DE50323C - Verfahren zur Darstellung von Natronalaun - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von NatronalaunInfo
- Publication number
- DE50323C DE50323C DENDAT50323D DE50323DA DE50323C DE 50323 C DE50323 C DE 50323C DE NDAT50323 D DENDAT50323 D DE NDAT50323D DE 50323D A DE50323D A DE 50323DA DE 50323 C DE50323 C DE 50323C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- alum
- density
- temperature
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 6
- 235000011127 sodium aluminium sulphate Nutrition 0.000 title claims description 4
- GJPYYNMJTJNYTO-UHFFFAOYSA-J sodium aluminium sulfate Chemical compound [Na+].[Al+3].[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O GJPYYNMJTJNYTO-UHFFFAOYSA-J 0.000 title 1
- PMZURENOXWZQFD-UHFFFAOYSA-L Sodium Sulfate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-]S([O-])(=O)=O PMZURENOXWZQFD-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 8
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 5
- DIZPMCHEQGEION-UHFFFAOYSA-H aluminium sulfate (anhydrous) Chemical compound [Al+3].[Al+3].[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O DIZPMCHEQGEION-UHFFFAOYSA-H 0.000 claims description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 2
- 238000002425 crystallisation Methods 0.000 claims description 2
- 230000008025 crystallization Effects 0.000 claims description 2
- 229940037003 alum Drugs 0.000 description 6
- 239000013078 crystal Substances 0.000 description 4
- BUACSMWVFUNQET-UHFFFAOYSA-H dialuminum;trisulfate;hydrate Chemical compound O.[Al+3].[Al+3].[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O BUACSMWVFUNQET-UHFFFAOYSA-H 0.000 description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052938 sodium sulfate Inorganic materials 0.000 description 3
- 235000011152 sodium sulphate Nutrition 0.000 description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 2
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 2
- 239000012452 mother liquor Substances 0.000 description 2
- 150000003467 sulfuric acid derivatives Chemical class 0.000 description 2
- KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M Potassium hydroxide Chemical compound [OH-].[K+] KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L Sodium Carbonate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-]C([O-])=O CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 229940072033 potash Drugs 0.000 description 1
- BWHMMNNQKKPAPP-UHFFFAOYSA-L potassium carbonate Substances [K+].[K+].[O-]C([O-])=O BWHMMNNQKKPAPP-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 235000015320 potassium carbonate Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/68—Aluminium compounds containing sulfur
- C01F7/74—Sulfates
- C01F7/76—Double salts, i.e. compounds containing, besides aluminium and sulfate ions, only other cations, e.g. alums
- C01F7/762—Ammonium or alkali metal aluminium sulfates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
- Paper (AREA)
Description
KAISER-LIGHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Μ&0Ζ23 -
KLASSE -,7;ί3: Soda, Potasche und Alkalien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1889 ab.
Die bisher bekannten, Processe zur Fabri-,
kation von Natriumaläün' haben die 'That'sache' festgestellt, dafs eine aus schwefelsaurer Thonerde
und Natriumsulfat bestehende, für die Alaunfabrikation in richtigen Verhältnissen gemischte
Lösung, bis zum Sieden erhitzt, die Eigenschaft, Krystalle anzuschiefsen, verliert.
Das neue Verfahren besteht wesentlich in der Anwendung einer vollkommenen Verdampfung,
und zwar mufs dieselbe bei einer Temperatur vor sich gehen, welche 6o° C. nicht überschreitet.
