DE2100875C3

DE2100875C3 - Vorrichtung zur Übertragung von Steuer oder Schaltbewegungen zweier Steuer oder Schaltelemente auf ein weiteres Steuer oder Schaltglied

Info

Publication number: DE2100875C3
Application number: DE19712100875
Authority: DE
Inventors: Peter 5620 Velbert Lorenzi; Willi 5628 Heiligenhaus Meissner
Original assignee: Teleflex GmbH
Current assignee: Teleflex GmbH
Priority date: 1971-01-09
Filing date: 1971-01-09
Publication date: 1973-12-06
Also published as: DE2100875A1; DE2100875B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere für eine Fernsteuerung zur mechanischen Übertragung von Steuer- oder Schaltbewegungen zweier Steuer- oder Schaltelemente unabhängig voneinander auf ein weiteres Steuer- oder Schaltglied, insbesondere zur Drehzahlverstellung oder Umsteuerung eines Schiffsmotors von zwei Steuerständen, mit drei Getriebegliedern, von denen zwei als Antrieb wirken und mit dem dritten in Verbindung stehen, das den Abtrieb bildet.

Solche Vorrichtungen werden auch Differentialgerät genannt. Es ist ein Differentialgerät bekannt, das zur mechanischen Übertragung von Steuer- oder Schaltbewegungen von Hebeln zweier getrennter Steuerstände auf ein einziges weiteres Steuer- oder Schaltglied einen Doppelhebel verwendet, dessen Arme jeweils mit einem Steuerstand über Übertragungszüge in Verbindung stehen. Dieser Doppelhebel ist mittig über einen Bolzen in einem Langloch eines Trägers gelagert. Von diesem Punkt führt eine Verbindung zu einer um einen Gelenkpunkt \aschwenkbaren Lochscheibe, von welcher die eingeleitete Bewegung zu dem zu verstellenden Steuer- oder Schaltglied abgegeben wird. Dieses Gerät wird zur Drehzahlverstellung oder Umsteuerung eines Schiffsmoiors von iwei Steuerständec aus verwendet die gerennt voneinander an verschiedenen Stellen im S angeordnet sind. Beispielswe.se kann ein Steu- ^nni angcu _{d Sch}iff_es vorgesehen sein

S_r aⁿnd^de^er^re £S£t£ auf Deck. Bei Betätigung e"nes Übertragungszuges von einem Steuerstand aus bEt der andere Übertragungszug einen feststehenden Drehpunkt für den Doppelhebel. Hierdurch wird dieser entsprechend dem Verstellbereich über den Rollen hV dem Langloch hin- und hergeführt, und SSbewegung wfrd'auf das Steuer- oder Scha.tglied übertragen Nachteilig ist hierbei, daß be. einer Blokkierung des zu verstellenden Steuer- oder Schalt- «Heds oder der Lochscheibe nunmehr der Bolzen in dem Doppelhebel den Drehpunkt bildet und somit die Bewegung von einem Übertragungszug auf den anderen Übertragungszug geleitet wird Weiterhm ist nachteilig, daß die Möglichkeit vorhanden ist, in den SchaltvoFgang oder Steuervorgang von ememGeber-Rcrüt durch das andere einzugreifen. D.es kann gerade in der Schiffahrt zu folgenschweren Irrtumern

^fÜ Der britische Patentschrift 547 904 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art entnehmbar Es handelt sich dort um ein handbetätigt« Kraftubertraeungsgetriebe, mit dem eine Diehbewegung aus einer hin und hergehenden Bewegung erzeugt werden soll. Demgegenüber liegt jedoch der Erfindung die Aufeabe zugrunde, unabhängig von zwei Stellen aus eine Schalt- oder Steuerbewegung ausführen zu können und gleichzeitig mit einer Betätigung des einen Steuer- oder Schaltelements das andere selbsttätig zu blockieren. Verriegelungsvornchtungen als solche sind bekannt (deutsche Patentschr.ft 190 669). sie sind jedoch an Vorrichtungen zur mechanischen Übertragung von Steuer- oder Schaltbewegungen zweier Steuer- oder Schaltelemente unabhängig voneinander auf ein weiteres Steuer- oder Schaltglied noch nicht verwendet worden, und insbesondere sind keine Differentialgeräte mit Blockiereinrichtung bekannt. „ , J , I"

Die Aufgabe ist erfindungsgemaß dadurch gelost, daß das dritte Getriebeteil als Planetenrad angeordnet ist und daß eine auf die Antriebe wechselweise wirkende Blockiereinrichtung vorgesehen ist, wobei das als Abtrieb dienende Getriebeglied bei Blockierung eines als Antrieb dienenden Getriebegheds seine Bewegungsfreiheit beibehält.

