DE558092C - Selbsttaetige Triebfeder-Aufziehvorrichtung fuer Zeitwerke von Geschwindigkeitsmessern - Google Patents
Selbsttaetige Triebfeder-Aufziehvorrichtung fuer Zeitwerke von GeschwindigkeitsmessernInfo
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
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Description
Selbsttätige Triebfeder-Aufziehvorrichtungen für das Zeitwerk von Geschwindigkeitsmessern
sind bekannt. Bei solchen Vorrichtungen ist schon vorgeschlagen worden, das Federgehäuse mit der Aufzugswelle durch
ein Umlaufgesperre zu kuppeln, das durch einen mit dem Federgehäuse umlaufenden
Teil ein- und ausgerückt wird. Es ist bei derartigen Kupplungsvorrichtungen auch bekannt,
einen zweiarmigen, auf dem Sperrad gelagerten Hebel zu verwenden, welcher durch eine mit dem Federgehäuse umlaufende Unrundscheibe
gesteuert wird. Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt das Ein- und Ausrücken der Kupplungshebel wegen der schrägen
Auflaufflächen an den Enden der Hebel nicht augenblicklich, sondern erfordert einige
Zeit, bis die Ein- und Ausrückbewegung vollzogen ist. Dieser Umstand ist nachteilig auf
den regelmäßigen Gang des Uhrwerkes, indem beim Ausrücken des Aufzuges die Aufziehkraft
der Wegwelle wenigstens zum Teil zur Triebkraft der Feder summiert und dadurch
Stöße auf das Uhrwerkgetriebe ausgeübt werden. Um diese Stoßbewegungen nach Möglichkeit unschädlich zu machen, ist
die Einschaltung eines Zwischengetriebes zwischen Federgehäuse und Hemmungsrad unerläßlich.
Demgegenüber wird durch die Aufziehvorrichtung nach der Erfindung ein augenblickliches
Ein- und Ausrücken der Kupplung bewirkt, weshalb es möglich ist, das Hemmungsrad
des Uhrwerkes unmittelbar vom Federgehäuse anzutreiben, das Getriebe des Uhrwerkes also zu vereinfachen und: trotzdem
einen gleichmäßigen, d. h. stoßlosen Gang desselben zu erzielen. Dies wird nach der
Erfindung dadurch erreicht, daß die Klinke des Umlaufgesperres nach Art eines Hernmungsgedankens
und das Gesperrad als Radstern ausgebildet ist, wobei die Gesperrklinke mit einer auf die zur Klinkenachse diametral
entgegengesetzten Seite der Triebfeder-Spannwelle reichenden gebogenen Verlangerung
versehen ist, die einen nach außen vorstehenden stumpfen Zahn hat, in dessen Bahn
eine quer dazu bewegliche Klaue des Auslösehebels reicht, so daß bei der Umsteuerung
des letzteren die Gesperrklinke sofort festgestellt oder freigegeben wird. Um diese Umsteuerbewegung
des Auslösehebels zu beschleunigen, so daß eine kleine Drehung der einen gleichachsig zum Auslösehebel gelagerten,
mit diesem gekuppelten Hebel steuernden Unrundscheibe gegenüber dem Sperrad zur Umsteuerung des Auslösehebels
ausreicht, ist der mit der Unrundscheibe zusammenwirkende Nocken des genannten Hebels nahe seiner Achse vorgesehen, so daß
selbst bei kleinem Nockenhub der Unrundscheibe eine genügend große Bewegung des
freien Hebelendes erzielt wird, um ein augenblickliches Freigeben der Gesperrklinke herbeizuführen.
Das Abkuppeln des Antriebes bei aufgezogener Triebfeder kann daher keine
nachteilige Wirkung auf den Gang des Uhrwerkes haben.
Auf der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellt,
ist
ίο Abb. ι eine Seitenansicht von rechts der
Abb. 2,
Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie H-II der Abb. i,
Abb. 3 eine Seitenansicht von links der Abb. 2;
Abb. 4 und 5 sind gleiche Querschnitte wie Abb. 2, jedoch in verschiedenen Stellungen
einzelner Teile;
Abb. 6 und 7 zeigen eine Einzelheit in verschiedenen Stellungen.