Die oben angegebene Thatsache ist richtig, sie repräsentirt jedoch nur einen Theil
der zu erfüllenden Bedingungen. Die Lösung darf nämlich die Siedetemperatur nicht nur
nicht erreichen, sondern vor allem auch einen bestimmten Grad von Concentration, welche
bei einer Temperatur von 500 C. einer Dichte gleich ι ,35 entspricht, nicht überschreiten. Diese
Grenze von 1,35 ist, wenn auch nicht streng, so doch wenigstens annähernd richtig. Wenn
man diesen Concentrationsgrad überschreitet, so wird kein oder fast kein Alaun producirt und
die Lösung nimmt das Aussehen eines weifsen Teiges, der nicht oder ,fast nicht krystallisirt,
an. Auf dieser vom Erfinder ermittelten Thatsache ist der vorliegende neue Fabrikationsprocefs
von Natriumalaun basirt.
Für die praktische industrielle Art des neuen Verfahrens führt man in einen mit Blei verkleideten
Behälter, durch welchen ein ebenfalls aus Blei bestehendes Schlangenrohr für Dampf
geleitet ist, eine möglichst eisenfreie Lösung von Aluminiumsulfat ein, mufs sie jedoch bei
einer Temperatur zwischen 50° und 6o° C. und einer Dichte von 1,30 bis 1,31 erhalten. In
diesem Zustande und bei dieser Temperatur enthält die Lösung "ungefähr' "67^ g Aluminiumsulfat
pro Liter. Man könnte auch Aluminiumsulfat in festem Zustande anwenden und es im
Wasser auflösen, um eine Lösung von 1,30 bis 1,31 Dichte bei einer Temperatur von 500 C.
zu erhalten, aber diese Methode wäre kostspieliger.
Zu der im Behälter befindlichen Lösung von Aluminiumsulfat fügt man in kleinen Stücken
eine entsprechende Menge, d. h. ungefähr 146 g pro Liter Lösung, von wasserfreiem, möglichst
reinem Natriumsulfat hinzu. Letzteres befindet sich in einer mit zahlreichen Löchern versehenen
Büchse, welche bis zur vollkommenen Lösung des Natriumsulfats eingetaucht wird. Ist letzterer Zweck erreicht, so hat die Lösung
bei einer beständig aufrecht zu erhaltenden Temperatur von 500 bis 6o° C. ungefähr eine
Dichte von 1,35 erhalten. Es ist von der gröfsten Wichtigkeit, gerade diese Dichte zu
erzielen, aber nicht zu überschreiten; bliebe man merklich unter dem genannten Werth, so
würde die Production der Alaunkrystalle entsprechend vermindert werden, überschritte man
ihn dagegen merklich, so wäre das Entstehen des oben erwähnten weifsen Teiges die Folge,
und man würde wenig oder keinen Alaun erhalten. Wäre z.B. die Dichte geringer als 1,35,
so müfste man ein in entsprechend passenden Verhältnissen gewähltes Gemisch von
wasserfreiem Natrium- und Aluminiumsulfat, beide in festem Zustande, der Lösung zufügen.
Für den Fall dagegen, dafs die Dichte den Werth 1,35 überschritte, müfste man, um sie
auf den letzteren zu reduciren, Wasser hinzu-
fügen. Es mufs indessen bemerkt werden, dafs, wenn diese Dichte in Bezug auf ein wichtiges
Verhältnifs überschritten worden ist, die Operation, selbst wenn man Wasser hinzufügt,
unwiederbringlich eine verfehlte ist, da dann der weifse Teig entsteht.
Ist also eine Dichte von 1,35 in richtiger Weise bei einer Temperatur von 500 bis 6o° C.
erreicht, so führt man die Lösung in die Krystallisationsgefäfse ein, wo die Krystalle nach
Verlauf einiger Tage infolge Abkühlung der Lösung anschiefsen. Darauf werden sie gewaschen
und sofort verpackt.
Zur Mutterlauge, deren Dichte je nach der herrschenden äufseren Temperatur zwischen 1,28
und 1,33 liegt, fügt man, nachdem man sie auf eine Temperatur von 500 bis 6o° C. erwärmt
hat, eine neue Menge concentrirter Aluminiumsulfatlösung und wasserfreien Natriumsulfats in
Stücken zu, um ihre Dichte wiederum auf den Werth 1,35 zu steigern; ihr totales Volumen
ist dann wieder das der Anfangsoperation.
