DE508160C - Verfahren zur Herstellung von kalt quellender Staerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kalt quellender Staerke

Info

Publication number
DE508160C
DE508160C DES58079D DES0058079D DE508160C DE 508160 C DE508160 C DE 508160C DE S58079 D DES58079 D DE S58079D DE S0058079 D DES0058079 D DE S0058079D DE 508160 C DE508160 C DE 508160C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
production
swelling starch
product
cold swelling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES58079D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEM FAB MAHLER
SUPF AKT GES DR
Original Assignee
CHEM FAB MAHLER
SUPF AKT GES DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEM FAB MAHLER, SUPF AKT GES DR filed Critical CHEM FAB MAHLER
Application granted granted Critical
Publication of DE508160C publication Critical patent/DE508160C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
    • C08B30/14Cold water dispersible or pregelatinised starch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)

Description

Es ist bekannt, Stärke in wässeriger Aufschlämmung durch Ätzalkalien zum Quellen zu bringen, wobei sich gallertartige, transparente Massen bilden, die in diesem Zustände oder nach erfolgter Neutralisation unter der Bezeichnung Pflanzenleime in den Gewerben vielfache Verwendung finden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung eines in kaltem Wasser
ίο quellenden Stärkeproduktes mit Hilfe von Ätzalkalien auf trockenem Wege, also ohne Zusatz von Wasser. Das Verfahren beruht auf der Beobachtung, daß, wenn Stärke mit trockenen Ätzalkalien gemeinsam vermählen wird, die letzteren das in der Stärke vorhandene Wasser begierig aufnehmen, wodurch eine Wärmetönung erfolgt, welche im Verein mit der Wirkung des Ätzalkalis eine Quellung der Stärkezellen hervorruft. Das auf diese Weise erhaltene Produkt quillt im kalten Wasser zu einer gallertartigen, durchscheinenden Masse auf. Wenn es sich um Herstellung neutraler Quellstärke handelt, wird das oben beschriebene Reaktionsprodukt mit der äquivalenten Menge von festen organischen Säuren oder festen saueren Salzen neutralisiert.
Je nach der Menge des verwendeten Alkalis erhält man Produkte, welche in kürzerer oder längerer Zeit quellen.
Man hat bereits vorgeschlagen, Stärke mit trockenen Oxydationsmitteln, wie Chlorkalk, Natriumsuperoxyd usw., zu mischen. Hierbei bildet sich sogenannte lösliche Stärke, also eine gegen kaltes Wasser indifferente Masse und nicht Quellstärke, die mit kaltem Wasser angerührt zu einem steifen, durchscheinenden Brei aufquillt. Beide Produkte sind also voneinander verschieden.
Es ist auch vorgeschlagen worden, zur Herstellung von Quellstärke die Stärke durch Trocknen auf Dünnschichttrocknern (Zylindern, Walzen o. dgl.) bei Temperaturen von mehr als 1000C auf sogenannte Flocken zu verarbeiten und solche Flocken mit alkalisch oder sauer reagierenden Chemikalien oder mit Sauerstoff leicht abgebenden Substanzen zu mischen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird aus Stärke in einem einzigen Arbeitsgange durch bloße Trockenmahlung mit Ätzalkalien Quellstärke erhalten, wobei durch die Trockenmahlung die für die Einwirkung auf die Stärke erforderliche Umsetzung der Ätzalkalien mit Wasser durch Wasserentziehung aus der Stärke ermöglicht wird. Dieses Produkt ist ein ganz anderes Produkt als ein durch bloße Mischung von Stärke mit Ätzalkalien erhaltenes Gemenge. Ein gewöhnliches Gemenge verliert die Fähigkeit, in kaltem Wasser zu quellen, sobald das Ätz-
5OS160
natron oder Kali durch die Kohlensäure der Luft in das kohlensaure Salz verwandelt worden ist, was in der Praxis unvermeidlich ist, während das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Produkt seine Quellungsfähigkeit dauernd erhält.
Beispiel
In eine Trommel- oder Kugelmühle werden ίο ioo kg Kartoffelmehl mit 5 bis 10 kg Ätznatron in Stücken eingebracht und die Mühle dann geschlossen und in Bewegung gesetzt. Nach mehrstündigem Mahlen ist die Stärke in die kaltquellende Modifikation übergegangen, was äußerlich daran erkennbar wird, daß das ursprüngliche mehlartige Produkt eine grießartige Beschaffenheit angenommen hat. Ist dieser Zustand erreicht, so kann das alkalische Produkt als solches entleert und verwendet werden; wird aber die Herstellung eines neutralen Produktes bezweckt, so werden z. B. 6 bis 11 kg Oxalsäure zugesetzt und die Mühle bis zur gleichmäßigen Durchmischung der Masse in weiterer Bewegunng erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von kalt quellender Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß auf Stärke oder stärkehaltige Stoffe trockene Ätzalkalien unter Vermahlung zur Einwirkung gebracht werden.
DES58079D 1921-11-05 1921-11-16 Verfahren zur Herstellung von kalt quellender Staerke Expired DE508160C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT188344X 1921-11-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE508160C true DE508160C (de) 1930-09-24

