DE506721C

DE506721C - Sicherheitstopf mit Fluessigkeitsverschluss zwischen Zu- und Ablauf fuer Lagerbehaelter, die zur Aufnahme feuergefaehrlicher Fluessigkeiten dienen

Info

Publication number: DE506721C
Application number: DEK112913D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-01-05
Filing date: 1929-01-05
Publication date: 1930-09-08

Description

Sicherheitstopf mit Flüssigkeitsverschluß zwischen Zu- und Ablauf für Lagerbehälter, die zur Aufnahme feuergefährlicher Flüssigkeiten dienen Um bei Lagerbehältern, welche zur Aufnahme feuergefährlicher Flüssigkeiten dienen, das Durchschlagen einer Explosion oder Hineinschlagen eigner Flamme zu verhüten, werden sogenannte Sicherheitstöpfe vorgeschaltet. Die Erfindung bezieht sich auf jene Art von Sicherheitstöpfen, bei denen zwischen dem Zu- und Ablauf für die brennbare oder explosive Flüssigkeit ein Flüssigkeitsverschluß ohne bewegliche Einzelteile vorgesehen ist. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die den Flüssigkeitsverschluß bildenden Räume exzentrisch zueinander angeordnet sind. Weitere Erfindungsmerkmale sind eine am Tauchzylinder angebrachte Wand zur Teilung des ankommenden Flüssigkeitsstromes, Durchbrechungen am unteren Ende des Tauchzylinders, um eine teilweise Querströmung der Flüssigkeit gegen das Ablaufrohr hervorzurufen, eine Entlüftung zwischen den Flüssigkeitsräumen, sowie die Anordnung eines Flüssigkeitsreserveraums, in den sich bei,einer Explosion der Flüssigkeitsstoß fortpflanzen kann, ohne in: die Ablaufleitung zu gelangen.
Durch die Erfindung ist ein Sicherheitstopf geschaffen, der trotz geringen Durchflußwiderstandes und geringer Bauhöhe, die seinen Aufbau auf dem Domdeckel des Lägerta:nks gestattet, absolut durchschlagsicher- ist. Durch die exzentrische Anordnung des Tauchzylinders wird eine gleich hinter dem Zulauf liegende Prall$äche geschaffen, die in Verbindung mit der den Flüssigkeitsstroqn teilenden Wand ,eine anlaufende Explosions@ wellte sofort wesentlich abschwächt. Der restliche Überdruck, der von unten her ins den Raum zwischen dem Tauchzylinder und dem Ablaufrohr einzudringen sucht, wird durch die durch dieDurchbrechungen im unterenEnde des Tauchzylinders stattfindenden Flüssigkeitsquerströmung@en aufgehoben. Im äußersten Fallre tritt der Flüssigkeitsreserveraum in Wirkung, der den Reststoß abfängt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele im senkrechten. wend waagerechten Schnitt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist zwischen einem in den Ablauf B mündenden Rohr b und dem Zulauf A ein mit dem Deckel herausnehmbarer Tauchhohlkörper d exzentrisch angeordnet. Der gasdichte Abschluß zwischen Zu- und Ablauf erfolgt 'hierbei. durch die zwischen Rohr -b und Gehäusemantel a stehende Flüssigkeit, in die der Tauchhohlkörper d, welcher im Deckel gasdicht eingelassen ist, hineingreift. Die Flüssigkeitssäule ist so bemessen, beispielsweise von solcher Höhe, daß sie bei Explosionen die zu erwartenden Drücke aufzunehmen vermag, so daß vor dem Ablauf R auf jeden Fall ,eine Flüssigkeitsreserve als gasdichter Verschluß bestehen bleibt. Die Durchfußlöcher im Tauchzylinder und überlaufrohr a sind mit e und e1 bezeichnet. Vor dem Stutzen A liegt an der Innenseite eine Scheidewand h. Zum Luftausgleich der Räumte a-d und d-b dient die gegen das Durchschlagen einer Explosion gesicherte Vorrichtung g.
Fig. a zeigt .einen waagerechten Schnitt durch den Sicherheitstopf.
Fig. 3 zeigt den Topf in Verbindung mit einem Flüssigkeitsreserv:eraum f, gebildet durch die Ausgestaltung des Gehäuses als Doppelmantel. Dieser Reserveraum steht durch Kanäle i und il init dem durch :die Teile, d und a gebildeten Flüssigkeitsraum in Verbindung. Zweckmäßig wird der untere Teil des Raums f, welcher normal einen toten Raum darstellt, etwas eingezogen, der obere dagegen erweitext, damit eine größere Flüssigkeitsreserve geschaffen wird, deren Raum im Falle einer Explosion zur Druckentlastung dient.
Die Ausführung des Reserveraums kann auch anders erfolgen, z. B. in Form eines außen an dem Gehäuse angesetzten oder eingegossenen Behälters, Rohrs usw.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Sicherheitstopf mit Flüssigkeitsuerschluß zwischen Zu- und Ablauf für Lagerbehälter, die zur Aufnahme feuergefährlicher Flüssigkeiten dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsräume (a-d, d-b) sexzentrisch zueinander ain.geordnet sind. z. Sicherheitstopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den äußeren Flüssigkeitsraum innean, begrenzenden. Tauchzylinder (d) an der Einströmseit.e eine Wand (h) angebracht ist, die den Flüssigkeitsstrom teilt. 3. Sicherheitstopf nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchzylinder (d) am unteren Ende mit Durchbrechungen (e) versehen ist, um in. der von unten in den Tauchzylinder (d) einströmenden Flüssigkeit teilweise eine Strömung quer zu dem in den Ablauf mündenden Rohr (b) hervorzurufen. 4. Sicherheitstopf nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Flüssigkeitsräumexi (a-,d und d-b) eine Entlüftung (g) geschaffen ist. 5. Sicherheitstopf nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, :daß mit dem Flüssig keitsverschluß eine Flüssigkeitsreserve verbunden ist. 6. Sicherheitstopf nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverschluß mit einem durch seine Gehäusieerweiterung gebildeten. Flüssigkeitsraum (f) kommuniziert. Sicherheitstopf nach Anspruch i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsreservieraum als besonderer, mit dem Flüssigkeitsvierschluß kommunizierender Behälter außen an das Gehäuse a4gesetzt oder in dasselbe eingegoss,eu ist.