AT97926B - Verfahren zur Herstellung von kaltquellender Stärke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kaltquellender Stärke.

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  Verfahren zur Herstellung von kaltquellender Stärke. 



   Es ist bekannt,   Stärke   in wässeriger   Aufschlämmung   durch Ätzalkalien zum Quellen zu bringen. wobei sich gallertartige, transparente Massen bilden, die in diesem Zustande oder nach erfolgter Neutral- sation in den Gewerben unter der   Bezeichnung Pflanzenleime''vielfache Verwendung finden.   



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung eines in kaltem Wasser quellenden   Stärkeproduktes   mit Hilfe von Ätzalkalien auf trockenem Wege. also ohne Zusatz von Wasser. 



   Das Verfahren beruht auf der Beobachtung, dass, wenn Stärke mit   trockenen Ätzalkalien   gemeinsam vermahlen wird, die letzteren begierig das in der   Stärke   vorhandene Wasser aufnehmen, wodurch eine
Wärmetönung erfolgt, welche im Verein mit der Wirkung des Ätzalkalis eine Quellung der   Stärkezellen   hervorruft. Das auf diese Weise erhaltene Produkt quillt im kalten Wasser zu einer gallertartigen, durch- scheinenden Masse auf. Wenn es sich um Herstellung neutraler   Quellstärke   handelt, wird das oben beschriebene Reaktionsprodukt mit der äquivalenten Menge von festen organischen Säuren oder festen saueren Salzen neutralisiert. Je nach der Menge des verwendeten Alkalis erhält man Produkte. welche in kürzerer oder längerer Zeit quellen. 



   Man hat bereits vorgeschlagen,   Stärke   mit trockenen Oxydationsmitteln. wie Chlorkalk. Natriumsuperoxyd usw. zu mischen. Hiebei bildet sich sogenannte lösliche Stärke, also eine gegen kaltes Wasser indifferente Masse und nicht   Quellstärke,   die mit kaltem Wasser angerührt zu einem steifen, durchscheinenden Brei aufquillt. Beide Produkte sind also voneinander ganz verschieden. 



   Bei einem anderen bekannten Verfahren wird zur Herstellung von Quellstärke gewöhnliche Stärke   auf Dünnsehichttrockner (Walzen u. dgl. ) bei einer Temperatur von mehr als 1000 C getrocknet. Durch   diesen Trockenvorgang wird die Stärke verkleistert, wogegen beim vorliegenden Verfahren nichts weiter als eine innige   Mischung der Stärke   mit dem   Ätzalkali,   beispielsweise durch Vermahlung stattfindet. wodurch eine vollständige   Aufschliessung   der   Stärke   erfolgt und aus der rohen Stärke in einem einzigen Arbeitsgange das gewünschte Produkt erhalten wird. 



   Es ist auch vorgeschlagen worden, zur Herstellung von   Quellstärke   die   Stärke   durch   Tiocknen     auf Diinnschichttrockner (Zylinder, Walzen od. dgl. ) bei Temperaturen von mehr als 1000 C auf sogenannte   Flocken zu verarbeiten und   solcheFloeken   mit alkalisch oder sauer reagierenden Chemikalien, mit Sauerstoff leicht abgebenden Substanzen zu mischen.

   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird aus   Stärke   in einem einzigen Arbeitsgange durch blosse Trockenmahlung mit   Ätzalkalien Quellstärke erhalten,   wobei durch die   Troekenmahlung   die für die Einwirkung auf die Stärke erforderliche   Umsetzung   der Ätzalkalien mit Wasser durch Wasserentziehung aus der   Stärke   ermöglicht wird. Dieses Produkt ist ein ganz anderes Produkt als ein durch blosse Mischung von   Stärke   mit Ätzalkalien erhaltenes   Gemenge.   



  Ein gewöhnliches Gemenge verliert die   Fähigkeit   in kaltem Wasser zu quellen, sobald das Ätznatron oder Kali durch die Kohlensäure der Luft in das kohlensaure Salz verwandelt worden ist. was in der Praxis unvermeidlich ist, während das nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhaltene Produkt seine   Quellungsfähigkeit   dauernd erhält. 



     Beispiel ;   In einer Trommel-oder Kugelmühle werden 100 kg   Kartoffelmehl   mit 5 bis 10 kg Ätznatron in Stücken eingebracht und nach Schliessung wird die Mühle in Bewegung gesetzt. Nach mehrstündigem Mahlen ist die Stärke in die kaltquellende Modifikation übergegangen, was man daraus ersieht, dass das ursprünglich mehlartige Produkt eine griesartige Beschaffenheit angenommen hat. Ist dieses Stadium erreicht, so kann das alkalische Produkt als solches entleert und verwendet werden oder falls die Herstellung eines neutralen Produktes bezweckt wird, so werden z. B. 6 bis   11   kg Oxalsäure zugesetzt und die Mühle bis zur gleichmässigen   Durchmischung   der Masse in weiterer Bewegung erhalten. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von kaltquellender Stärke durch trockene Mischung von Stärke mit Ätzalkalien, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung unter gleichzeitiger Vermahlung erfolgt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT97926D 1921-11-05 1921-11-05 Verfahren zur Herstellung von kaltquellender Stärke. AT97926B (de)

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