Darauf wird die Lösung von neuem in den Krystallisationsapparat entleert und die Mutterlauge
nach Gerinnung der Krystalle in der beschriebenen Weise behandelt.
In heifsen, trockenen Ländern kann man die Lösung bei einer Dichte von 1,35 auch in
grofsen, ebenen Bottichen dem^Einflufs der atmosphärischen Luft aussetzen, um nach Verdampfung
des Wassers den Alaun zu gewinnen. Selbst bei der gewöhnlichen Temperatur kann
man operiren; man müfste dann nur die Lösung der beiden in passenden Verhältnissen
gemischten Sulfate auf eine Dichte von 1,36 bis 1,365 bringen.
Im übrigen bleibt die Operation gleich der oben beschriebenen, d. h-. man fügt der Lösung
die beiden Sulfate im festen Agregatzustande zu, und zwar in einer genügenden Menge, um
den Dichtigkeitsgrad 1,36 bis 1,365 zu'erhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zur Herstellung von Natriumalaun, gekennzeichnet durch die vorbereitende Bildung einer aus Aluminiumsulfat und wasserfreiem Natriumsulfat hergestellten Lösung von ganz bestimmter, einer Temperatur von 500 bis 600C. und einer Dichte 1,35 entsprechender Concentration und Entleerung dieser Lösung in Krystallisationsgefäfse.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE50323C true DE50323C (de) |
Family
ID=325183
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT50323D Expired - Lifetime DE50323C (de) | Verfahren zur Darstellung von Natronalaun |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE50323C (de) |
-
0
- DE DENDAT50323D patent/DE50323C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE50323C (de) | Verfahren zur Darstellung von Natronalaun | |
| DE561514C (de) | Verfahren zur Behandlung schwefelsaurer Eisenbeizablaugen mit Gewinnung von wasserarmem Eisensulfat | |
| DE113086C (de) | ||
| DE595688C (de) | Verfahren zur Trennung des Kobalts vom Nickel | |
| DE559176C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfat-Diammonphosphat-Gemischen aus Ammonsulfat-Ammonphosphat-Loesungen | |
| DE496831C (de) | Herstellung von Bisulfitlaugen | |
| DE831542C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd | |
| DE336767C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat mit Hilfe von Calciumsulfat, Ammoniak und Kohlensaeure | |
| DE715906C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Syngenit | |
| DE398406C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen | |
| AT91987B (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Spinnbades aus dem beim Spinnen von Viskose in Schwefelsäure und Sulfat sich auf den Fäden bildenden Sulfat. | |
| DE26944C (de) | Verfahren zur Darstellung von Natrium-Bichromat | |
| AT132690B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Calciumhypochlorit. | |
| DE1667672B2 (de) | Verfahren zur nutzbarmachung von so tief 2 aus den abgasen der schwefelsaeureherstellung | |
| DE130284C (de) | ||
| DE37352C (de) | Verfahren zur Darstellung von Calcium- bezw. Kaliumtartrat | |
| DE37209C (de) | Verfahren zur Extraktion von phosphorsaurem Kalk aus Phosphaten | |
| DE281012C (de) | ||
| DE612806C (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Schnellumsetzung von Calciumsulfat und Ammoncarbonat | |
| DE196260C (de) | ||
| DE658478C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von streufaehigem Ammonsulfatsalpeter | |
| DE630930C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kupferoxychlorid und Kalk enthaltenden Kryptogamenvertilgungsmittels | |
| DE43583C (de) | Neues Natronsalz und Methode, dasselbe herzustellen | |
| DE64457C (de) | Verfahren zur Verseidung von Geweben | |
| DE68055C (de) | Herstellungeines zur Bereitung einer Plüs- oder Nopptinctur geeigneten Pulvers |