Anders als bei Ausgleichsgetrieben, bei denen die Bewegung über ein Glied eingeleitet, aber über mehrere Glieder ausgeleitet wird, ist bei der Erfindung nur ein Abtrieb vorhanden, der zum Steuer- oder Schaltglied führt und ist der eine mögliche Antrieb, der beispielsweise mit dem Decksteuerstand eines Schiffes verbunden ist. gesperrt, wenn der andere Antrieb betätigt wird. Da gleichzeitig dem als Abtrieb dienenden Getricbeglicd eine bewegungsfreiheit gegeben ist, kann eine Übertragung der Steuer- oder Schaltbewegung erfolgen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an den den Antriebs-Getriebegliedern abgewandten Enden der zugeordneten Wellen je ein mit einer trichterförmigen Ausnehmung versehenes Stellglied befestigt und ist zwischen beiden Stellgliedern ein Verriegelungsbolzen axial verschiebbar gelagert, der in die trichterförmigen Ausnehmungen wechselweise bei Bewegung eines Stellglieds in das

³ ■ ,· _von weisen Der Steuerhebel Π ist aus F i g. 3 der Zeich-

eine besonders raumsparende, baulich einfache aus ^ ^ _{au{gekeiU ist}. _Die Kegelräder sten^^ ^^ ,rieb dienende Kegelrad m,. beiden Α"™»»ε«>™ _lrich,_e,fö,mige Aua.ehn.imi an der ^ -_Mj„.

Stellbewegung in Drehrichtung des Antncbskegelra ^^ ^ _angeofdnet .dessen Vmahmingmrt^^ ^

Differentialgerät teilweise schematisch, teilweise in ^ ^ _{Drehrichtung der} Steuerhebel lü, ^Dr _F ^Ui^fg^iC2^htdas Differentialgerät gemäß Fig. 1 in Sei- 35 sleUbar.^ ^^^ ^ _Steuerg,_ied 13 in

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Hierzu 2 Bl?tt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung, insbesondere für eine Fernsteuerung zur mechanischen Übertragung von Steuer- oder Schaltbewegungen zweier Steueroder Schaltelemente unabhängig voneinander auf ein weiteres Steuer- oder Schaltglied, insbesondere zur Drehzahlverstellung oder Umsteuerung eines Schiffsmotors von zwei Steuerständen, mit drei Getriebegliedern, von denen zwei als Antrieb wirken und mit dem dritten in Verbindung stehen, das den Abtrieb bildet, dadurch gekennzeichne*, daß das dritte Getriebeteil (28) als Planetenrad angeordnet ist und daß eine aui die Antriebe wechselweise wirkende Blockiereinrichtung (25, 26, 27) vorgesehen ist, wobei das als Abtrieb dienende Getriebeglied (28) bei Blockierung eines als Antrieb dienenden Getriebegliedes (21,22) seine Bewegungsfreiheit beibehalt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den den Antricbs-Getriebegliedern (21,22) abgewandten Enden der zugeordneten Wellen (19,20) je ein mit einer trichterförmigen Ausnehmung (25,26) versehenes Stellglied (10,11) befestigt ist und daß zwischen beiden Stellgliedern ein Verriegelungsbolzen (27) axial verschiebbar gelagert ist, der in die trichterförmigen Ausnehmungen wechselweise bei Bewegung eines Stellglieds in das andere blockierend eingreift.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebs-Getriebeglied (28) in je einer ringförmigen Ausnehmung (30.31) der Antriebs-Getriebeglieder (21. 22) gelagert und geführt ist.