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Scheibenschneidmaschine Bei einer Scheibenschneidmaschine, die lediglich
ein umlaufendes Kreismesser, eine die Scheibendicke regelnde Anschlagplatte und
eine senkrecht dazu stehende Führungswand für das Schneidgut besitzt und bei der
alle diese Teile ortsfest sind, ist es bekannt, Messer und Anschlagplatte derart
schräg anzuordnen, daß sie, vom Maschinenfuß aus gesehen, aufwärts ,geneigt sind.
Diese Anordnung bezweckt, die Unterseite des Messers für das Erfassen der geschnittenen
Scheibe leichter zugänglich zu machen. Mit dieser Maschine wird nämlich so gearbeitet,
daß d:le Bedienungsperson das in der rechten Hand festgehaltene Schneidgut entlang
der Führungswand hin und herbewegt, während sie mit der linken Hand die geschnittene
Scheibe erfaßt und wegnimmt. Trotz der Schräglage von Messer und Anschlagplatte
ist die Anordnung eines zur Aufnahme eines Schleibenstapels geeigneten Scheibenaufnehmers
nicht möglich, weil der Maschinenfuß, an dem das Kreismesser lagert, zum größten
Teil innerhalb der Grundfläche des Messers liegt und infolgedessen das Schneidgut
unmittelbar über dem Fuß der Maschine geschnitten wird.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenschneidmaschine, bei der
ein umlaufendes Kreismesser- und ein die Scheibendicke bestimmender Anschlag an
einem Arm gelagert sind, der gegenüber einem Schneidguthalter und einem Scheibenaufnehmer
in einer zur Waagerechten geneigten Ebne hin und her schwingbar ist.
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Bei Maschinen mit einem das Kreismesser und ,einen Anschlag für das
Schneidgut tragenden Schwingarm ist es. bereits biekar@nt,
diesen
Arm m einer zur Waagerechten geneigten Ebene anzuordnen. Der Zweck dieser Anordnung
besteht darin,einen einfachen Schneidguthalter, nämlich eine ;geneigte Rutsche,
anordnen zu können, in der das Schneidgut durch sein Eigengewicht in der richtigen
Lage gehalten und durch Schwerkraft um die Scheibendicke vorgeschoben wird, so daß
eine Fleischklemme und eine Vorschubvorrichtung sowie auch die Bedienung dieser
Vorrichtungen gespart werden. Bei den bekannten Maschinen ist die Schräglabe des
das Messer und den Anschlag tragenden Armes so gewählt, daß der Schwingarm, von
seinem Lagerende aus ;gesehen, abwärts geneigt ist. Wahrscheinlich hielt man diese
sozusagen hängende Anordnung für die natürliche Lage, weil dabei das Hauptgewicht
am tiefliegenden oder unteren Ende des Armes sich befindet, der Arm also gewissermaßen
ein Pendel bildet. Bei der bekannten Schräganordnung, bei der sich das Kreismiesser
am unteren Ende des Armes befindet, steht für die Anordnung eines Scheibenaufnehmers
oder das Stapeln der geschnittenen Scheiben unterhalb des Kreismessers kein geeigneter
Raum zur Verfügung, es sei denn, daß man die Maschine mit einem sehr hohen Untergestell
ausstattet. Das würde aber eine unerwünscht große Bauhöhe der Maschine bedingen.
