DE404429C

DE404429C - Vorrichtung zum Entkernen von Steinfruechten

Info

Publication number: DE404429C
Application number: DEK83806D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-10-31
Filing date: 1922-10-31
Publication date: 1924-10-18

Description

Vorrichtung zum Entkernen von Steinfrüchten. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entkernen von Steinfrüchten mit einem unter Federwirkung stehenden Messer, dessen Schneide der Kernform der Frucht entsprechend eingebuchtet ist. Sie verfolgt den Zweck, zunächst ein Teilen und hierauf eine Entnahme des Kernes zu erreichen. Hierzu kennzeichnet sich die neue Vorrichtung durch die Verbindungeines Messers mit einer Zange. Die Zange ist auf dem im Gestell geführten Messerstiele derart in der Längsachse verschiebbar angebracht, daß beim Vorschieben des Messers die Zange mittels eines Mitnehmers mitgenommen wird, dann aber beim Zurückschnellen de's Messers bis zum Ergreifen des Fruchtkernes vorgeschoben werden kann.
In der Zeichnung ist in Abb. i bis 3 der Erfindungsgegenstand in . verschiedenen Arbeitsstellungen wiedergegeben, während Abb. 4 den Grundriß der Abb. i erkennen läßt.
Die neue Einrichtung besteht -ün wesentlichen aus -einem Halter i für die Frucht, einem Messer 2 zum Schlitzen der Frucht und einer Greifzange 3 zur Entnahme des Kernes. Das Messer 2 wird entgegen der Wirkung der Feder 4 durch die Handhabe 5 in der Richtung zum Halter i hin verschoben, wozu dieser Halter einen Schlitz 6 hat. Hierbei wird die Greifzange 3 durch einen Mitnehmerstift 16 in gleicher Richtung mitgenommen, so daß der durch das Messer 2 freigelegte Kern von .den Backen 7 erfaßt und herausgenommen werden kann.
In der Abb. i ist beispielsweise die Bereitschaftsstellung der Vorrichtung dargestellt. Die Frucht wird in den Halter i gebracht, worauf die Handhabe 5 und mit ihr auch die Greifzange 3 in. die Stellung nach der Abb. 2 gebracht wird. Hierdurch findet das Öffnen der Frucht statt, so daß die Backen 7 den Kern erfassen können. Vorher wird aber die Handhabe 5 freigegeben, so daß sie durch die Federspannung q. in die Stellung der Abb. i und 3 gelangt und mit ihr auch das Messer 2. .Es kann nunmehr durch Spreizen der Scherengriffe 8, 9 das Erfassen des Kernes und dann sein Entfernen erfolgen.
Um nun den Schnittt durch das Messer 2 z. B. bei kleinen Pflaumen nicht zu tief zu führen, kann der Halter i durch die - Stellvorrichtung i o auf der Führung i i ent- sprechend der Fruchtgröße eingestellt werden. Während das Messer 2_ unter dein Einfluß der Feder q. steht, wirkt auf die Greifzange 3 die Feder 12 ein. Die Führung i i, welche gewissermaßen das Grundgestell für die Vorrichtung bildet, kann mittels der Klemmvorrichtung 13 in üblicher Weise am Tisch oder an einem Gefäß befestigt werden.
Die Art des zur Herstellung benutzten 'Werkstoffes und die Formgebung der einzelnen Teile sowie ihre Verbindung untereinander ist belanglos für den Erfindungsgedanken. Es könnte beispielsweise die Greifzange 3 in ihrer Spannwirkung noch durch eine Feder i q. unterstützt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entkernen von Steinfrüchten mit einem unter Federwirkung stehenden Messer, dessen Schneide der Kernform der Frucht entsprechend eingebuchtet ist, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Messer (2) mit einer Zange (3), um zunächst ein Teilen der Frucht und hierauf eine Entnahme des Kernes durch die Greifvorrichtung (3) zu bewirken. .
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (3) auf dem im Gestell (i i) geführten Messerstiele (15) derart in der Längsachse verschiebbar angebracht ist, daß beim Vorschieben des Messers (2) die Zange mittels eines Mitnehmers (16) mitgenommen wird, dann aber beim Zurückschnellen des Messers die Zange bis zum Ergreifen des Fruchtkernes vorgeschoben werden kann.