DE709727C - Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionen

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DE709727C
DE709727C DER93226D DER0093226D DE709727C DE 709727 C DE709727 C DE 709727C DE R93226 D DER93226 D DE R93226D DE R0093226 D DER0093226 D DE R0093226D DE 709727 C DE709727 C DE 709727C
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albumin
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emulsions
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/30Proteins; Protein hydrolysates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung wäßriger Emulsionen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung wäßriger Emulsionen praktisch wasserunlöislicber Stoffe unter Verwendung von Albumin als Emulgator.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, daß man zur Emulgierung von Fettsäuren, Fettsäureestern, wasserunlöslicher fettsaurer Salze, Wachsen, organischen Kohlenwasserstoffen u. dgl. praktisch wasserunlöslichen Stoffen Albumin zu f verwenden vermag. Da das Tragvermögen wäßriger Albuminlösungen für solche Stoffe aber ein verhältnismäßig schlechtes ist, war es erforderlich, erheblichere Mengen an Albumin zur Verwendung zu bringen.
  • Ebenso ist schon vorgeschlagen worden, an Stelle von Albumin ein Produkt zu verwenden, welches man durch Behandeln von wäßrigen Mbuminlösungen mit Alkalien vorzugsweise unter Erhitzung erhalten kann.
  • Hierbei lerfolgt ein verhältnismäßig weitgehen der Abbau des Albumins, und diewäßrigen Lösungen des Abbauproduktes dienen als Emulgator. Es zeigte sich aber, daß solche Dispersionen nicht ausreichend haltbar sind, selbst beim Homogenisieren mit einer der dazu ,üblichen Vorrichtungen ließ sich keine ausreichende Beständigkeit erzielen.
  • Diese Nachteile lassen sich nun nach der vorliegenden Erfindung auf einfachem Wege vermeiden, und man erhält unter Verwendung kleiner Emulgatormengen praktisch gut beständige Emulsionen der erwähnten wasserunlöslichen Verbindungen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß man die wäßrige Albuminlösung mit alkalisch reagierenden oder vorzugsweise mit sauer reagierenden Stoffen unter solchen Bedingungen der Zeit, Temperatur und Konzentrationen behandelt, daß eine pastenfiörmige Masse entsteht. Diese Masse vermischt man mit dem zu emulgierenden Stoff, homo genisiert gegebenenfalls und verdünnt mit Wasser auf den gewünschten Grad der Konzentration.
  • Die Pastenbildung tritt verhältnismäßig rasch ein. Es ist zweckmäßig, von leiner konzentrierten. Albuminlösung auszugehen und sich mit einer kurzen Erwärmung auf etwa 40° zu begnügen. Jie nachdem man von Ei-, Blut- oder Serumalbumin ausgeht, dauert der Prozeß verschiedene Zeit, fer ist aber meist nach wenigen Minuten beendet. Bei Zimmertemperatur benötigt man längere, bei höherer Temperatur kürzere Zeit. - Schon durch Verrühren der so erhaltenen pastösen Massen mit den wasserunlöslichen Stoffen werden gute Emulsionen erhalten, die man durch ein Homogenisieren vergleichmäßigen und haltbarer machen kann. Die konzentrierten Emulsionen lassen sich durch Einrühren von Wasser gut verdiinnen. Dabei zeigte sich, daß die Tragfähigkeit dieses Emulgators eine erheblich bessere ist als die des zugrunde liegenden Albumins und ebenso als die der bekannten Albuminabb produkte. Während man z. B. zur Her lung einer 30 Obigen Emulsion irgend Fettstoffes bisher insgesamt mindestens 10070 Albumin nötig hatte, erzielt man na dem vorliegenden Verfahren eine bessere und stabilere Emulgierung bei Verwendung von nur 2 bis 3% Albumin.
  • Führt man die Umsetzung mit Alkali oder alkalisch reagierenden Verbindungen durch, so sind die damit hergestellten Emulsionen auch säurebeständig. Bei Anwendung von Säuren besitzen die gewonnenen Emulsionen die sehr erwünschte Eigenschaft der Salzbeständigkeit. So kann man solchen Emulsionen sogar in konzentriertem Zustande Salze zumeist in erheblicheren Mengen einverleiben. ohne daß ein Synärese oder Ausflokkung eintritt. Die Emulsionen sind daher tär die verschiedensten Zwecke der Kosmetik, Therapie und der übrigen Technik mit großem Erfolge verwendbar.
