DE688844C

DE688844C - z. B. von honigartigen Aufstrichen

Info

Publication number: DE688844C
Application number: DE1936P0073476
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-07-09
Filing date: 1936-07-09
Publication date: 1940-03-04

Description

Verfahren zur Herstellung viscoser Flüssigkeiten, z. B. von honigartigen Aufstrichen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, zur Herstellung viscoser Flüssigkeiten, z. B. von honigartigen Aufstrichen. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Gelees,, die Pektin, gegebenenfalls in Verbindung mit Agar-Agar oder Gelatine, enthalten, in einer Homogenisiervarrichtun:g verflüssigt «erden.
Es ist bereits bekannt, mit Hilfe von Gelierstoffen gewisse Zeit haltbare Suspensionen von Feststoffen in Flüssigkeiten herzustellen. Bei dieser bekannten Herstellung von Suspensionen handelte es sich tun solche, die Pflanzensäfte und feste Pflanzenteile enthalten und bei denen die festen, unlöslichen Pflanzenstoffe mittels des verrührten Gelees schwebend gehalten werden. Eine Homogenisierung der Masse findet nicht statt, sondern nur eine Vermischung des Saftes mit den betreffenden festen Pflanzenteilen, mit der kein homogenes Produkt erzielt werden kann.
Im Gegensatz hierzu wird beim Verfahren nach der Erfindung von einer fertigen Geleemasse ausgegangen, die Pektin, gegebenenfalls in Verbindung mit Agar-Agar oder Gelatine, enthält. Reine Gelatinegelees lassen sich nicht zu einer beständigen viscosen Flüssigkeit umwandeln. Es ist daher _ erforderlich, solche Gelees mit einem Zusatz von Pektin zu versehen.
Man kann nach diesem Verfahren auch gewöhnliche pektinhaltige Obstgelees in einen dickflüssigen Zustand überführen. Auch ist es nach dem Verfahren der Erfindung möglich, die Gelierkraft der geleebildenden Stoffe oder Mischungen zahlenmäßig festzustellen, indem man die .aus. :de Gelees hergestellten viscosen Flüssigkeiten mit einem Viscosimeter mißt.
Bei der Anwendung des Verfahrens ,auf dem Gebiet der Obstverwertung kann aus dem Obstgelee ein Erzeugnis gewonnen werden, das sich wie Honig streichen läßt und; kräftig mit Wasser vermischt, ein limonadenarti,ges Getränk #ergibt. Diese Masse läßt sich auch in Tuben füllen, was bislang als Gelee nicht möglich war.
Es können auch Geleemassen homogenisiert werden, die noch kein zusammenhängendes Gelee bilden.
Die Homogenisiervorrichtung, die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangt, kann einer der bekannten Homogenisierapparate sein, bei denen eine besonders starke Teilchenzerkleinerung eintritt, wie sie beispielsweise auch zur Herstellung von Öl-, Lebertran- oder Mayonnaisenemulsionen Ver@vendung finden, oder Apparate mit besonders starken und schnellen Rührwerken.
Die Ausgangsgallerte kann, wie die folgenden Beispiele zeigen, verschiedenartig zusammengesetzt sein, ohne daß die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt ist. Beispiel i Fruchtgelee, hergestellt in bekannter Weise unter Verwendung von Zucker, Fruchtsaft und Pektin. Beispiel z Gallerte, hergestellt aus einer Lösung von t Teil Agar-Agar, 7o Teilen Wasser und 3o Teilen Pektinextrakt.
Beispiel 3 Gelee, bestehend aus 2,5 Teilen Gelatinepulver, 3o Teilen Pektinextrakt und 67,5 Teilen Wasser und Konservierungsmitteln.
Der in den angeführten Beispielen genannte Pektin:extrakt entspricht einer roo/oigen-Lösung eines handelsüblichen Apfelpektins. Neben Apfelpektin eignet sich auch Citruspektin für diesen Zweck.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung viscoser Flüssigkeiten, z. B. von honigartigen Aufstrichen, dadurch gekennzeichnet, daB Gelees, die Pektin, gegebenenfalls in Verbindung mit Agar-Agar oder Gelatine, enthalten, in einer Homogenisiervoi-richtun- verflüssigt «-erden.