DE954015C - Pflueckvorrichtung, insbesondere zum Hopfenpfluecken - Google Patents

Pflueckvorrichtung, insbesondere zum Hopfenpfluecken

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DE954015C
DE954015C DEH22304A DEH0022304A DE954015C DE 954015 C DE954015 C DE 954015C DE H22304 A DEH22304 A DE H22304A DE H0022304 A DEH0022304 A DE H0022304A DE 954015 C DE954015 C DE 954015C
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DE
Germany
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picking
hop
suction
stem
tendrils
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Expired
Application number
DEH22304A
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English (en)
Inventor
Robert Veale Harrison
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HARVESTEX HOP PICKERS Ltd
Original Assignee
HARVESTEX HOP PICKERS Ltd
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/02Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of hops

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 13. DEZEMBER 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45e GRUPPE 2150 INTERNAT. KLASSE A 01 f :
H 22304
Robert Veale Harrison, Stroud, Gloucestershire (Großbritannien)
ist als Erfinder genannt worden .
Harvestex Hop-Pickers Limited, Stroud, Gloucestershire
(Großbritannien)
Pflückvorrichtung, insbesondere zum Hopfenpflücken
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 3. Dezember 1954 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 7: Juni 19S6 Patenterteilung bekanntgemadit am 22. November 1956
Die Erfindung bezieht sich auf Pflückvorrich-
ttmgen, insbesondere zum Pflücken und Trennen von Hopfen. Das Patent 818 706 beschreibt Hopfenpflückvorrichtungen· vor allem im Form von Handgeräten zum Pflücken, des Hopfens an seinem Standort. Die Erfindung betrifft dagegen vollautomatische Hopfenpflückvorrichtungen, durch die die Hopfendolden von Hopfenranken gepflückt werden können, die bereits von Hopfenpflanzen abgeschnitten worden sind.
Nach der Erfindung besteht eine solche, insbesondere zum Hopfenpflückeni bestimmte· Pflückvorrichtung aus einem rotierenden. Pflückkörper von hohler trommel- oder walzenartiger Form, dessen Inneres unter Sog gesetzt wird, und der an seiner Mantelfläche mit Saugöffnungen versehen ist, die jede mit Stengeltrennmitteln in Verbindung stehen·. Vorzugsweise bestehen die· Stengeltrenner aus umlaufenden Schneidgliedenn, welche die zugehörigen Säugöffnungen umgeben; die Öffnungen und so
Stengelschneidgliedier sind an einigen oder allen Feldern der aus solchen Feldern bestehenden Mantelfläche des Pflückkörpers angeordnet.
Vorzugsweise sind Abdeckmittel vorgesehen, die nur den Teil der Mantelfläche des Pflückkörpers freilassen, der sich jeweils in der Arbeitsstellung für das Pflücken befindet; sie bestehen aus einer Gewebeabdieckung, d'ie den genannten Körper so eng umgibt, daß sie auf die Stengeltrennmittel reinigend und/oder schmierend' wirken kann.
In der praktischen Ausführung besteht eine solche Vorrichtung im allgemeinen aus einer Reihe von .rotierenden Pflückkörpern in Verbindung mit Zuführmitteln, welche die abzupflückenden Ranken od. dgl. an der Reihe der Pflückkörper vorbeiführen, so daß diese sie bearbeiten können. Bei solchen Hopfenpflückvorrichtungein kann der Innenraum des hohlen Pflückkörpers oder jedes Pflückkörpers eines solchen Aggregats, in eine verhältnismäßig große Saugkammer münden, worin derartige Strömungsverhältnisse herrschen, daß die . Hopfendolden sich aus dem Saugluftstrom abzusetzen suchen, während die Hopfenblätter oder Blattfragmente vom Luftstrom mitgerissen und a5 weggeführt werden. Bei dieser Anordnung sind besondere Blattabscheidemittel entbehrlich.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind beispielsweise in der Zeichnung dargestellt; darin ist
.30 Fig. ι eine Seitenansicht einer vollständigen ortsbeweglichen Hopfenpflückmaschine,
Fig. 2 eine Stirnansicht davon mit weggebrochenen Teilen, um das Innere zu zeigen, Fig. 3 die entgegengesetzte Seitenansicht in kleinerem Maßstabe,
Fig. 4 ein Aufriß einer Pflücktrommel in größerem Maß stäbe,
Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4>
Fig. 6 ein Grundriß einer Pflücköffnung in noch größerem Maßstabe,
Fig. 7 ein Querschnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6 und
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht einer anderen Maschinenausführung.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Maschine ist auf einem auf zwei Rädern'2 laufenden Anhänger- _ fahrgestell ι montiert. Sie besteht aus vier waag-' recht angeordneten· Pflückwalzen oder Trommeln: 3, wovon je eine auf jeder Seite von zwei Saugkammern 4 gelagert ist; diese sind durch Erweiterungen 5 mit den axialen Ansaugöffnungen eines gemeinsamen] Saugventilators 6 verbunden, der radial in eine spiralförmige Kammer 7 ausbläst, welche in einen sich nach oben- erweiterten Auslaß 8 mündet. Ein mit dem üblichen Zubehör an einer Seite des Fahrgestells angebrachter Verbrennungsmotor 9 liefert die Antriebskraft für die ganze Maschine.
