DE453501C - Verfahren zur Herstellung von trockenen kaltloeslichen Klebstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trockenen kaltloeslichen Klebstoffen

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DE453501C
DE453501C DEH99395D DEH0099395D DE453501C DE 453501 C DE453501 C DE 453501C DE H99395 D DEH99395 D DE H99395D DE H0099395 D DEH0099395 D DE H0099395D DE 453501 C DE453501 C DE 453501C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • C09J103/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von trockenen kaltlöslichen Klebstoffen. Die vorliegende Erfindung hat die Herstellung kaltlöslicher Klebstoffe zum Gegenstand. Nach ihr werden tierischer Leim und Stärkernehle aller Art mit Calciumchloridlösung vermischt.
  • Es ist als bekannt vorausgesetzt, daß Chlorcalciumunter gewissenBedingungentierisdren Leim zur Lösung bringt, im allgemeinen durch andauerndes Aufqu.ellenlassen des Leims mit Wasser, Zufügung von kristallisiertem Chlorcalcium und Digestion bis zur Lösung. Es zeigt sich dagegen, daß trockner Leim in konzentrierten Chlorcalciumlösungen überhaupt nicht aufquellbar oder löslich ist, vielmehr muß der Leim hierzu erst durch einen hohen Wassergehalt für den Angriff rles Chlorcalciums geeignet gemacht werden.
  • Andrerseits ist durch verschiedene Verfahren Stärkemehl mit Chlorcalciumlösungen zu einheitlichen Körpern vereinbar, die trockene, pulverförmige Substanzen darstellen und schon dadurch, daß sie nicht hygroskopisch sind, anzeigen, daß das Chlorcalcium in ihnen in einer festen chemischen Bindung enthalten ist.
  • Der Erfinder vorliegenden Verfahrens hat nun die Beobachtung gemacht, daß die - als Klebstoffe für die Technik zugänglich gemachten - Chlorcalciumstärk everbindungen,-mit trocknem, pulverförmigem Leim durch irgendein Herstellungsverfahren vereinigt, einen schon in wenig kaltem Wasser leicht und klar löslichen Leimstärkeklebstoff von hoher Klebkraft ergeben. Die lösende Wirkung der Chlorcalciumstärke auf den Leim erstreckt sich auf die gleiche Gewichtsmenge und mehr des letzteren.
  • Die Herstellung solcher trockner Mischungen, in denen die Chlorcalciumstärke auf den tierischen Leim zur Wirkung gebracht wird, kann in mancherlei Arten erfolgen: i. Man läßt konzentrierte Chlorcalciumlösung auf eine Mischung von Stärkemehl und gepulvertem Leim einwirken. Man mischt z. B. ioo Teile Stärke mit bis zu 5o oder mehr Teilen gepulvertem Leim und etwa 5o bis ioo Teilen hochkonzentrierter oder-gesättigter Chlorcalciumlösung und läßt die Mischung längere Zeit bei gewöhnlicher Temperatur oder kurze Zeit .in ganz gelinder Wärme stehen. Es bildet sich eine homogene trockne Masse, die gemahlen ein in wenig kaltem Wasser quellbares und lösliches Produkt ergibt.
  • a. Man stellt durch uellenlassen von Leim und Wasser und- Erwärmen mit kristallisiertem Chlorcalcium eine stark chlorcalciumhaltige Leimlösung her und digeriert diese anhaltend .bei gewöhnlicher Temperatur oder, besser und in ganz kurzer Zeit, bei ganz gelinder Wärme mit trockenem Stärkepulver. Die Mengenverhältnisse können so gewählt werden, daß auf ioo Teile Stärke 5o bis ioo Teile einer hochkonzentrierten Chlorcalciumleimlösung verbraucht werden. Dadurch bildet sich eine teigartige plastische Masse, die nach einiger Zeit erstarrt; sie wird evtl. weiter getrocknet und gemahlen.
  • 3. Man stellt 'ein chlorcalciumhaltäges, trocknes Stärkeprodukt her, beispielsweise durch Behandlung von ioo Teilen Stärke mit 6o bis 8o Teilen gesättigter Chlorcalciumlösung, und vermischt und vermahlt das Pulver mit bis zur gleichen Menge oder mehr gepulvertem tierischen Leim. Das Produkt ist in wenig kaltem Wasser glatt löslich.
  • Durch die beschriebene Erfindung ist es gelungen, neuartige, in kaltem Wasser lösliche, trockne Klebstoffe von hoher Klebkraft zu erhalten, wie sie in der Technik noch nicht vorhanden waren, und deren die Bindung bewirkende Bestandteile bisher nur durch längere Quellung und Lösung bei erhöhter Temperatur vereinigt werden konnten.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von trocknen, kaltlöslichen Klebstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB tierischer Leim, Stärke aller Art und Chlorcalciumlösung bei gewöhnlicher Temperatur oder unter Erwärmen miteinander vermischt werden. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB zuerst eine chlorcalciumhaltige Leimlösung hergestellt und diese mit Stärke in Reaktion gebracht wind. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB zunächst ein chlorcalciumhaltiges Stärkeprodukt hergestellt und dieses mit Leim vermischt und gemahlen wird.
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