Auf der Triebfeder-Spannwelle 1 ist ein Spiralfedergehäuse 2 lose drehbar. Die in dem
letzteren eingeschlossene Spiralfeder (nicht gezeichnet) ist am inneren Ende fest mit der
Welle ι und am äußeren Ende fest mit dem Spiralfedergehäuse verbunden. Das Gehäuse 2
hat einen Zahnkranz 3, welcher die nicht gezeichnete Zeitwelle eines Uhrwerkes antreibt.
Auf der Triebfeder-Spannwelle 1 ist ein von der zu messenden Welle des Geschwindigkeitsmessers
aus angetriebenes Zahnrad 4 lose drehbar, das einen vierzackigen Radstern 5 trägt. Dieser Radstern bildet zusammen mit
einem bei 6 an einem gegen Rückwärtsdrehen gesicherten, auf der Welle 1 festsitzenden
Sperrad 7 gelagerten Hemmungsanker 8 ein umlaufendes Hemmgesperre. Der eine Arm des Ankers 8 hat eine auf die zur Ankerachse
diametral gegenüberliegende Seite der Welle 1 reichende Verlängerung 8°, die am freien
Ende einen Zahn 8& hat. Der Anker 8 mit der Verlängerung 8a, 8* bildet die Klinke des
umlaufenden Gesperres. Die Gesperrklinke 8, 8a>
8b ist von einem am Sperrad 7 bei 9 gelagerten zweiarmigen Auslösehebel 10 beherrscht.
Dieser, im folgenden als Auslöser bezeichnete Hebel besitzt am einen Ende einen nach einwärts gerichteten Zahn 11. Eine
am Sperrad 7 befestigte Feder 10' drückt den mit dem Zahn 11 versehenen Arm des Auslösers
in den Bereich des Zahnes 86 der Gesperrklinke. Die innere Endstellung des Auslösers
ist durch einen an diesem angeordneten Zapfen 13 begrenzt, welcher mit Spiel durch
ein Loch 14 des Sperrades 7 hindurchgeht und an einem auf der anderen Seite des Sperrrades
ebenfalls bei 9 gelagerten Hebel 15 angreift, der von einem bei 16' am Sperrad gelagerten,
als Verzögerungsklinke wirkenden Sperrhebel 16 beherrscht ist. Das andere
Ende der Feder 10' drückt auf einen das Sperrad durchdringenden Stift 17 der Klinke
16 nach einwärts und hält diese mit ihrem freien abgesetzten Ende im Bereich eines an
einer Unrundscheibe 20 angeordneten Nokkens 2.1. Der Hebel 15 hat einen in den Bereich
des Nockens 21 ragenden Vorsprung l'S'. Trifft infolge genügender Spannung der
Triebfeder der Nocken 21 gegen den Vorsprung 15' (Stellung I in Abb. 7), so wird der
Auslöser 10 ausgerückt, d.h. ajis der Stellung in Abb. 2 in die Stellung nach Abb. 4 und 7
gebracht. Unter dem Einfluß der Feder 10' schwingt die Klinke 16 sofort einwärts und
untergreift den Hebel 15, so daß der mit diesem gekuppelte Auslöser 10 verhindert ist,
in die Bahn der Gesperrklinke 8,8°, 86 zu
treten und damit das Gesperre zu schließen, wenn sich der Nocken 21 infolge der dann
einsetzenden Entspannung der Triebfeder unter dem Vorsprung 15' wegbewegt. Nach
dem Ausrücken des Auslösers findet bei der Weiterdrehung des Rades 4 und des Radsterns
5 die Gesperrklinke 8, 8a, 8b keinen
Widerstand, sondern schwingt leer zwischen ihren beiden Endstellungen hin und her. Die
Kupplung zwischen dem Triebrad 4 und dem Triebfedergehäuse 2 ist somit ausgerückt, bis
die Triebfeder so weit entspannt ist, daß der Nocken 21 den Hebel 16 nach außen drängt
(Abb. 6 und Stellung II in Abb. 7). Unter dem Einfluß der Feder 10' bewegt sich der
Auslöser 10 in den Bereich der Gesperrklinke 8, 8a, 8b zurück, die dann, am Hinundherschwingen
verhindert, das Sperrad 7 mit der Welle ι unter Spannung der Triebfeder mitnimmt.
