DE324828C - Verfahren zur Herstellung eines chlorkalziumhaltigen Futtermittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines chlorkalziumhaltigen Futtermittels

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DE324828C
DE324828C DE1918324828D DE324828DD DE324828C DE 324828 C DE324828 C DE 324828C DE 1918324828 D DE1918324828 D DE 1918324828D DE 324828D D DE324828D D DE 324828DD DE 324828 C DE324828 C DE 324828C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/24Compounds of alkaline earth metals, e.g. magnesium

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines chlorkalziumhaltigen Futtermittels. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines chlorkalziumhaltigen Futtermittels aus gehäckseltem Stroh und dgl., wobei das Häcksel mittels Salzsäure behandelt und die Säure mittels Kalks neutralisiert wird. Bei den bisher bekannten Verfahren wird das Gemisch von Häcksel und Salzsäure vor dem Zusatz des zur Neutralisierung dienenden Kalks erhitzt, um rasches Mürben-erden des Häcksels zu erreichen. Dabei wird jedoch ein großer Teil der zugesetzten Salzsäure ausgetrieben, so daß von vornherein die nach der Erhitzung im Futtermittel verbliebene Salzsäure ihrer Menge nach nicht feststellbar ist und Kalk zur Neutralisierung im Überschüß zugesetzt werden muß, um der vollständigen Neutralisierung der Säure sicher zu sein. Man erhält infolgedessen bei diesem bekannten Verfahren im fertigen Futtermittel nicht eine von vornherein bestimmte Menge Chlorkalzium, die ungefähr So- auf z kg des Gemisches beim fertigen Futtermittel betragen soll. Außerdem wirkt der überschüssige freie Kalk bindend auf die freie Salzsäure im Magensaft, so daß diese ihrer eigentlichen Bestimmung, d. h. die Eiweißstoffe verdaulicher zu" machen, verlorengeht.
  • Verdünnte Salzsäure-, von der z. B. zur Erzeugung von Hydrozellulosepulver -- aus mehr oder weniger reiner, jedenfalls aber bereits aufgeschlossener Zellulose schon eine geringe Menge sowohl bei Kalkbehandlung als auch bei Erhitzung genügt, reicht für das rasche Mürbemachen der zu behandelnden Futtermittel nicht aus, wohl aber genügt hierzu die Kaltbehandlung der Futterstoffe mit Salzsäure bei genügend langer Einwirkung. Von dieser Erkenntnis wird nach vorliegen-; der Erfindung Gebrauch gemacht, um gehäckseltem Stroh oder anderen Rauhfuttermitteln die im fertigen Futter gewünschte, vorher bestimmte Chlorkalziummenge in feinster Verteilung zuzusetzen, während der Zusatz einer bestimmten Menge Chlorkalzium zu Futtermitteln bisher nur in Form von Chlorkalzium-Lösung vorgenommen worden ist. Diese Artdes Zusatzes konnte aber auf Gleichmäßigkeit keinen Anspruch machen, weil die Erreichung einer gleichmäßigen Mischung durchaus von der Aufmerksamkeit des das Mischen der Chlorkalziumlösung mit dem Futter Vornehmenden abhängig war und außerdem naturgemäß Schwierigkeiten und verhältnismäßig viel Arbeit machte.
  • Gemäß der Erfindung wird das Häcksel nach dem Zusetzen der Salzsäure in einer Menge, die dem gewünschten Gehalt des fertigen Futters an Chlorkalzium entspricht, bis zum genügenden Mürbewerden gelagert. Unmittelbar darauf wird dem Gemisch der zum vollständigen Neutralisieren der Salz-' säure erforderliche Kalk zugesetzt und nach dem Neutralisieren das Gut lediglich zum Trocknen bis zu seiner Mahlfähigkeit erhitzt.
  • Durch die nachträgliche Erhitzung ist jeder Verlust an vorher eingebrachter Salzsäure ausgeschlossen. Da Salzsäure und Kalk in genau äquivalenter Menge zugesetzt worden sind, so ist das Produkt vollkommen neutral. Gleichzeitig ist die Verteilung des entstandenen Chlorkalziums durchaus gleichmäßig und von der Aufmerksamkeit der Arbeiter unabhängig.
  • Das Wesen der Erfindung besteht demnach im Lagern des mit Salzsäure in bestimmtem Verhältnis gernischten Häcksels bis zum Mürbewerden und Hinzufügen von die Salzsäure völlig neutralisierendem, Chlorkalzium bildendem Kalk unmittelbar nach dem genügenden Lagern vor der lediglich der Trocknung dienenden Erhitzung des Mischgutes, so daB durch die nachträgliche Erhitzung eine Veränderung hinsichtlich des Salzsäuregehaltes, wie bei dem bekannten Verfahren, nicht eintreten kann.
  • Der Zusatz von Salzsäure beträgt, wenn die Lagerung des mit Salzsäure gemischten Gutes zwei bis drei Monate bis zum genügenden Mürbewerden ausgedehnt wird, etwa 5 bis 6 Prozent des Rohgewichtes des Strohes, und der Kalkzusatz ist auf die zur völligen Neutralisierung des Säuregehaltes erforderliche Menge zu bemessen.
  • Zum Trocknen auf der Plandarre ist eine Erhitzung auf etwa i io° C so lange anzuwenden, bis das Gut gut mahlfähig trocken ist.
  • Das fertige Produkt soll etwa 8o g Chlorkalzium auf i kg des Gemisches enthalten.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRUcIi: ``erfahren zur Herstellung eines chlorkalziumhaltigen Futtermittels aus gehäckseltem Stroh u. dgl., unter Behandlung des Häcksels mit Salzsäure und Neutralisierung der Säure durch Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß das Häcksel nach dem Zusetzen von Salzsäure in einer dem gewünschten Chlorkalziumgehalt entsprechenden Menge bis zum genügenden Mürbewerden gelagert, dem Produkt unmittelbar darauf die zum völligen Neutralisieren der Salzsäure erforderliche Kalkmenge zugesetzt und das Gut durch Erhitzen bis zur Mahlfähigkeit getrocknet wird.
DE1918324828D 1918-05-16 1918-05-16 Verfahren zur Herstellung eines chlorkalziumhaltigen Futtermittels Expired DE324828C (de)

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