AT26728B - Verfahren zur Herstellung photographischer Pigmentbilder durch Kontakt von Pigmentpapier mit solchen durch Lichtkopie erhaltenen primären Bildern, deren Bildsubstanz Gelatine in Wasser unlöslich macht. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Pigmentbilder durch Kontakt von Pigmentpapier mit solchen durch Lichtkopie erhaltenen primären Bildern, deren Bildsubstanz Gelatine in Wasser unlöslich macht.

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  Verfahren zur Herstellung photographischer Pigmentbilder durch Kontakt von Pigmentpapier mit solchen durch Lichtkopie erhaltenen primären Bildern, deren Bildsubstanz
Gelatine in Wasser unlöslich macht. 
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 schicht, überzogenes Papier mittels Bichromat sensibilisiert und nach dem Trocknen be-   lichtet   wird, wobei die durch das Licht entstandenen Reduktionsprodukte des Bichromats die Gelatine gerben und für Wasser   unlöslich   machen. Dieser Belichtungsprozess ist aber ein sehr unsicheres Verfahren, da hiebei keinerlei Veränderung der   Pigmentschicht     wahrnehmbar   und man deshalb genötigt ist, ein Photometer zu Hilfe zu nehmen.

   Beim Kopieren werden nun, wie bereits erwähnt, die vom Licht getroffenen Stellen für Wasser unlöslich gemacht ; 
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 es seitenrichtig sein, muss es nochmals übertragen werden. 



   Die oben geschilderten Nachteile dieses Verfahrens haben Manly zu dem unter   dem     Namen #Ozotypie" bekannt gewordenen Verfahren geführt. Hienach wird ein gelatinier@es   Papier mit einer Lösung von Kaliumbichromat und   Mangansutfat   überzogen und nach dem Trocknen belichtet. Es entsteht dann ein sichtbares Bild, und zwar nach der Ansicht   mantes   aus Braunstein bestehend. Die Kopie wird dann mit Wasser gut ausgewaschen, bis   allos Bichromat entfernt   ist, hernach im   Säuroreduktionsbade   mit einem   Pigmentpapier   vereinigt und nach einiger Zeit entwickelt.

   Die   Pigmentschicht   wird dabei   unlöslich   und 
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 es einmal eingetrocknet ist, nur durch kräftiges Wässern erreichbar ist ;   hiebei lässt   sich aber nicht vermeiden, dass die zarten Details des Bildes sich lösen und dann   verloren   gehen. 



   Das den Gegenstand vorliegender Erfindung   bildende   neue Pigmentverfahren basiert 
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    Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, dass man ein gelatiniertes Papier oder eine sonstige geeignete Unterlage gleichzeittg mit einem durch Licht reduzierbaren Ferri-   salz und einem   Metllsalx,   das nicht mit sauren Chromaten, wohl aber mit neutralen Chromaten eine Fällung gibt (wie z. B, Kupfersulfat, Nickelsulfat, Quecksilberchlorid oder dgl.) überstreicht bezw. imprägniert. Ausserdem wird dasselbe in der bei der Darstellung von Pigmentbildern üblichen Weise mit Alaun oder ähnlich wirkenden Mitteln behandelt, welche bekanntlich dazu dienen, die später auf dem Papier niedergeschlagene Pigmentschicht festzuhalten. Darauf wird das Papier belichtet, wobei eine sichtbare Kopie , durch Übergang des   Ferrisatzes   in Ferrosalz entsteht.

   Nunmehr wird diese Kopie in einer 
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   MotaHsalz (Kupfersulfat usw.)   einen Niederschlag von z. B.   Kupferchromat   liefert, der sich auf den   Bildstellen festsetzt. Hierauf   wird das so präparierte sichtbare Bild kurze Zeit ausgewaschen und dann mit einem mit verdünnter   Säure imprägnierten Pigmentpapier   zusammengequetscht und nach einigen Stunden in üblicher Weise mit warmem Wasser entwickelt.

   Bei dem eben erwähnten längeren Liegenlassen der mit dem mit verdünnter Säure angefeuchteten Pigmentpapier zusammengepressten primären Kopie löst sich das Kupferchromat langsam auf, diffundiert in die Pigmentschicht hinein und macht dieselbe an den Bildstellen unlöslich, so dass dann beim späteren Abziehen und Entwickeln im warmen Wasser auf den   beochteten Steifen dos primären   Bildes das Pigment haftet und so direkt eine seitenrichtige Pigmentköpie entsteht. Prinzipiell neu an diesem Verfahren ist also in erster Linie einerseits der Umstand, dass nicht das Pigmentpapier, sondern das belichtete, bereits das sichtbare, aus Ferrosalz bestehende Bild zeigende Papier mit der Bichromatlösung gebadet wird, andererseits die Tatsache, dass das fertige primäre Bild aus neutralen, wasserunlöslichen Metallehromaten besteht. 