Family

ID=3664252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES58079D Expired DE508160C (de) 1921-11-05 1921-11-16 Verfahren zur Herstellung von kalt quellender Staerke

Country Status (4)

Country Link
US (1) US1474129A (de)
DE (1) DE508160C (de)
FR (1) FR558265A (de)
GB (1) GB188344A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE486337A (de) * 1947-12-19
US4279658A (en) * 1978-08-16 1981-07-21 Grain Processing Corporation Chemical-mechanical starch conversion

Also Published As

Publication number Publication date
US1474129A (en) 1923-11-13
GB188344A (en) 1923-02-08
FR558265A (fr) 1923-08-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH645123A5 (de) Verfahren zur herstellung resulfonierter lignosulfonate sowie deren verwendung.
DE508160C (de) Verfahren zur Herstellung von kalt quellender Staerke
AT97926B (de) Verfahren zur Herstellung von kaltquellender Stärke.
DE1920350A1 (de) Schwefelsaeurehalbester von Tragant und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE524560C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
AT117648B (de) Verfahren zur Herstellung von kaltquellbaren Stärketrockenprodukten.
DE2060719A1 (de) Verfahren zur Herstellung frei fliessender Pulver von alpha-Olefinsulfonaten
DE145916C (de)
DE337494C (de) Verfahren zur Herstellung eines Konservierungsmittels aus Benzoesaeure
DE600327C (de) Verfahren zum Haerten von Ton bei niedriger Temperatur
DE530048C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Produkte aus Braunkohle und aehnlichen fossilen Materialien
DE406539C (de) Verfahren zur Gewinnung von Klebstoff aus Ruebenschnitzeln
DE322936C (de) Verfahren zur Herstellung einer insbesondere als Papierleim verwendbaren Klebmasse durch Einwirkung von Oxalsaeure auf Staerke
DE543457C (de) Verfahren zur Herstellung klarloeslicher Staerke
DE687472C (de) Verfahren zur Herstellung heller Seife unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge
DE389160C (de) Verfahren zur Herstellung von festem Alkalihypochlorit
DE671897C (de) Verfahren zur Herstellung eines Moerteldichtungsmittels
DE349280C (de) Verfahren zur Herstellung von trocknem Malerleim
DE126092C (de)
DE453501C (de) Verfahren zur Herstellung von trockenen kaltloeslichen Klebstoffen
DE739033C (de) Verfahren zur Herstellung von celluloseaethercarbonsaure oder celluloseaethersulfonsaure Alkalisalze enthaltenden Waschpulvern
DE389748C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenprodukten von Alkalistaerke
DE376760C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Torf
DE634789C (de) Fuell-, UEberzugs- und Zusatzmasse fuer Papier, Textilien und andere Werkstoffe
DE55246C (de) Verfahren zur Herstellung einer elfenbeinähnlichen Masse