Jede Pflücktrommel 3 hat eine Reihe ebener Flächen oder Felder 11, und in einigen oder allen davon befindet sich eine Anzahl dicht aufeinanderfolgender öffnungen 10. Wie dargestellt, sind acht solche Felder vorgesehen, so daß die Trommel im allgemeinen achteckigen Querschnitt hat; es können aber auch andere Feldterzahlen, wie vier, sechs oder mehr als acht, benutzt werden. In den Fig. 2 und 4 sind öffnungen! 10 in· jedem zweiten Feld 11 dargestellt. Die Felder ohne öffnungen können, wie auf der rechten Seite der Fig. 2 gezeigt, mit Leisten oder Rippen 11' ausgestattet sein, die beim Öffnen und Ausbreiten der über die Trommel laufenden Hopfenranken mithelfen. Die öffnungen 10 sind in Längsreihen angeordnet, z. B-. in zwei Reihen (wie gezeigt) oder drei Reihen, wobei die Öffnungen benachbarter Reihen gegeneinander versetzt oder gestapelt sind' (s. auch Fig. 4). Jede Trommel 3 ist mittels eines kräftigen äußeren Endschildes 12 und eines inneren1 Ringes 12' drehbar gelagert, die auf Rollen 13 in ringförmigen Schienen 14, 14' laufen; diese Schienen werden vom Maschinenkörper und vom Fahrgestell 1 mittels des Rahmenwerks 15 getragen.
Die eigentliche Stengeltrennvorrichtung ähnelt im allgemeinen -der im eingangs erwähnten Patent beschriebenen. Das heißt, das mit der Öffnung 10 verbundene Trennmittel besteht aus einem innen genuteten Stengelgreifring 16 (Fig. 6 und 7), der gegenüber einem undrehbaren Schneidring 17 mit vorzugsweise geschlossen diurchlaufender Schneide 17' drehbar ist. Der genutete Ring 16 hat vorteilhaft die in den, Fig. 6 und 7 dargestellte Gestalt. Das heißt, sein in der Draufsicht (Fig. 6) erkennbarer Innenrand steigt allmählich gegen einen kurz vor jeder Nut 162 liegenden Punkt 16' etwas an; dabei nimmt d'ie Dicke seines Innenrandes ebenfalls geigen diesen Punkt zu- (Fig. 7), worauf auf diese Stelle größter Dicke ein verjüngter Absatz 163 folgt. Diese Ausbildung hilft dazu, eine Beschädigung der . an den Ring τ 6 anliegenden Hopfendolden durch die Nuten 162 oder die Schneide;17' zu verhindern, läßt dagegen frei zu, daß die Hopfenstengel in die erwähnten Nuten eintreten und von der Schneide d'urchgetrennt werden. Der Schneidring 17 ist bei 172 im Durchmesser geteilt, so daß er in einer für ihn im Ring
16 vorgesehenen Nut 173 zusammengesetzt werden kann. Abgeflachte Unifangsstelleni benachbarter Ringe 17 berühren einander und verhindern eine Drehung dieser Ringe. In den.' Platten der Trom- χ10 melfelder 11 sind die Öffnungen 10 umgebende vertiefte Sitze 18 ausgebildet, welche die Ringe 16,
17 aufnehmen. Jeder Stengelgreif ring 16 besteht (wie dargestellt) mit dem Stirnzahnkranz 19 aus einem Stück oder ist mit diesem verbunden. Die zu je einer Gruppe von öffnungen 10 gehörenden Ringe
16 stehen durch, diese Zahnkränze miteinander in Eingriff. Ein (nicht dargestellter) Deckel kann die ganze Anordnung in ihrer Lage festhalten. Jede Gruppe von Ringen 16 wird durch ein einziges iao Ritzel 20 in der Nähe einer Längskante des Feldes 11 angetrieben. Die Ritzel 20 der verschiedenen Gruppen· sind durch Kegelradgetriebe 21 mit einer gemeinsamen Welienreihe 22 verbunden, die in der Längsrichtung einen· Kanal 23 (Fig. 5) an der Innenseite des Feldes 11 durchsetzt. Die Längs-
wellen 22- der verschiedenen Felder 11 werden am äußeren Ende durch Ritzel 24 angetriebeil·, die mit einem gemeinsamen Zahnrad 25 kämmen, das fest auf einer in Lagern im äußeren Endschildi 12 gelagerten Welle 26 sitzt.
