DE533207C

DE533207C - Abziehvorrichtung fuer zweischneidige Rasierklingen

Info

Publication number: DE533207C
Application number: DES94910D
Authority: DE
Original assignee: Segal Safety Razor Corp
Current assignee: Segal Safety Razor Corp
Priority date: 1929-09-14
Filing date: 1929-11-14
Publication date: 1931-09-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Abziehvorrichtung für zweischneidige Rasierklingen, bei welcher eine gleichzeitige Bearbeitung beider Schneiden durch gemeinsam angetriebene Walzenpaare erfolgt, wobei jede obere Walze seitlich ausschwenkbar ist und zwischen den Walzenpaaren Träger für die Klinge angeordnet sind. Die Erfindung bezweckt, ein Anfassen der Klinge von Hand zu vermeiden, wenn letztere in der Abziehvorrichtung geschärft werden soll, so daß die Gefahr einer Verletzung, wie sie bei den bisherigen Anordnungen besteht, vermieden ist.

Erfindungsgemäß ist der Träger so ausgebildet, daß der entsprechend geformte Hobelkopf als Ganzes auf den Träger aufgesetzt werden kann und nach Entfernen von Griff und Kammplatte die Klemmplatte mit der Klinge während des Schleif ens im Apparat

ao verbleibt. Die Klinge kann also bei Nichtgebrauch in Verbindung mit der Abziehvorrichtung gelassen werden, so daß sie jederzeit in geschärftem Zustand zur Verfügung steht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß als Träger zwei Stifte dienen, welche mit ihrem oberen abgesetzten Teil durch Bohrungen in den bekannten Haltestiften der Klemmplatte hindurchragen. Um Klemmplatte und Klinge beim Entfernen der Kammplatte nebst Griff aus der Abziehvorrichtung festzuhalten, sind ferner erfindungsgemäß federnde Halteorgane (z.B. Blattfedern 5) zu beiden Seiten des Trägers angeordnet.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. ι eine teilweise geschnittene Seitenansieht durch die Abziehvorrichtung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht in geöffnetem Zustand vor Einsetzen des Hobelkopfes,

Fig. 3 die nämliche Ansicht nach Einsetzen des Hobelkopfes und

Fig. 4 die nämliche Ansicht, jedoch nach Entfernen der Kammplatte nebst Griff.

ι bezeichnet den Unterteil des Gehäuses, dessen Hohlraum beliebigen Zwecken zur Verfügung steht und beispielsweise eine Schublade aufnehmen kann. Mit 6 sind die seitlich ausschwenkbaren Deckelteile des Gehäuses bezeichnet, in welchen die oberen Walzen der beiden gemeinsam angetriebenen Walzenpaäre 7 gelagert sind. Der gemeinsame Antrieb sämtlicher Walzen erfolgt durch Vermittlung von Zwischenrädern in bekannter Weise durch die Handkurbel 8. Vom Boden des Gehäuses ragen die beiden Trägerstifte 4 zwischen den Walzenpaaren hervor. Diese Trägerstifte sind in ihrem oberen Teil abgesetzt und dienen zur Aufnahme der

durchbohrten Haltestifte der Klemmplatte 3 des Hobelkopfcs nebst Klinge 3', weiche beiden in -der Abziehvorrichtung verbleiben, nachdem die Kammplatte vermittels des Griffes 2 abgeschraubt und entfernt worden ist. Um hierbei die Klemmplatte nebst Klinge in der Abziehvorrichtung festzuhalten, dienen die an den Schmalseiten der Klinge angreifenden Blattfedern 5. Die Wirkungsweise der neuen Abziehvorrichtung ist aus den Zeichnungen ohne weiteres verständlich. Nach dem seitlichen Ausschwenken der beiden Deckelhälften 6 wird der Hobelkopf auf den Träger 4 aufgesetzt, Griff nebst Kammplatte wieder entfernt und nunmehr die beiden Deckelhälften wieder nach innen geschwenkt. Die \^orrichtung ist nunmehr betriebsfertig. Durch einen leichten Druck auf die beiden Deckelhälften kann man ein stärkeres oder schwächeres Anpressen der Abziehwalzen an die zu schärfenden Klingenschneiden beim Drehen der Kurbel 8 bewirken. Nach erfolgter Schärfung werden die beiden Deckelhälften 6 wieder seitlich ausgeschwenkt, die Kammplatte nebst Griff· in bekannter Weise mit der im Apparat verbliebenen Klemmplatte nebst Klinge vereinigt, worauf der Hobel zum Gebrauch fertig ist. Es ist klar, daß irgendwelche andere geeignete Ausbildungsform für die,Träger und auch für die federnden Halteorgane benutzt werden kann.

Claims

Patentansprüche:
i. Abziehvorrichtung für zweischneidige Rasierklingen, bei welcher eine gleichzeitige Bearbeitung beider Schneiden durch zwei gemeinsam angetriebene Walzenpaare erfolgt, wobei jede obere Walze seitlich ausschwenkbar ist und zwischen den Walzenpaaren Träger für die Klinge' angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger so ausgebildet ist, daß der entsprechend geformte Hobelkopf als Ganzes auf den Träger aufgesetzt werden kann und nach Entfernen von Griff und Kammplatte die Klemmplatte (3) mit der Klinge (3') während des Schleifens im Apparat verbleibt, so daß ein Anfassen der Klinge von Hand vermieden wird.
2. Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger zwei Stifte (4) dienen, welche mit ihrem oberen abgesetzten Teil durch Bohrungen in den bekannten Haltestiften der Klemmplatte (3) hindurchragen.
3. Abziehvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß federnde Halteorgane (z. B. Blattfedern 5) zu beiden Seiten des Trägers angeordnet sind, um Klemmplatte und Klinge beim Entfernen der Kammplatte nebst Griff aus der Abziehvorrichtung festzuhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Kl. 67a Gr. 7

7 ft'Sf'2 6