Zwischenglied (angetriebenes Zwischenglied) vorgesehen ist, in dessen Zähne ein vom Schalthebel aus betätigtes, ebenfalls mit Zähnen versehenes Zwischenglied (treibendes Zwischenglied) eingreift, das mit dem angetriebenen Zwischenglied um dieselbe Achse schwenkbar ist, wobei die beiden Zwischenglieder wechselweise auf der einen oder anderen Seite gekuppelt werden.
Das Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das kippbare treibende Zwischenglied unter der Wirkung einer Feder gegen beim Schalten feststehende Nocken anliegt und mit Vertiefungen versehen ist, in welche die Nocken beim Schwenken des treibenden Zwischengliedes einfallen. Beider erfindungsgemäßen Anordnung wird somit eine direkte Kupplung der Zwischenglieder bewirkt, so daß weitere Konstruktionselemente entfallen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist daher wesentlich einfacher, und die Kupplung arbeitet infolgedessen auch sicherer.
Die Nocken werden zweckmäßig mit der Drehachse der beiden Zwischenglieder über eine Scheibe starr verbunden, die mittels eiher Distanzbüchse und einer Mutter auf der Drehachse fest gekuppelt ist. Diese Anordnung ermöglicht eine Einstellung der Nocken in die richtige Stellung gegenüber den Vertiefungen des mit dem Schalthebel in Verbindung stehenden Zwischengliedes. Um eine Schaltmöglichkeit in beiden Bewegungsrichtungen zu erlauben, sind die Winkel, die zwischen den beiden Vertiefungen des Zwischengliedes und den beiden Nocken liegen, voneinander verschieden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch die Vorrichtung in Mittelstellung nach der Linie I-I der Fig. 3, Fig. 2 einen Schnitt wie Fig. i nach der Kupplung der beiden Zwischenglieder, wobei der in Fig. 3 dargestellte Teil gemäß der Linie II-II der Fig. 3 geschnitten ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf das mit dem Schalthebel verbundene Zwischenglied.
In der Platte i ist ein Bolzen 2 eingeschraubt. Auf diesem sitzt eine Platte 3, in der die Nocken 4 und 5 befestigt sind. Diese Platte wird über eine Distanzbüchse 6 und den Federteller 7 durch die Mutter 8 gehalten. Auf die Distanzbüchse 6 ist mit Spiel das Zwischenglied 9 gelagert, das mit dem Schalthebel io in Verbindung steht. Dieses Zwischenglied besitzt zwei Zahnsegmente ii und 12 sowie Vertiefungen 13 und 14- Es steht unter der Wirkung einer Feder 15, die mit ihrem anderen Ende gegen den Federteller 7 anliegt. Auf einem Bund 16 ist drehbar das Zwischenglied 17 gelagert, das die Zahnsegmente 18 und r9 aufweist. Es steht mit dem zur Schaltgabel führenden Hebel 2o in Verbindung.
Diese Vorrichtung wirkt wie folgt: Beim Drehen des Schalthebels io gleitet das Zwischenstück 9 auf den Nocken 4 und 5, bis wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel der Nocken 5 unter der Wirkung der Feder 15 in die Vertiefung 14 eingreift. Das Zwischenglied 9 stellt sich dabei schräg zu der Achse des Bolzens 2. Durch diese Schrägstellung kommen die Zähne 12 des Zwischengliedes 9 mit den Zähnen i9 des Zwischengliedes 17 in Eingriff. Der Schalthebel io und der zur Schaltgabel führende Hebel 20 sind nunmehr starr gekuppelt, und es wird damit die Übertragung der Bewegung des Schalthebels io auf den Hebel 2o ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schalten von Getrieben, insbesondere von Krafträdern, bei denen ein mit der Schaltgabel in Verbindung stehendes, mit Zähnen versehenes Zwischenglied (angetriebenes Zwischenglied) vorgesehen ist, in dessen Zähne ein vom Schalthebel aus betätigtes, ebenfalls mit Zähnen versehenes Zwischenglied (treibendes Zwischenglied) eingreift, das mit dem angetriebenen Zwischenglied um dieselbe Achse schwenkbar ist, wobei die beiden Zwischenglieder wechselweise auf der einen oder anderen Seite gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das kippbare treibende Zwischenglied (9) unter der Wirkung einer Feder (i5) gegen beim Schalten feststehende Nocken (4, 5) anliegt und mit Vertiefungen (i3, 4 versehen ist, in welche die Nocken beim Schwenken des treibenden Zwischengliedes einfallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (4, 5) mit der Drehachse (2) der beiden Zwischenglieder (9, 17) über eine Scheibe (3) starr verbunden sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nocken (4, 5) tragende Scheibe (3) mittels einer Distanzbüchs e (6) und einer Mutter (8) festgeklemmt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel, die zwischen den beiden Vertiefungen (i3, 14) des Zwischengliedes (9) und den beiden Nocken (4, 5) liegen, voneinander verschieden sind. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 484 513; österreichische Patentschrift Nr. 143 202; britische Patentschriften Nr. 376 896, 372 505, 469 635.