An Stelle der Ringe 16, 17 kann ein einziger rotierender Ring mit einer inneren Sägezahnschneide verwendet werden.
Der Antrieb kann vom Motor 9 mittels einer Welle 27 (Fig. 1) abgeleitet werden, die den Ventilator 6 durch ein in ein Gehäuse 29 eingeschlossenes Keilriemengetriebe 28 und die Trommeln 3 und Ringe 16 mittels eines Keilriemengetriebes 30 und einer Längsmittel welle 31 treibt. Durch Kegelrad- >5 -getriebe 32 an ihren beiden Enden treibt diese Welle 31 vier Quanwellen 33, wovon jede ihrerseits eine Stufenscheibe 34 und eine Stufenscheibe 35 durch gesonderte Keilriemen 36 bzw. 37 treibt. Jede Scheibe 34 ist mit dem äußeren Endschild 12 einer zugehörigen· Trommel 3 verbunden und jede Scheibe 35 sitzt fest auf der die Ringe 16 jener Trommel treibenden Welle 26. Zweckmäßig wird jede Trommel 3 dabei mit solcher Geschwindigkeit angetrieben, daß sie eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa 40 cm/sec annimmt, während die Umdrehungsgeschwindigkeit der Ringe 16 einige Hundert, z. B·. 500 bis 1500 Umdrehungen je Minute, zweckmäßig 1200 U/min betragt.
Jede Trommel 3 ist an ihrem Ende durch das Schild 12 abgeschlossen, aber am inneren Ende gegen die zugehörige Saugkammer 4 offen. Unter der Saugwirkung in die öffnungen 10 eintretende und durch die Schneidemittel 16, 17 von der Ranke getrennte Hopfendolden gelangen zuerst in eine - Zone von einer gegenüber der Strömung in den öffnungen 10 etwas ruhigeren Luftströmung innerhalb der Trommel und werden durch diese Strömung in eine Zone von noch langsamerer Luftbewegung in der großen Säugkammer 4 mitgeführt. Hier fallen sie aus dem Luftstrom heraus" und werden durch 'die zu beschreibenden Mittel entfernt. Zur Erzielung einer ausgiebigen Wirkung kann der Gesamtquerschnitt der wirksamen öffnungen 10 in dien Feldern 11 jeder Trommel 3 zur inneren Querschnittsfläche der Trommel in einem Verhältnis von der Größenordnung zwischen 1 :4 und ι : 14, zweckmäßig in einem Verhältnis 1 : 8 und ι : 12 stehen. Ein zu kleines Verhältnis führt zu Beschädigungen der Hopfendolden', während bei zu großem Verhältnis die Abfuhr der Hopfendolden versagen kann. Der Durchmesser jeder Öffnung 10 kann zweckmäßig 'die Größenordnung von 4,5 cm haben. Der Sog an den öffnungen 10 hat vorzugsweise die Größenordnung von 200 bis 250 mm Wassersäule unterhalb Atmosphärendruck. Das untere Ende jeder Saugkammer 4 ist praktisch luftdicht durch eine in der Längsrichtung verlaufende Trommel. 38 abgeschlossen., die in einem teilweise zylindrischen Ansatz 39 der Kammer langsam gedreht werden kann und biegsame Längsrippen 40 trägt, die an der Innenseite dies Kammeransatzes 39 schleifen. Die Hopfendblden fallen sanft in· die von diesen Rippen gebildeten Taschen und werden durch die Drehung der Trommel 38 im Kreis mitgenommen, bis sie durch eine Bodenöffnung 41 auf einen (nicht dargestellten) Austragbandförderer fallen.