  • Es sei schlielAlich darauf hingewiesen, daß man den Emulsionen dieser Art auch andere Zusätze, insbesondere Schutzkolloide undstabilisierende Zusätze, xvie Leim, Gelatine lt. dgl. einverleiben kann. falls dies erwünscht ist.
  • Ebenso ist es möglich, die bekannten konservierenden, färbenden, geruchgebenden und anderswie physiologisch wirksamen Zusätze einzuarbeiten.
  • Beispiel I Eine Lösung von 2 Gewichtsteilen Albumin in 17 Ge'viehtsteilen Wasser wird unter Rühren langsam mit I Gewichtsteil Ameisensäure (85°,'oig) vcrsetzt. Die Lösung wird allmählich auf etwa 40 C erwärmt, wobei die viskosität rasch ansteigt und die Lösung schließlich pastös wird. Darauf gibt man unter Rühren nach und nach 30 Gewichtsteile Erdnußöl hinzu. Die so gewonnene dicke Paste verdünnt man durch Zusatz von 52 Teilen Wasser von etwa ßo°.
  • Beispiel 2 In gleicher Weise wie in Beispiel 1 werden in einer Lösung von 3 Gewichtsteilen Albumin in 20,5 Teilen Wasser, der man 3,5 Gewichtsteile Weinsäure zugesetzt hat, und die in einen pastösen Zustand übergegangen. ist, 40 Gewichtsteile Olivenöl verrührt und die Emulsion zum Schluß mit 33 Teilen Wasser verdünnt.
  • Beispiel 3 Zu Zu einer Lösung von 3 Gewichts eilen Albu-Sin in 29 Teilen Wasser gibt man 1 Gewichts-1 Natronlauge von etwa 38° Bé, worauf im Erwärmen auf etwa 40 gleichfalls eine pastenförmige Masse entsteht. Dieser setzt man unter Rühren 30 Gewichtsteile geschmolzenes Paraffin zu und verdünnt darauf mit 37 Teilen Wasser von etwa 500, dem man gleichzeitig o,l Gewichtsteile eines Konservierungsmittels zugesetzt hat.
  • Beispiel 4 Man versetzt eine Lösung von 3 Gewichtsteilen Albumin in 20,5 Teilen Wasser mit 1 Gewichtsteil Essigsäure (60%ig) und erwärmt auf etwa 40. Zu der alsbald entstandenen Paste gibt man unter Rühren allmählich 30 Gewichtsteile Paraffinum liquidum.
  • Die Emulsion kann dann noch mit einer beliebigen Menge warmen Wassers, beispielsweise mit 45,5 Teilen, verdünnt werden.
  • Beispiel 5 Entsprechend Beispiel I werden 3 (Gewichtsteile Albumin in 23,5 Teilen Wasser gelöst und diese Lösung mit 1,5 Gewichtsteilen Ameisensäure versetzt. Nach Anwärmen auf etwa 40° verrührt man in die auf diese Weise entstandene Paste 20 Gewichtsteile Olein und verdünnt die Mischung danach mit 52 Teilen warmen Wassers. Die Emulsion kann man nach dem Abkühlen noch die entsprechende Menge Chlormagnesium (etwa 7 Gewichts teile), gelöst in der gleichen Menge Wasser, zusetzen .
  • Alle Emulsionen zeichnen sich durch große Beständigkeit aus und können mit beliebigen Mengen Wasser weiter verdünnt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung wäßriger Emulsionen wasserunlöslieher Stoffe unter Zuhilfenahme von alkalisch oder sauer abgebauten Albuminlösungen, dadurch ge kennzeichnet, daß eine wäßrige Albumin lösung mit sauer oder alkalisch reagieren den Stoffen unter solchen Bedingungen der Zeit, Temperatur und Konzentration behandelt wird, daß eine pastenförnige Masse entsteht, worauf diese mit den zu emulgierenden Stoffen vermischt und auf den gewünschten Grad der Konzentration mit Wasser verdünnt wird.
DER93226D 1935-04-30 1935-04-30 Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionen Expired DE709727C (de)

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