Hat sich das Sperrad 7 gegenüber dem Triebfedergehäuse um nahezu eine Umdrehung
gedreht, die Triebfeder also wieder ihre höchste Spannung erreicht, so wird das Umlaufgesperre durch den Nocken 21 von
neuem ausgerückt.
Mit Hilfe des beschriebenen Uhrwerkantriebes ist es möglich, eine ganz bestimmte
und kleine Mittelspannung der Triebfeder für den Antrieb des Uhrwerkes zu benutzen, weshalb
trotz der ungleichförmigen Drehung des Triebrades 4, entsprechend der jeweiligen Geschwindigkeit
des Fahrzeuges, eine ganz gleichmäßige Antriebskraft auf das Uhrwerk ausgeübt werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Triebfeder-Aufziehvorrichtung für Zeitwerke von Geschwindigkeitsmessern mit einem Umlaufgesperre, ; dessen Klinke durch einen zweiarmigen Auslösehebel beherrscht ist, der von einer mit dem Triebfedergehäuse umlaufenden Unrundscheibe gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (8) des Umlaufgesperres nach Art eines Hem-mungsankers und das Gesperrad (5) als Radstern ausgebildet sind und die Gesperrklinke mit einer auf die zur Klinkenachse diametral entgegengesetzte Seite der Triebfeder-Spannwelle reichenden gebogenen Verlängerung versehen ist, die einen mit einem einwärts ragenden Vorsprung (11) des Auslösehebels zusammenwirkenden, nach außen vorstehenden Zahn (8&) hat, so daß die Gesperrklinke in der äußeren Stellung des Auslösehebels quer zu dessen Vorsprung frei hin und her schwingen kann und, in der inneren Stellung derselben mit ihrem Zahn am Vorsprung des Auslösehebels angreifend, diesen mit dem ihn tragenden, auf der Triebfeder-Spannwelle (1) festsitzenden Sperrad (7) mitnimmt.
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Auslösehebel an dem einen Endteil mit einem am Sperrad gleichachsig gelagerten Hebel gekuppelt ist, welcher mit einem Vorsprung in den Be- - reich der mit dem Triebfedergehäuse umlaufenden Unrundscheibe greift, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15') des Hebels (15) nahe an dessen Achse (9) liegt, so daß der Hebel (15) und der Auslösehebel (10) an ihren miteinander gekuppelten Enden bei einer kleinen Bewe-' gung des von der Unrundscheibe bewegten Nockens eine verhältnismäßig große Bewegung ausführen, durch die ein augenblickliches Ein- und Auskuppeln des Getriebes bewirkt wird.
- 3. Uhrwerk-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Auslösehebel (10) gekuppelte, von der Unrundscheibe (20, 21) gesteuerte Hebel (15) von einer ebenfalls von der Unrundscheibe überwachten Verzögerungsklinke (16) beherrscht ist, die selbsttätig unter den genannten Hebel (15, 15') greift, wenn der Auslösehebel außer Wirksamkeit auf die Gesperrklinke (8, 8a, 8b) gesetzt wird, weiche Verzögerungsklinke nach einer gewissen Entspannung der Triebfeder durch die Unrundscheibe nach außen bewegt und dadurch veranlaßt wird, den mit dem Auslösehebel gekuppelten Hebel (15, 15') und den Auslöser freizugeben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Family
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Families Citing this family (2)
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FR1378066A (fr) * | 1963-07-20 | 1964-11-13 | Merlin Gerin | Dispositif de commande à accumulation d'énergie, notamment pour interrupteurs électriques |
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1931
- 1931-02-28 DE DEF70391D patent/DE558092C/de not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
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FR713036A (fr) | 1931-10-17 |
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