DE592986C

DE592986C - Uhr mit Vorrichtung zum Aufziehen mittels zweier gleichzeitig oder abwechselnd wirkender Aufziehkraefte

Info

Publication number: DE592986C
Application number: DEA68121D
Authority: DE
Original assignee: Aegler SA Fabrique Des Montres
Current assignee: Aegler SA Fabrique Des Montres
Priority date: 1931-08-14
Filing date: 1932-12-28
Publication date: 1934-02-19
Also published as: CH157995A

Description

Uhr mit Vorrichtung zum Aufziehen mittels zweier gleichzeitig oder abwechselnd w i ir kender Aufziehkräfte Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen von Uhren mittels zweier gleichzeitig oder abwechselnd wirkender Aufziehkräfte. Das Neue besteht darin, daß auf der Federwelle zwei Räder mit je einer Schaltklinke lose drehbar gelagert sind, von denen jedes durch eine der Kräfte angetrieben wird und seine Drehung der Federwelle mitteilt. Gegenüber bekannten Aufziehvorrichtungen wird durch die getroffene Anordnung die fortschrittliche Wirkung - erzielt, d.äß eine Mitnahme der Räder des einen Antriebes beim Vorwärtsschalten des andern nicht erfolgt. Daraus ergibt sich eine Energieersparnis, die beispielsweise bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei Uhrwerken mit Krone- und Rüttelaufzug wegen der meist gerifigen zur Verfügung stehenden Energie des Rüttelaufzuges von großer Wichtigkeit ist.
Es ist bekannt, zwei Aufziehkräfte auf ein gemeinsames Schaltrad :einwirken zu lassen. Unter Benutzung dieses Merkmales läßt sich beim Erfindungsgegenstand eine besonders günstige B.äuart dadurch .erreichen; daß die beiden je eine Aufziehkraft übertragenden Schaltgetriebe das gemeinsame Schaltrad einschließen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist ein Schnitt-.längs der Federhausachse und Abb. a ein Schnitt längs A-B der Abb. i. Der obere Teil i, Federhauswelle i, ist in einer Brücke a drehbar gelagert und trägt oberhalb dieser Brücke drei zylindrische Zapfen und zwei Vierkantzapfen. Auf zwei der zylindrischen Zapfen sind lose zwei Räder 3 und 4 gelagert, zwischen welchen ein Sperrad 5 auf einem der Vierkantzapfen befestigt ist. Die Räder 3 und ¢ tragen Klinken 8 und 9, welche mit Federn i o bzw. i i zusammenwirken. Das Rad 3 ist z. B. mit einem gewöhnlichen Stirnrad 6 im Eingriff und das Rad 4 mit einem Ritzel 7, welches z. B. Energie von einer durch an die Uhr erteilten Stöße bewegten Aufziehvorrichtung erhält. Auf den zweiten Vierkantzapfen ist ein Sperrad 1z befestigt, auf welches eine Klinke 13 wirkt, die .auf einer den dritten zylindrischen Zapfen aufnehmenden Brücke 14 gelagert ist.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Wie in jeder Aufziehvorrichtung erhalten die Teile 3 und 4 die treibende Wirkung in solcher Weise, daß sie infolge dieser Wirkung in derjenigen Richtung drehen, welche dem Aufziehen der Feder entspricht. Die Zahnung des Sperrades 5 und die Klinken sind daher so angeordnet, daß die Klinken gegen die radiale Fläche der Zähne stoßen, wenn die Räder 3 und ¢ im Sinne des Aufziehens drehen und wenn das Sperrad 5 ihrem Druck Widerstand bietet. Wenn das eine dieser Räder angehalten ist und das andere das Sperrad 5 bewegt, so ist die Klinke des ruhenden Rades von den Zähnen des Sperrrades 5 angehoben. Das gleiche tritt ein, wenn eines der Räder das Bestreben hat, mit einer kleineren Geschwindigkeit als das andere zu drehen; seine Klinke gleitet über die Zahnung. Gewöhnlich, wenn man die Uhr mittels der Aufziehkrone aufzieht, so ist die andere Vorrichtung nicht im Betrieb, und umgekehrt. Es ist klar, daB die Klinke 13, welche auf der Brücke 14 gelagert ist, dieselbe Wirkung hat wie in gewöhnlichen Aufziehvorrichtungen, d. h. daß sie die Aufziehwelle verhindert, in entgegengesetztem Sinne als dem der Rufziehung entsprechenden zu drehen. Irgendeine andere Klinke, die auf der Brücke gelagert ist, könnte auf dasselbe Sperrad wie die Klinken 8 und 9 wirken oder auf ein anders angeordnetes Sperrad, z. B. ein Sperrrad zwischen der Federhausbrücke und dem Federhaus oder außerhalb der Brücke 14 oder auch am Ende der Welle, das dem Zifferblau benachbart ist. Übrigens könnte der gesamte dargestellte Mechanismus ebenfalls auf der andern Seite des Federhauses angeordnet sein, anstatt auf der Seite der Brücken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Uhr mit Vorrichtung zum Aufziehen mittels zweier gleichzeitig oder abwechselnd wirkender Aufziehkräfte, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Federwelle (i) zwei Räder (3, 4) mit je einer Schaltklinke (8, 9) lose drehbar gelagert sind, von denen jedes durch eine der Kräfte angetrieben wird und seine Drehung der Federwelle mitteilt.
2. Uhr nach Anspruch i; bei welcher die Aufziehkräfte auf eingemeinsames Schaltrad einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Schaltrad (5) von den beiden je eine Aufziehkraft übertragenden Schaltgetrieben (3, 6; ¢, 7) eingeschlossen wird. .