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Fischteilmaschine Die Erfindung betrifft eine Fischteilmaschine zur
Herstellung von gleichmäßigen Portionsstücken von Heringen oder anderen Fischen,
wie sie z. B. für das Einlegen in Gelee gebraucht werden.
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Es sind zu diesem Zweck bereits Fischteilmaschinen vorgeschlagen worden,
bei welchen der Fisch durch für sich bewegte Greifer mehreren schnell umlaufenden
flesserscheiben zugeführt und von diesen quer durchschnitten wird. Die Zuführung
der Fische zu ,den Greifern wird dabei durch verhältnismäßig umständliche Einrichtungen
bewerkstelligt, nämlich z. B. ,durch sogenannte Mulden- oder Drehrostkipper, die
besonders angetrieben werden und die nach und nach die in sie hineingelegten Fische
periodisch in die Greifer hineinkippen.
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Von diesen bekannten Fischteilmaschinen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
insbesondere dadurch, daß die Greifer, die in an sich bekannter Weise in einer veränderlichen
Reihenanzahl auf einer in Schnittgeschwindigkeit langsam umlaufenden Trommel angebracht
sind, sowohl durch die Messerscheiben als auch vorher durch tiefer liegende hakenartige
Haltefinger hindurchgreifen, um von diesen den zu zerteilenden Fisch abzuheben,
Auf diese Weise werden folgende Vorteile erreicht: Dadurch, daß die Greiferreihen
nicht unmittelbar und unveränderlich auf einer Achse, sondern in der Weise, daß
sich ihre Anzahl verändern läßt, auf einer stets in richtiger Schnittgeschwindigkeit
umlaufenden Trommel angebracht sind, läßt sich die Arbeitsleistung der Maschine
der jeweiligen L eistungsfähi:gkeit der Beschickung anpassen. Ist .die Beschickungsfähigkeit
klein, so wird eine geringe Anzahl von Greiferreilien vorgesehen, und ist sie groß,
so werden noch mehr Greiferreihen zwischengefügt. Die Schnittgeschwindigkeit ist
dann stets die gleiche, während, wenn man die Leistungsfähigkeit durch Änderung
der Greiferumlaufgeschwindigkeit der Beschickung anpassen wollte, die Schnittgeschwindigkeit
entweder zu klein oder zu groß werden würde.
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Dadurch, .daß die Greifer sowohl durch die Messerscheiben als auch
vorher durch tiefer liegende hakenartige Haltefinger hindurchgreifen, wird die besondere
Beschickungsvorrichtung (Mulden- bzw. Drehrostkipper) erspart und zusätzlich eine
wesentliche Vereinfachung des Aufbaues, des Betriebes und der Instandhaltung der
Maschine erreicht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. r den Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. 2, Abb.2
die Draufsicht unter Fortlassung des die Messerscheiben abdeckenden Schutzbleches,
Abb.3
die Stellung der Greifer beim Schneidevorgang und Abb. d. .die Stellung der Greifer
beim Abheben des Fisches.
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Es .ist mit a das Maschinengestell bezeichnet, .das zur Lagerung der
Trommel b und der Barüberliegenden Messerwelle c dient.
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Für den Antrieb ist beispielsweise ein Elektromotor d vorgesehen,
der unter voller Ausnutzung seiner Umlaufsgeschwindigkeit durch den Riemen e die
Messerwelle c und mit einer durch die Zwischenschaltung der Scheibe f bewirkten
Übersetzung ins Langsame mittels der Riemen g und h. ,die auf der Trommelachse
i sitzende Scheibe h und damit die Trommel b antreibt.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Die zur Verarbeitung bestimmten Fische
werden in einen auf dem Zuführungstisch in befindlichen Kasten n geschüttet und
nacheinander von der bedienenden Person auf den durch mehrere Haltefinger o gebildeten
Rost gelegt, wobei eine Anschlagleiste p, die sich je nach der Fischart und der
durchschnittlichen Fischgröße verstellen läßt, es erleichtert, den Fisch in einer
bestimmten Stellung in die Haltefinger o einzulegen.
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Aus diesen Haltefingern o wird der Fisch, wie Abb. q. zeigt, durch
die Greifer z-, .die beispielsweise in drei Reihen auf der Trommel b vorgesehen
sind, herausgehoben und mitgenommen. Die Greifer r führen den Fisch durch einen
Schlitz unter das die Messerscheiben s abdeckende Schutzblech t und dann, wie Abb.
3 zeigt, durch die Messerscheiben s selbst, die den Fisch, je nach ihrem Abstand
voneinander, in regelmäßige Portionsstücke zerteilen.
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Da sich die Messerscheiben im Verhältnis zum Vorschub des Fisches
rasch drehen, so wird ein ziehender Schnitt erreicht, -der das Herausquellen der
Eingeweide verhindert. Zur Unterstützung dieser Wirkung ist es zweckmäßig, dafür
zu sorgen, daß der Fisch den Messerscheiben s mit dem Bauche zugekehrt ist, und
es könnten ferner die Messerscheiben s eine an sich bekannte, etwa wellenförmige
Schneide erhalten.
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Nachdem der Fisch zerteilt ist, fallen die Teilstücke in .den Behälter
2s, um dann weiterverarbeitet zu werden. In der Zeichnung nicht .dargestellt ist
eine Anordnung, die den Zweck hat, das abgeschnittene Kopfstück von den anderen
Stücken abzusondern. Es läßt sich dies auf einfache Weise durch ein Ablenkblech,
das in die Nähe der Trommel b geführt wird, erreichen, wobei dann die Kopfstücke
zu einem besonderen Behälter geleitet werden. Auch die Schwanzstücke könnten auf
solche Weise abgesondert werden, wenn ez sich um nahezu gleich große Fische handelt
und man es also einrichten kann, .daß die Messerscheibe an der einen Seite den Fisch
an den Kiemen und die Messerscheibe an der anderen Seite den Fisch am oder in der
Nähe des Schwanzansatzes dur chteilt.
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In Abweichung von dem vorliegenden Ausführungsbeispiel könnte dieHand@anlagedurch
ein laufendes Band oder andere mechanische Einrichtungen ersetzt werden, wobei es
dann zweckmäßig ist, auf der Trommel b nicht nur drei Reihen von Greifern, sondern
eine größere Anzahl von Reihen vorzusehen, @da bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
der verhältnismäßig große Abstand zwischen .den Greiferreihen ja nur den Zweck verfolgt,
die Handanlage zu ermöglichen.
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Um.diie Maschine und ihren Antrieb besser ausnutzen zu können, könnte
seitlich eine schnell umlaufende Messer- oder Sägescheibe mit einem kreissägeähnlichen
Tisch vorgesehen werden, um mit .dieser Zusatzeinrichtung beispielsweisse das Köpfen
größerer Fische (Schellfische u. a.) ausführen zu können.