DE679383C - Verfahren zum Herstellen von Filmen, deren kolloidaler Grundstoff durch Bichromat sensibilisiert ist - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Filmen, deren kolloidaler Grundstoff durch Bichromat sensibilisiert ist

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DE679383C
DE679383C DEA69548D DEA0069548D DE679383C DE 679383 C DE679383 C DE 679383C DE A69548 D DEA69548 D DE A69548D DE A0069548 D DEA0069548 D DE A0069548D DE 679383 C DE679383 C DE 679383C
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bichromate
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Es ist bereits bekannt, Bichromatgelatine mit Metallsalzen der seltenen Erden, wieCer- und Lanthanchloriden, zu sensibilisieren. Hierbei wurde das lösliche Metallsalz stets entweder gleichzeitig mit der Einführung des Bichromats oder nach der Bichromatzugabe in die Gelatine einverleibt. Diese bekannte Arbeitsweise, bei der zwar eine Sensibilisierung des Gelatinefilms erreicht wurde, besaß den Nachteil, daß hierbei gleichzeitig eine Verminderung der Löslichkeit der nicht belichteten Gelatine eintrat, so daß das Bild Schleier zeigte.
Es ist nun gefunden worden, daß sich diese erheblichen Nachteile vermeiden lassen, während gleichzeitig die vorteilhafte Wirkung einer Sensibilisierung des Gelatinefilms erreicht wird, wenn gemäß der Erfindung Salze seltener Erden, Kupfer-, Nickel- oder Kobaltsalze, in den kolloidalen Grundstoff einverleibt werden, solange sich dieser in unsensibilisiertem Zustande befindet und bevor er als Film aufgetragen wird, und das so erhaltene Produkt getrocknet und schließlich mit Bichromat sensibilisiert wird. Bei diesen Arbeitsbedingungen tritt eine Schleierbildung oder Unlöslichkeit der unbelichteten Gelatine nicht ein. Die so behandelten kolloidalen Filme können eine lange Aufbewahrung vertragen, ohne daß eine Verschlechterung eintritt. Es ist sogar möglich, diese Filme nach der Sensibilisierung aufzubewahren, ohne daß sie später eine Schleierbildung zeigen.
" Für die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird vorzugsweise ein Chlorid eines seltenen Erdmetalls verwendet, dessen Chromat ungefähr bei einem pH-Wert zwischen 7 und 8,5, gemessen bei unendlicher Verdünnung, ausfällt. Die Salze des Cer sind in dieser Beziehung als besonders geeignet gefunden worden. Ebenso können auch Lanthansalze verwendet werden.
Die Erfindung umfaßt auch Papiere, die auf einer Seite mit einem derartigen Salze enthaltenden Gelatinefilm überzogen sind.
Es wird angenommen, daß die Einwirkung des Lichts auf einen mit Kaliumbichromat lichtempfindlich gemachten Gelatinefilm darauf zurückzuführen ist, daß sich wahrscheinlich das Bichromat in ein unlösliches Salz, das als Chromchromat angesehen werden kann, und in lösliches Kaliumchromat spaltet. Das Chromchromat bewirkt die Gerbung der Gelatine und hemmt dessen Auflösung. Das gleichzeitig mit dem Chromchromat gebildete Kaliumchromat ist für den vorliegenden
Zweck wirkungslos. Wenn aber ein Metallsalz eines oder mehrerer der vorstehend genannten Metalle zugegen ist, so setzt sich das Kaliumchromat mit diesem unter Bildung eines unlöslichen Reaktionsproduktes um, das eine Gerbwirkung besitzt. Anscheinend besteht das gebildete Reaktionsprodukt aus dem Chromat oder basischem Chromat des verwendeten Metallsalzes.
ίο Die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann beispielsweise so erfolgen, daß zur Bildung einer Pigmentschicht etwa 3 Gewichtsprozente eines trockenen wasserunlöslichen Pigments in einer 25°/oigen Gelatinelösung dispergiert werden. Die Mischung wird unter Zugabe einer derartigen Menge Cerchlorid, das in einer geringen Wassermenge gelöst ist, verrührt, daß eine 2°/oige Lösung, berechnet auf das Gewicht der gesamten Pigmentschicht, erhalten wird. Die Pigmentschicht wird sodann gleichmäßig auf eine Seite eines derartigen Papiers aufgetragen, wie sie üblicherweise zur Bildung von Schutzschichten auf Kupfer zur Ätzung für as den Kupfertiefdruck oder für die bekannten Carbonverfahren in den Handel gebracht werden, und der Überzug sodann getrocknet. Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Pigmentschicht durch Dispergierung von etwa 3 Gewichtsprozenten eines trockenen Pigments in einer 25°/oigen Gelatinelösung gebildet. Zu dieser Pigmentschicht wird eine genügende Menge Kupfersulfat oder Kupferchlorid, gelöst in einer geringen Wassermenge, hinzugegeben, um eine l%ige Lösung, berechnet auf das Gewicht der gesamten Pigmentschicht, zu erhalten. Diese Pigmentschicht wird sodann auf eine Seite eines Photopapiers aufgetragen. An Stelle der angegebenen Kupfersalze können auch etwa 2°/0 der Sulfate oder Chloride des Nickels und Kobalts verwendet werden.
Wenn das Papier gemäß einem der vorstehend angegebenen Beispiele behandelt und sodann durch Tränkung in einer Bichromatlösung, z. B. in einer Lösung von reinem Kalium-, Natrium- oder Ammoniumbichromat, lichtempfindlich gemacht wird, hat es sich gezeigt, daß dann die Geschwindigkeit der Gerbwirkung eine beträchtliche Erhöhung im Vergleich mit den Papieren, die keine Salze gemäß der Erfindung enthalten, erfahren hat. Wenn ein Salz eines oder mehrerer der seltenen Erdmetalle verwendet wird, dann wird die Geschwindigkeit der Gerbwirkung auf etwa das Dreifache erhöht, während bei Verwendung von Kupfer-, Kobalt- oder Nickelsalzen die Geschwindigkeit der Gerbwirkung etwa auf das Zweifache der üblichen Photopapiere erhöht wird. Dementsprechend kann auch die Belichtungsdauer für einen bestimmten Grad der Gerbung verkürzt werden.
Es ist von Wichtigkeit, daß ein Papier, dessen Überzug ein Salz gemäß der Erfindung ent- f>5 hält, in reinem Bichromat und nicht in Bichromat, dem Ammoniak zugesetzt ist, lichtempfindlich gemacht wird, da sonst ein Reaktionsprodukt gebildet würde, das die Gelatine in Gegenwart der vorstehend angegebenen Salze auch ohne Belichtung gerben würde.
Das lichtempfindliche Papier kann sodann hinter einem Negativ oder hinter einem Raster und Positiv je nach dem betreffenden ?·> Druckverfahren, bei dem das Papier verwendet wird, exponiert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Filmen, deren kolloidaler Grundstoff durch Bichromat sensibilisiert und durch Zugabe eines löslichen Metallsalzes, z. B. eines seltenen Erdmetalles, stärker lichtempfind-Hch gemacht worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß Salze seltener Erden, Kupfer-, Nickel- oder Kobaltsalze, in den kolloidalen Grundstoff einverleibt werden, solange sich dieser in unsensibilisiertem Zu- stände befindet und bevor er als Film aufgetragen wird, und daß das so erhaltene Produkt getrocknet und schließlich mit Bichromat sensibilisiert wird.
DEA69548D 1933-03-04 1933-05-23 Verfahren zum Herstellen von Filmen, deren kolloidaler Grundstoff durch Bichromat sensibilisiert ist Expired DE679383C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB6649/33A GB413428A (en) 1933-03-04 1933-03-04 Improvements in photographic processes employing bichromated colloids

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE679383C true DE679383C (de) 1939-08-04

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ID=9818280

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DEA69548D Expired DE679383C (de) 1933-03-04 1933-05-23 Verfahren zum Herstellen von Filmen, deren kolloidaler Grundstoff durch Bichromat sensibilisiert ist

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US (1) US1994289A (de)
BE (1) BE400105A (de)
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FR (1) FR764726A (de)
GB (1) GB413428A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2564414A (en) * 1949-05-14 1951-08-14 Interchem Corp Developer for bichromated colloids

Also Published As

Publication number Publication date
BE400105A (de)
US1994289A (en) 1935-03-12
GB413428A (en) 1934-07-19
FR764726A (fr) 1934-05-26

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