   Vor dem gewöhnlichen   Pigmontverfabren   besitzt das neue Verfahren den   Vorweg,   den   Kopiorprozess   bequem überwachen zu können, da eine sichtbare Kopie entsteht, ferner den   l1auptvortoiI   der   unbeschränkten   Haltbarkeit der sensibilisierten Papiere. Ausserdem fällt die doppelte Übertragung zwecks Krzielung eines seitenrichtigen Bildes bei dem neuen Verfahren weg.

   Vor dem Verfahren der Ozotypie besitzt das neue Verfahren einerseits ebenfalls den Vorzug der   unbeschränkten   Haltbarkeit der sensibilisierten Papiere, andererseits weist es den Vorteil auf, dass kein   Reduktionsbad   nötig ist und ausserdem die primäre Kopie vor ihrer Vereinigung mit dem   Pigmentpapter   nur sehr kurze Zeit gewässert worden braucht, wodurch die zarten   Dotai ! s im BUd erhalten bleiben.   
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Beispiel 1. 



     Gowohnlichns   Rives-Rohpapier (selbstverständlich kann auch anderes Papier verwendet werden) wird mit folgender Lösung überpinselt : Wasser 10   cm, Gelatnno O'l g, Chrou-     alaun 0#05 g, Eisenchlorid 1#g, Zitronensäure 1 g, Kupferchlorid 1 g. Man lässt im Dunkeln   trocknen, dann wird unter einem Negativ belichtet, bis das Bild mit allen Details sehr deutlich sichtbar geworden ist. Hierauf wird die Kopie in einer wässerigen, 5%igen Kalium-   bichromatlösung   1-2 Minuten gebadet, 5 Minuten in fliessendem Wasser gewaschen, um das   überschüssige     Bichromat   zu entfernen und dann unter verdünnter   (0'5   : 1000) Schwefelsilure mit dem hierin vorher eingeweichten Pigmentpapier vereinigt.

   Es wird mit einem 
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 Kopie so lange mit warmem Wasser behandelt, bis alle nicht belichteten Stellen abgelöst sind und das Bild volikommen klar geworden ist. 



   Beispiel 2. 



   Gelatiniertes Rivos-Papier wird mit folgender Lösung sensibilisiert : Wasser 10 em3, 
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 vorher   in folgender Lösung   : Wasser 950   cm3,   Glyzerin 50 cm3, Eisessig 5   cm   eingeweicht worden ist, vereinigt, mit einem Rollquetscher die Luftblasen herausgequetscht, zwischen 
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   Selbstverständlich ist man in der Zusammensetzung der Sensibilisierungslosung nicht an die angeführten Beispiele gebunden, sondern kann die Lösung durch Veränderung der Gewichtsverhältnisse, Zusatz von Säuren u. dgl. in der verschiedensten Weise variieren. 



  Auch die Zusammensetzung des   Säurebades   kann je nach dem gewünschten Effekt ver- ändert werden, indem durch konzentriertere Säure kontrastreiche, durch vordünntere Säure weiche Bilder entstehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung photographischer Pigmentbilder durch Kontakt von Pigmentpapier mit solchen durch Lichtkopie erhaltenen primären Bidlern, deren BHdsubstanz Gelatine in Wasser unlöslich macht, dadurch gekennzeichnet, dass man Papiere oder andere geeignete Unterlagen mit durch Licht reduzierbaren Furrisalzon und mit durch neutrale Chromate faltbaren, dagegen mit Bichromaten keinen Niederschlag gebenden Metallsalzen EMI3.1 Auswaschen mit einem in verdünnter Säure eingeweichten, nicht sensibilisierten Pigmentpapier vereinigt.
AT26728D 1904-06-11 1905-06-21 Verfahren zur Herstellung photographischer Pigmentbilder durch Kontakt von Pigmentpapier mit solchen durch Lichtkopie erhaltenen primären Bildern, deren Bildsubstanz Gelatine in Wasser unlöslich macht. AT26728B (de)

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