Jede Trommel 38 ist auf einer Welle 42 befestigt, die von der anschließenden Welle 33 durch ein Kettengetriebe 43, eine Querwelle 44 und ein Kegelradgetriebe 45 getrieben wird. Dieser Antrieb kann auch ein Untersetzungsgetriebe enthalten.
Alle Hopfenblätter, die in die Öffnungen 10 eintreten und durch die Schneidemittel 16, 17 ab- getrennt werden, werden überwiegend durch, diese zerschnitten. Deshalb und wegen der verhältnismäßig großen Oberfläche der Blätter oder Blattfragmente fallen diese nicht wie die Hopfendolden aus dem Luftstrom heraus, sondern sie werden.· in erheblichem Maße vom Luftstrom mitgenommen und von ihm aus dler Kammer 4 durch den Ventilator 6 hinausgezogen und durch den Auslaß 8 abgeführt. Dieser kann von einem (nicht dargestellten) quer liegenden Ablenker überdeckt sein, der die Blattfragmente seitlich der Maschine auswirft. Diese auf die Blätter und Blattstücke ausgeübte Abscheidewirkung erspart eine selbständige Blätterabscheidevorrichtung. Indessen kann nach Wunsch eine zusätzliche Blätterabscheidevorrichtung etwa im Bereich 'der Trommeln 38 oder hinter dem erwähnten Austragförderer vorgesehen werden.
Zum Hopfenpflücken; läßt man die vier Trommeln 3 nacheinander auf die mechanisch daran vorbeigeführten Hopfenranken ' einwirken. Zum Beispiel können die abgeschnittenen Hopfenranken., wie dargestellt, durch einen dauernd arbeitenden endlosen Kettenförderer 46 (Fig. 3) über die Trommeln geführt werden; dieser wird von einer im wesentlichen geradlinig-rechteckigen hochliegenden Laufbahn 47 getragen und in Abständen, mit schnell öffnenden Greifern 48 besetzt, durch die jede Hopfenranke 49 am dicken· Ende 50 ihres Hauptstengels festgehalten werden kann. Der Förderer ist so angeordnet, daß er die in ihrer Längsrichtung ausgezogenen Ranken zuerst über eine und diann eine andere der Pflücktrommeln 3 führt, so daß jede Ranke vier Pflückabschnitten unterworfen ist. Entsprechend geformte Leitwände oder -netze, deren, allgemeine Lage durch eine strich- n0 punktierte Linie 51 in Fig. 3 angedeutet ist, dienen dazu, die Ranken zu führen und besonders daran zu hindern, daß sie den Motor, den Ventilator oder andere Einrichtungen auf dem Fahrgestell verunreinigen, oder stören. Nach Wunsch können fer- n5 ner frei drehbare Rollen von leicht gewölbter Form entlang der Eckkanten der Trommeln3 zwischen' den Feldern 11 angeordnet werden, damit sie das Heranbringen der Hopfendblden durch die vorbeiziehenden Ranken an die Öffnungen 10 unter- lzo stützen. Nur die öffnungen 10 in den jeweils nach oben gekehrten Feldern 11 der Trommeln 3 sind für das Abpflücken der Hopfendolden wirksam. Die Öffnungen 10 in den übrigen Feldern 11 werden im wesentlichen durch eine (nur in Fig. 5 gezeigte) Filzdecke 52 abgeschirmt, die zwischen
einer feststehenden· Stange 53 und einer von schwenkbar gelagerten Armen 53' getragenen Stange 532 aufgehängt ist. Diese Decke, die mit Schmieröl getränkt wird, dient auch' der Aufgabe, die Ringe 16, 17 sauber und geschmiert zu halten. Wegen des Harzgehaltes der Hopfendblden ist es wichtig, alle Teile sauber zu halten, die das Harz aufnehmen könnten.