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Demgegenüber geht die Erfindung zielbewußt einen anderen Weg, indem
für die Schräglage des das Kreismiesser und den Anschlag für das Schneid, gut tragenden
Schwinghebels nicht .die hängende oder natürliche, sondern gerade umgekehrt die
unnatürliche oder sozusagen stehende Anordnung gewählt wird. Gemäß' der Erfindung
ist nämlich der Schwingarm, von seinem Lagerende aus gesehen, aufwärts geneigt,
so daß die Schwingachse am tiefliegenden Ende, Kreismesser und Anschlag dagegen
am hochliegenden 'Ende des Armes sich befinden. Durch diese neue Anordnung wird
ein wesentlicher technischer Fortschritt insofern erreicht, als unter dem Kreismesser
ein freier Raum von großer Höhe für das Aufstapeln der Scheiben vorhanden ist, so
daß eine große Menge von Scheiben geschnitten werden kann, bevor es notw eindig
ist, die Arbeit zu unterbrechen und den Scheibenstempel zu :entfernen. Es kann also
.nunmehr unterhalb des Kreismessers .ein zur Aufnahme eines hohen Scheibenstapels
geeigneter Scheibenaufnehmer angebracht werden, der bei Beginn des Scheibenschneidens
in seine obere Endlage gebracht wird und sich dann mit wachsendem Scheibenstapel
selbsttätig senkt. Dabei besteht der Vorteil, daß der große Raum für den Scheibenaufnehmer
und Scheibenstapel geschaffen ist, ohne daß es notwendig war, :die Maschine mit
einem besonders hohen Untergestell auszustatten, was nicht nur zu einer unerwünscht
großen Bauhöhe der Maschine führen, sondern wegen des vermehrten Werkstoffaufwandes
gleichzeitig sowohl eine Verteuerung als auch eine Erhöhung des Gewichtes bedingen
würde. Die Bauhöhe der Maschine bleibt trotz des für den Scheibenaufnehmer und den
Scheibenstapel zur Verfügung stehenden hohen, freien Raumes in normalen Grenzen,
und die Maschine kann einen niedrigen und einfachen Fuß erhalten, der beispielsweise
vom Gehäuse eines das Kreismesser antreibenden Motors gebildet sein kann.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführung s. beispiel der Erfindung in
einfachen Strichen dargestellt. Dabei zeigen: Abb. i einen Aufriß einer Scheibe
nschneidmaschine, teilweise in senkrechtem Schnitt. Abb.2 eine Draufsicht.
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In dem ortsfesten Maschinenfuß i i ist ein Elektromotor i o zum Antrieb
des Kreismessers 12 eingebaut. Das Messer 12 wird von einem Arm 13 getragen, der
an einem Ende drehbar auf einem Achsstummel31 gelagert ist, der einen Teil einer
Welle 1,4 bildet, die im Fuß i i gelagert und mit dem Motor io durch ein Schneckengetriebe
i ä gekuppelt ist. Der Arm 13 hat einen Zug- und Druckgriff 15. Der Messerarm 13
ist in einer vom Lagerende aus aufwärts geneigten Lage angeordnet. Am oberen Ende
des Armes ist die hohle Messierwelle 16 gelagert. Ein. letztere mit der Welle 14
kuppelndes Kettengetriebe 17 ist vom. Arm gehäuseartig umschlossen. Der Arm 13 trägt
außer dem Kreismesser eine zur Regelung der Scheibendicke dienende, mittels einer
Vorrichtung 32 einstellbare Anschlagplatte i g, deren eine Kante in Anpassung .an
die Krümmung der kreisförmigen Messerkante bogenförmig gekrümmt ist, sowie eine
gleichzeitig als Schneidgutanlage dienende, starr befestigte Schutzplatte 2o, die
den Messerkörper verdeckt. Es versteht sich, daß derjenige Teil der Schneidkante,
der sich außerhalb der Schneidzon:e befindet, ebenfalls mit einer Verkleidung versehen
ist, die an der Schutzplatte 2o oder auch unmittelbar .am Messerarm 13 befestigt
sein kann. Das Gewicht des schwingenden Messerarmes und der davon getragenen Teile
wird von einer am Maschinenfuß vorgesehenen ortsfesten, bogenförmig gekrümmten Bahn
24 aufgenommen, auf der am Arm gelagerte Rollen 25 laufen.
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Das durch Schwerkraft vorgeschobene Schneidgut wird in einer geneigten
Rutsche 21 von annähernd V-förmigem Querschnitt gehalten, die durch eine Schraube
22 einstellbar an einem am Maschinenfuß angebrachten
Pfeiler 23
befestigt ist. Die Rutsche 21 kann senkrecht oder nahezu senkrecht zur Schneidebene
des Messiers eingestellt werden.
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Die geschnittenen Scheiben werden von einem Scheibenaufnehmer 26 aufgenommen,
der aus einer Platte mit aufgebogenen Rändern besteht und unterhalb der Schneidzone
am 'Maschinenfuß vorgesehen ist. Der Scheibenaufnehmer wird von Armen 27 getragen,
die drehbar an :einem Support 28 gelagert sind. Die Arme sind dabei durch eine Feder
29 abgestützt, die um :eine bogenförmig gekrümmte Führungsstange 3o herumgewickelt
ist. Die Anordnung isst derart, daß das Gewicht der auf :dem Aufnehmer liegenden
Scheiben den Aufnehmer abwärts zu drücken und die Stützfeder zusammenzupressen sucht.
Demgemäß wird beim Arbeiten :der Maschine ein Zeitpunkt erreicht, bei dem jede hinzukommende
Scheibe den Aufnehmer um einen kleinen Betrag herunterdrückt, so Raum für die Unterbringung
weiterer Scheiben schaffend.