DE303829C - - Google Patents

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DE303829C
DE303829C DENDAT303829D DE303829DA DE303829C DE 303829 C DE303829 C DE 303829C DE NDAT303829 D DENDAT303829 D DE NDAT303829D DE 303829D A DE303829D A DE 303829DA DE 303829 C DE303829 C DE 303829C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/21Macromolecular organic compounds of natural origin; Derivatives thereof
    • D21H17/22Proteins
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S160/00Flexible or portable closure, partition, or panel
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 3. NOVEMBER 1921
REICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 303829 KLASSE 55 f GRUPPE 11
Ludwig Heilbronner in Stuttgart.
Verfahren zur Herstellung von geschmeidigem, wasserfestem und luftundurchlässigem Papier.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1917 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, Papier und papierähnliche Stoffe unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Geschmeidigkeit wasserfest und undurchlässig zu machen.
Als Ausgangsmaterial hat sich hierfür wegen seiner langen geschmeidigen Faser als besonders geeignet sogenanntes Japanpapier erwiesen, ohne daß jedoch andere Papierstoffe damit ausgeschlossen sein sollen.
Das neue Verfahren besteht darin, daß man das Material, im besonderen also Japanpapier, mit einem wäßrigen, zweckmäßig warmen Gemisch von Gelatine und Agar-Agar behandelt, d. h. entweder bestreicht oder darin untertaucht, und dann das so behandelte Papier

Claims (1)

  1. nach dem Trocknen einer Nachbehandlung mit einem Gemisch von nichttrocknendem Öl iind Tran unterwirft.
    Zur näheren Erläuterung des Verfahrens diene das folgende Ausführungsbeispiel:
    In ioo ecm heißem Wasser werden gelöst 2 Prozent Gelatine, ι Prozent Agar-Ager, 0,5 Pro- ! zent Kaliumbichromat, 3 Prozent Chlorkalzium oder besser: Glyzerin urid 3 Prozent Ammoniumkarbonat. ■ :;::...;··> ■ '
    Sehr saugfähige Papiere werden entweder mit dieser Flüssigkeit bestrichen oder in derselben untergetaucht und dann getrocknet·-"".
    Die oben angegebenen Mengenverhältnisse ändern sich je nach der Saugfähigkeit oder den weiteren oder engeren Maschen des Gewebes.
    Ist das wie oben behandelte Papier usw.
    trocken, so wird es mit einem Gemisch von nichttrocknendem Öl und Tran eingerieben; die Menge der einzelnen Bestandteile ändert sich je nach dem zu behandelnden Papier usw.
    Die Wirkung der einzelnen Bestandteile ist folgende: .
    i. Gelatine erhöht die Zähigkeit und Festigkeit der Faser, macht den Stoff aber etwas spröde und hart; um dies zu verhindern, gibt man einen Zusatz von
    2. Agar-Agar. Dies gibt weiche, mehr schleimige Emulsionen, die den weichen Griff besitzen. Durch Agar-Agar wird aber die Zähigkeit etwas vermindert. Soll also höchste Zähigkeit erzielt werden und schadet dabei die Sprödigkeit nicht, so kann reine Gelatine genommen werden. Der Zusatz von Stärke wird um so größer genommen, je mehr auf einen weichen Griff Wert gelegt wird.
    3. Kaliumbichromat macht, wie bekannt, bei längerer Einwirkung, und besonders rasch am Lichte, Gelatine sowie Stärke wasserunlöslich.
    4. Chlorkalzium oder Glyzerin sind hygroskopische Substanzen, die das Austrocknen der Gelatine und der Stärkeemulsion verhindern und den behandelten Gegenstand geschmeidig machen. In der Hitze geben wässeriges Glyzerin sowie Chlorkalzium Wasser ab, daher werden die behandelten Gegenstände in der trockenen Hitze spröder, ziehen aber, an die normale Luft gebracht, sofort wieder; etwas Feuchtigkeit an, so daß die Gegenstände wieder geschmeidig werden. Nur im : künstlich geheizten Raum kann die Behandlungsmasse austrocknen, da in der Luft immer etwas Feuchtigkeit vorhanden ist.
    Werden die behandelten Papiere oder Gewebe längere Zeit in Wasser gelegt, so wird das Glyzerin allmählich ausgelaugt,· weshalb dann beim Trocknen die Gegenstände steif werden und sich dann an der Luft nicht mehr erholen, weil eben die hygroskopische Substanz ausgelaugt ist. Um dies zu verhindern, werden die Gegenstände mit einem schwachen Überzug von nichttrocknendem Öl und Tran versehen. Dieser ölüberzug stößt das Wasser ab1. ' ''
    Der Tran und das Öl haben die Eigenschaft, allmählich immer tiefer in die Gelatine einzudringen und sich immer inniger mit der Gelatine-Agar-Agar-Mischung zu verbinden, so ,daß im Laufe der Monate die behandelten Stoffe immer geschmeidiger werden, und daß selbst tagelanges Einwirken von Wasser das Glyzerin nicht mehr völlig auslaugt.
    5. Ammoniumkarbonat hat den Zweck, die Entflammbarkeit herunterzudrücken; dieses wird in den behandelten Gegenständen um so fester gehalten, je länger der Ölüberzug eingewirkt hat.
    Die nachträgliche Behandlung mit Öl und Tran ist nur bei solchen Gegenständen nötig, die abwechslungsweise ins Wasser kommen und dann wieder getrocknet werden.
    Je nach dem Verwendungszweck des Materials empfiehlt es sich, mehrere Schichten des Papiers aufeinanderzuleimen, um so eine Ver-Stärkung zu erzielen.
    Die nach dem neuen Verfahren erzeugten ,Papiere" usw.. eignen sich in ausgezeichneter Weise als Ersatz für Gummi oder Leder bei der Verwendung als Membran für Gasmesser und Gasfernzünder.
    Selbstverständlich sind andere Verwendungszwecke nicht- ausgeschlossen, z. B. als Ersatzstoffe für Leder.
    95 Paten τ-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von geschmeidigem, wasserfestem und luftundurchlässigem Papier,' dadurch gekennzeichnet, daß man das Aüsgangsmaterial mit einem Gemisch von Gelatine und Agar-Agar behandelt und das so behandelte Papier nach dem Trocknen mit einem Gemisch von nichttrocknendem Öl und Traft' nachbehandelt.
    1 2; Die, Verwendung von sogenanntem Japanpapier als Ausgangsmaterial.
    »3.· Bei der Vorbehandlung des Papiers usw. nach Patentanspruch 1 die Anwendung einer wässerigen Lösung, welche auf 100 Teile heißes Wasser etwa 2 Teile Gelatine^ 1 Teil Agar-Agar, 0,5 Teile Kaliumbichromat; . 3 Teile, Glyzerin oder Chlorkalzium und: 3 Teile: Ammoniumkarbonat . enthält. '-',.-.;■
DENDAT303829D 1920-05-03 Active DE303829C (de)

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US378711A US1387004A (en) 1920-05-03 1920-05-03 Process for making paper and paper-like materials waterproof and impermeable to air, at the same time maintaining their suppleness, and articles made from such materials

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