Während jede Ranke über die Trommeln 3 streicht, werden die Hopfendolden durch den Sog in die öffnungen 10 gezogen und ihre Stengel durch die Schtneidemittel 16, 17 abgetrennt, so daß sie frei werden und vom Luftstrom, wie schon erläutert, weggeführt werden können. Der eigentliehe Pflückvorgang ist so im wesentlichen der gleiche, wie er in dem vorhin erwähnten Patent beschrieben ist.
Obwohl die beschriebene Maschine ortsbeweglich ist und nach Bedarf von einer Stelle zur anderen befördert werden· kann, ist sie besonders zur Verarbeitung von bereits abgeschnittenen Ranken bestimmt. Die Erfindung kann indessen auch in einer Weise angewendet werden, die eine Bearbeitung der Ranken an ihrem Standort und ohne vorheriges Abschneiden zuläßt. Eine für diesen Zweck geeignete Maschine ist in Fig. 8 gezeigt. In dieser Maschine befindet sich eine große Kammer 60, in der durch eine Anzahl-von Ventilatoren, z. B'. drei Ventilatoren 61 oberhalb der Kammer, wie därgestellt, ein Sog aufrechterhalten wird. Entlang jeder Seite der Kammer 60 befindet sich eine Reihe von waagrecht vorstehenden Pflücktrommeln 62, die den Trommeln 3 ähnlich sein können, aber — wie dargestellt — jede zwei Arbeitsfelder 63 mit öffnungen und Schneidemitteln, ähnlich den öffnungen 10 und den Schneidemitteln 16, 17 der Trommeln 3, haben; diese Felder 63 sind durch runde Leerflächen 64 getrennt. In jeder Trommelreihe, die z. Bv, wie gezeigt, fünf Trommeln 62 enthält, sind die Trommeln abwechselnd in vertikaler Richtung versetzt, und die Ranken sollen über und unter aufeinanderfolgenden Trommeln bewegt werden, so daß diese sie von beiden Seiten bearbeiten. Den Decken 52 ähnliche Decken sind in geeigneter Weise angeordnet, um die uniwirksamen Seiten der Trommeln abzuschirmen·. Eine endlose Kette 65 mit schnellöffnenden Greifern, die durch kleine Rollen 66 auf einer Zickzackbahn· zwischen den Pflücktrommeln 62 geführt wird, ist vorgesehen, um die Ranken zwischen diese zu ziehen.
Bei dieser Maschine ist die oben beschriebene Anordnung beidseitig, also doppelt vorhanden, und die beiden Seiten bearbeiten· getrennte Ranken. Die Maschine wird von ihren Rädern 2 langsam zwischen den Reihen von Hopfenstöcken hindurchbewegt, die von ihren Stangen heruntergezogen, aber nicht abgeschnitten werden. Sobald sich das Vorderende 67 der Maschine jeder Ranke nähert, biegt ein Bedienungsmann den unteren Teil der Ranke (der keine Hopfendölden trägt) herum und befestigt die Ranke an einer Stelle unterhalb des hopfentragenden Teiles an einem Greifer am benachbarten Ende des wirksamen oberen Trums, der Kette 65. Der hopfentragende Rankenteil wird so in längsliegendem Zustand zwischen die Pflücktrommeln 62 gezogen, so daß dieser Teil als Ganzes von den Trommeln nacheinander bearbeitet wird. Vor jeder Trommel 62, außer der ersten-, ist ein rotierender Körper 68 angeordnet, der mit beispielsweise drei Reihen von Zinken besetzt ist, die dazu dienen, die Ranke sanft abzulösen, nachdem sie die vorhergehende Trommel 62 passiert hat. Da die Maschine gleichmäßig· langsam an dem unteren stehenden Teil der Ranke vorbeizieht, wird diese weder entwurzelt noch abgerissen. Sobaldder ganze hopfentragende Teil der Ranke bearbeitet worden ist, löst ihn der Bedienungsmann von der Kette. Die Maschine schreitet so zwischen den· Reihen der Hopfenstöcke fort, wobei der beschriebene Vorgang für jede Ranke auf jeder Seite der Maschine wiederholt wird. Wie in der zuerst beschriebenen Maschine werden die Hopfendölden durch den· Luftstrom in das Innere der Kammer 60 gebracht, wo sie auf ein endloses Förderband 69 fallen, durch das sie einer luftdichten Austragvorrichtung an einem Ende zugeführt werden. Diese Vorrichtung kann der oben beschriebenen Trommelvorrichtung 38 bis 41 ähnlich sein. Blätter und1 Blattfragmente werden von den Ventilatoren 6.1 abgeführt und ausgeworfen.
