DE504664C - Hahn mit Entlastungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Entlastungshahnen, bei denen die Entlastung des Kükens durch sogenannte Kippstücke herbeigeführt wird, welche mit seitlichem Spiel in Vertiefungen des Kükens und des antreibenden Hahnteiles, z. B. der in der Längsrichtung unverschiebbaren Spindel eines Handhebels, so untergebracht sind, daß sie bei geschlossenem Hahn schräg zu dessen ίο Achse stehen, bei Beginn der Drehung der Antriebspindel aufgerichtet werden und dadurch das Hahnküken entgegen dem auf ihm lastenden Federdrucke von seinem Sitze abheben und so dessen nachfolgende Drehung erleichtern.

Bei Entlastungshahnen sind Vorkehrungen zu treffen, um nach dem Abheben des Hahnkükens von seinem Sitze die Drehung der Antriebspindel dem Küken gegenüber zu begrenzen, d. h. ein Mitnehmen und Drehen des letztern durch die Spindel zu bewirken.

Bei bekannten, mit Kippstücken arbeitenden

Entlastungshahnen sind für die Begrenzung der erwähnten Relativdrehung besondere Mittel vorgesehen, z. B. in der Weise, daß ein am antreibenden Teile befindlicher Fortsatz mit einem gewissen seitlichen Spielraum in eine Aussparung an der benachbarten Stirnseite des Kükens eingreift und nach einer gewissen Winkeldrehung der Antriebspindel an die Seitenwand dieser Aussparung stößt.

Im Unterschiede zu diesen bekannten Hahnen sind bei dem Entlastungshahne gemäß der vorliegenden Erfindung besondere Mittel für den angegebenen Zweck nicht erforderlich, sondern die Lager der Kippstücke so ausgebildet, daß jene Bewegungsbegrenzung durch Anschlag der Kippstücke an entgegengesetzt gelegenen äußern Rändern der Lager herbeigeführt wird. Bei den bekannten, mit Kippstücken ausgerüsteten Entlastungshahnen sind entweder die Kippstücke aus zwei mit den Spitzen gegeneinander gerichteten Kegeln zusammengesetzt oder die Lager der zylindrischen Kippstücke in der Richtung auswärts so stark kegelförmig erweitert, daß ein Anschlag der Kippstücke an den äußeren Lagerrändern nicht in Frage kommt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes teilweise dargestellt.

d bezeichnet einen vom Hahnküken getragenen Zapfen, / die z. B. durch einen Handgriff betätigte Antriebspindel. Diese Teile d und / tragen an den einander zugekehrten Enden je eine Scheiben¹ bzw. n², die mit einer geeigneten Anzahl von zylindrischen Vertiefungen ausgebildet ist, welche die Lager für die zylindrischen Kippstücke q bilden. Der Durchmesser der Lager ist nur um soviel größer als derjenige der Kippstücke q, als für das Herbeiführen der Entlastungsbewegung, d. h. für ein geringes axiales Verschieben des Kükens beim Drehen der Spindel / erforderlich ist. Kurz nachdem bei dieser Verschiebung die Kippstücke q ihre aufrechte Stellung überschritten haben, gelangen sie auf entgegengesetzten Seiten zum Anschlage an den äußeren Rändern r der beidseitigen Lager. Damit hört die axiale Verschiebung des Kükens auf und wird dieses bei fortgesetzter Drehung der Spindel f durch die Kippstücke q mitgenommen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hahn mit Entlastungseinrichtung für das Küken, bei dem die Entlastung durch Kippstücke bewirkt und der Entlastungsweg durch einen Anschlag begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag zwischen den Kippstücken (q) und entgegengesetzt gelegenen äußeren Rändern (r) der sie aufnehmenden Aussparungen an den sich gegeneinander drehenden Teilen stattfindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   Berlin, ocdbuckt in der keichsdruckerei