DE376877C - Antrieb fuer elektrische Fahrzeuge mit am Fahrzeugrahmen starr befestigten Motoren - Google Patents

Description

Um in einem elektrisch betriebenen Fahrzeug möglichst wenig ungefederte Massen zu haben, verbindet man auch von den Antriebsgliedern möglichst viele mit dem abgefederten Fahrzeugrahmen, so daß als ungefederte Massen lediglich die Triebachsen mit den Triebrädern übrig bleiben. Die Aufgabe ist bisher auf verschiedene Weise gelöst worden. Verbindet man den Läufer des

ίο Triebmotors oder das von ihm angetriebene Zahnrad durch eine Federkupplung mit dem Triebrad, so hat sich gezeigt, daß, wenn nicht übermäßig kräftige Federn \'erwendet werden, die Federn den großen betriebsmäßig auftretenden Beanspruchungen nur kurze Zeit gewachsen sind und bald defekt werden. Verwendet man dagegen die bekannte Verbindung von Antrieb und Triebrad durch eine hohle, zur Triebachse konzentrische Kardanwelle, so

ao werden die Stöße in der Umfangsrichtung, die sogenannten Drehmomentstöße, in voller Größe vom Triebrad auf den Motor übertragen, was ebenfalls ungünstige Beanspruchungen zur Folge hat und zu Wellenbrüchen

u. dgl. führen kann.

Nach der Erfindung werden nun die beiden Übertragungsglieder, hohle Kardanwelle und Federkupplung, zwischen Antrieb und Triebrad miteinander kombiniert, was einen sehr sanften Antrieb ergibt, bei dem alle Einzelteile geschont und vor übermäßigen Beanspruchungen geschützt werden.

Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Der Ständer b des Triebmotors ist am Fahrzeugrahinen α befestigt und trägt die Lager c für die hohle Welle d des Läufers e. Die Welle d ist am einen Ende durch eine gelenkige Stiftkupplung f mit der hohlen Kardanwelle g verbunden, die von der ersteren Welle konzentrisch umgeben und selbst von der Triebachse h konzentrisch durchsetzt wird. Das andere Ende der Kardanwelle g greift über die Federn i am Triebrad k an, wobei die Federn nur so bemessen sein müssen, daß sie lediglich in aer Lage sind, die Drehmomentstöße abzufangen, während das Federspiel des Fahrzeugs von der Kardanwelle aufgenommen wird.

Statt des Motorläufers e selbst kann auf der Hohlwelle d auch ein vom Motor angetriebenes Zahnrad sitzen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antrieb für elektrische Fahrzeuge mit am Fahrzeugrahmen starr befestigten Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied über eine Kombination aus einer hohlen Kardanwelle zur Aufnahme des Federspiels und einer Federkupplung zum Abfangen der Drehmomentstöße auf die Triebachse arbeitet.