Die Maschine nach Fig. 8 kann natürlich auch im Stillstand verwendet und mit abgeschnittenen Ranken beschickt werden. Ferner kann· sowohl die Maschine nach Fig. 1 bis 7 als- auch die nach Fig. 8 als eine unibeweglich feststehende Konstruktion gebaut werden.
Wenngleich, die Geräte gemäß der Erfindung besonders für Hopfen bestimmt sind, können sie auch zum Pflücken anderer ähnlicher Erntefrüchte verwendet oder eingerichtet werden.
Statt daß die Pflücktrommeln von einer dazwischenliegenden Saugkammer nach außen ragen, können sie auch so angeordnet sein, daß sie zwischen zwei Saugkammern oder -leitungen liegen, die sich jede an einer Maschinenseite befinden.

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Pflückvorrichtung, insbesondere zum Hopfenpflücken, gekennzeichnet durch einen rotierenden Pflückkörper von hohler trommelartiger Form, dessen Inneres unter Sog gesetzt wird, n0 und der an seiner Mantelfläche mit Säugöffnungen versehen ist, dlie jede mit Stengeltrennmitteln in Verbindung stehen.
2. Pflückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stengeltrennmittel aus die zugehörigen Saugöffnungen umgebenden rotierenden Schneidemitteln· bestehen.
3. Pflückvorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen und zugehörigen Stengeltrennmittel in einen iao oder mehreren, die Mantelfläche des Pflückkörpers bildenden Feldern angeordnet sind.
4. Bflückvornchtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, gekennzeichnet durch nur den jeweils in der wirksamen Arbeitsstellung zum Pflücken stehenden Umfangsteil des Pflück-
körpers frei lassende Abdeckmittel, vorzugsweise in Gestalt einer Gewebeabdeckung, die den Pnückkörper eng so umgibt, daß sie auf die Stengeltrennmittel reinigend und/oder schmierend wirken kann.
5. Pflückvorrichtung nach· einem d'er Ansprüche ι bis 4, gekennzeichnet durch eine Reihe von rotierenden Pflückkörpern in Verbinidung mit Fördermitteln, welche die abzupflückenden Ranken od. dgl. an der Reihe der Pflückkörper entlang führen, so daß diese sie bearbeiten können.
6. Pflückvorricbtung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des hohlen Pflückkörpers oder jedes von mehreren solchen Körpern in eine verhältnismäßig große Saugkammer mündet, in der solche Strömungsverhältniisse herrschen), daß die Hopfendolden sich aus dtem Saugkiftstrom abzusetzen suchen, während die Hopfenblätter oder Blattfragmente vom Luftstrom mitgerissen und weggeführt werden.
7. Pflückvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hopfendolden aus der Saugkammer mit Hilfe von Taschen entfernt werden·, die am Umfang einer in einem teilweise zylindrischen Gehäuse drehbaren Trommel gebildet sind, wobei die die Taschen bildenden Teile die Gehäusewand im wesentlichen luftdicht berühren.
8. Pflückvorricbtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Fördermittels, daß es abgetrennte Ranken an allen Pflückkörpern der Vorrichtung vorbeiführt.
9. Pflückvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Fördermittels, daß es nicht abgeschnittene Ranken an ihrem Standort an einer Reihe von Pflückkörpern auf der oder den· ihr zugekehrten Seite oder'Seiten der Vorrichtung vorbeiführt.
10. Pflückvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stengeltrennmittel aus einem genuteten Stengelgreifring besteht, der die Hopfenstengel an Schneidkanten entlang führen kann, wobei der Inmenrand des Greifringes vorzugsweise bis zu einem kurz vor jeder Nut liegenden Punkt leicht ansteigt und die Dicke des Randteiles dieses Ringes vorzugsweise gegen den genannten Punkt zunimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 529/76 5.56 (609 705 12. 56)
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