DE656325C

DE656325C - Schneidmaschine fuer Brot und andere Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE656325C
Application number: DEH147019D
Authority: DE
Original assignee: HERLITZIUS GEB
Current assignee: HERLITZIUS GEB
Priority date: 1936-03-20
Filing date: 1936-03-20
Publication date: 1938-02-02

Description

Schneidmaschine für Brot und andere Nahrungsmittel Bei den :Maschinen zum Schneiden von Brot und anderen Nahrungsmitteln ist es bekannt, unter einer geneigt angeordneten Führungsbahn für das Schneidgut ein sich drehendes Messer und unter diesem ,auf der gleichen Welle einen Anschlagtisch anzuordnen. Die Entfernung des Anschlagtisches von dem Messer bestimmt die Stärke der abzuschneidenden Scheiben, und diese werden nach dem Abschneiden durch den sich drehenden Tisch freigegeben, so d:aß sie herabfallen. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser an sich bekannten Maschine.
Nach der Erfindung ist die Gleitbahn an einem Standfuß frei schwebend angeordnet, und @es endet die oberhalb der Gleitbahn gelagerte Messerwelke, welche ,an ihrem unteren Ende axial verstellbar die Anschlagscheibe trägt, frei ragend über der Standfläche. Dadurch wird die Bauart der Maschine sowie ihre Bedienung wesentlich vereinfacht. Man kann die Maschine frei ,auf :einer Tischplatte oder Ruch über deiner beliebigen Vorrichtung zur Weiterbeförderung der abgeschnittenen Scheiben aufstellen. Die Vorrichtung zum Einstellen der Schnittstärke bzw. zum Auswechseln des Messers ist leicht zugänglich.
Zweckmäßig wird die Anschlagscheibe mit der Messerachse mittels Stiftes und schraubenförmiger Nut gekuppelt, so daß beim Verschieben der Scheibe gleichzeitig eine Drehung derselben gegenüber dem Messer erfolgt, da es zweckmäßig ist, daß beim Schneiden starker Scheiben der Rand ihres Ausschnittes den Rand des Messers weiter überragt als. bei dünnen Scheiben.
Im der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Schneidmaschine als Beispiel dargestellt. Es zeigt Fig. r eine Seitenansicht bei teilweisem S chnitt, Fig. z :einen Schnitt durch die Zuführungsvorrichtung, Fig.3 einen Schnitt parallel zur Messerachse und Fig. q. eine Ansicht des Messers und der Anschlagscheibe.
Auf dem Mas.chine;ngestella ist die schräge Gleitbahn b für das zu, schneidende Brot c angeordnet, und über ihr ist die das Messer d tragende Welle e gelagert, die mittels des Getrebes /und des einen Handgriff g aufweisenden Schwungrades h angetrieben wird. Der Antrieb kann natürlich auch durch einen Motor erfolgen, der zweckmäßig in den Fuß a ,eingebaut wird und @etwa durch einen Keilriemen an die mit einer Riemennut versehene Schwungscheibe angeschlossen ist. Auf der Welle e ist verschiebbar die Nabe i einer Scheibe k angeordnet, welche einen Ausschnitt im enthält. Dieser Ausschnitt ist so gegenüber dem Messer @d angebracht, daß die Anschlagscheibe die Brotscheibe nach dem Abschneiden freigibt. Die Scheibe k wird vorteilhaft ,aus Gußeisen oder St.ahlguß, jedenfalls so ausgebildet, daß sie keinerlei Verformungen ausgesetzt ist. Man kann auch sie gleichzeitig als Schwungmasse benutzen. Die Nabe i ist mit der Welle e durch Feder und Nut verkuppelt. Zweckmäßig benutzt man eine in der Welle angeordnete schraubenförmige Nut und einen in der Nabe. angeordneten, in die Nut eingreifenden Stift, damit bei axialer Verschiebung der Scheibe zum Messer zwecks Einstellung einer anderen Scheibendicke die Scheibe gegenüber dem Messer gedreht wird. Die axiale Verstellung der Scheibe erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel, wie in Fig. i dargestellt ist, mittels einer Schraubet. Da die Führungshalm b geneigt ist, liegt das Brot ohne Anwendung einer besonderen Andrückvorrichtung immer auf der Gleitbahn auf. Diese weist lediglich eine mittels der Schraube o verstellbare Seitenführung p auf. Das Messer d ist an einen Bund r der Welle angeschraubt. Nach Abnahme des Tisches läßt es sich somit in einfacher Weise auswechseln.
Da bei dieser Maschine ein sehr flottes Arbeiten möglich ist und die abgeschnittenen Scheiben s stets auf die gleiche Stelle der die Maschine tragenden Fläche fallen, kann man an dieser Stelle einen die Scheiben aufnehmendes Kasten anordnen, in welchem sich die Scheiben aufschichten. Die Scheiben können dann beispielsweise an dem unteren Ende dieses Kastens entnommen werden. Man kann ,aber ,auch unter der Maschine eine Fördervorrichtung, z. B. ein Förderband oder einen drehbaren Ablagerungstisch, anordnen, auf die die Scheiben dann in regelmäßigen Abständen niederfallen. Da lediglich eine schräge Zubringerrinne, aber keine mechanIsche Fördervorrichtung benutzt wird, können die Brote unmittelbar im Anschluß aneinander der Schneidestelle zugeführt werden. Auch dazu kann beispielsweise ein Mörderband dienen. Die Maschine hat trotz ihrer ;Einfachheit daher eine außerordentlich grüße t:tgiistun.gsfähigkeit. Sie kann deshalb in kleinen Betrieben wie auch in Großbetrieben 'vorteilhaft Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidmaschine für Brot und andere Nahrungsmittel, bei der-unter einer schrägen Gleitbahn für das Schneidgut ein umlaufendes Messer mit einer im Abstand zum Messereinstellbaren Anschlagplatte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (b) seitlich eines Standfußes (u) angeordnet ist und die oberhalb der Gleitbahn gelagerte Messerwelle (e) frei ragend über der Standfläche endigt und .an ihrem unteren Ende eine Anschlagscheibe (h) axial verstellbar trägt.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (i) der Anschlagscheibe (k) mit der Messerwelle (e) durch seinen Stift und eine s.chraubengangförmig@e Nut gekuppelt ist, so daß beim Verschieben der Scheibe gleichzeitig eine Drehung derselben gegenüber dem Messer erfolgt.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekeanzeichnet, daß in dem Maschinienstandfuß (a) ein Antriebsmotor angeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schneidstelleeine geradlinig bewegte oder drehbare, die niederfallenden Scheiben ,einzeln aufnehmende und weiterleitende Fördervorrichtung angeordnet ist.