DE50323C - Verfahren zur Darstellung von Natronalaun - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Natronalaun

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DE50323C
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alum
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DENDAT50323D
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E. AUGE in Montpellier, Frankreich
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/68Aluminium compounds containing sulfur
    • C01F7/74Sulfates
    • C01F7/76Double salts, i.e. compounds containing, besides aluminium and sulfate ions, only other cations, e.g. alums
    • C01F7/762Ammonium or alkali metal aluminium sulfates

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Description

KAISER-LIGHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Μ&0Ζ23 -
KLASSE -,7;ί3: Soda, Potasche und Alkalien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1889 ab.
Die bisher bekannten, Processe zur Fabri-, kation von Natriumaläün' haben die 'That'sache' festgestellt, dafs eine aus schwefelsaurer Thonerde und Natriumsulfat bestehende, für die Alaunfabrikation in richtigen Verhältnissen gemischte Lösung, bis zum Sieden erhitzt, die Eigenschaft, Krystalle anzuschiefsen, verliert. Das neue Verfahren besteht wesentlich in der Anwendung einer vollkommenen Verdampfung, und zwar mufs dieselbe bei einer Temperatur vor sich gehen, welche 6o° C. nicht überschreitet. Die oben angegebene Thatsache ist richtig, sie repräsentirt jedoch nur einen Theil der zu erfüllenden Bedingungen. Die Lösung darf nämlich die Siedetemperatur nicht nur nicht erreichen, sondern vor allem auch einen bestimmten Grad von Concentration, welche bei einer Temperatur von 500 C. einer Dichte gleich ι ,35 entspricht, nicht überschreiten. Diese Grenze von 1,35 ist, wenn auch nicht streng, so doch wenigstens annähernd richtig. Wenn man diesen Concentrationsgrad überschreitet, so wird kein oder fast kein Alaun producirt und die Lösung nimmt das Aussehen eines weifsen Teiges, der nicht oder ,fast nicht krystallisirt, an. Auf dieser vom Erfinder ermittelten Thatsache ist der vorliegende neue Fabrikationsprocefs von Natriumalaun basirt.
Für die praktische industrielle Art des neuen Verfahrens führt man in einen mit Blei verkleideten Behälter, durch welchen ein ebenfalls aus Blei bestehendes Schlangenrohr für Dampf geleitet ist, eine möglichst eisenfreie Lösung von Aluminiumsulfat ein, mufs sie jedoch bei einer Temperatur zwischen 50° und 6o° C. und einer Dichte von 1,30 bis 1,31 erhalten. In diesem Zustande und bei dieser Temperatur enthält die Lösung "ungefähr' "67^ g Aluminiumsulfat pro Liter. Man könnte auch Aluminiumsulfat in festem Zustande anwenden und es im Wasser auflösen, um eine Lösung von 1,30 bis 1,31 Dichte bei einer Temperatur von 500 C. zu erhalten, aber diese Methode wäre kostspieliger.
Zu der im Behälter befindlichen Lösung von Aluminiumsulfat fügt man in kleinen Stücken eine entsprechende Menge, d. h. ungefähr 146 g pro Liter Lösung, von wasserfreiem, möglichst reinem Natriumsulfat hinzu. Letzteres befindet sich in einer mit zahlreichen Löchern versehenen Büchse, welche bis zur vollkommenen Lösung des Natriumsulfats eingetaucht wird. Ist letzterer Zweck erreicht, so hat die Lösung bei einer beständig aufrecht zu erhaltenden Temperatur von 500 bis 6o° C. ungefähr eine Dichte von 1,35 erhalten. Es ist von der gröfsten Wichtigkeit, gerade diese Dichte zu erzielen, aber nicht zu überschreiten; bliebe man merklich unter dem genannten Werth, so würde die Production der Alaunkrystalle entsprechend vermindert werden, überschritte man ihn dagegen merklich, so wäre das Entstehen des oben erwähnten weifsen Teiges die Folge, und man würde wenig oder keinen Alaun erhalten. Wäre z.B. die Dichte geringer als 1,35, so müfste man ein in entsprechend passenden Verhältnissen gewähltes Gemisch von wasserfreiem Natrium- und Aluminiumsulfat, beide in festem Zustande, der Lösung zufügen. Für den Fall dagegen, dafs die Dichte den Werth 1,35 überschritte, müfste man, um sie auf den letzteren zu reduciren, Wasser hinzu-
fügen. Es mufs indessen bemerkt werden, dafs, wenn diese Dichte in Bezug auf ein wichtiges Verhältnifs überschritten worden ist, die Operation, selbst wenn man Wasser hinzufügt, unwiederbringlich eine verfehlte ist, da dann der weifse Teig entsteht.
Ist also eine Dichte von 1,35 in richtiger Weise bei einer Temperatur von 500 bis 6o° C. erreicht, so führt man die Lösung in die Krystallisationsgefäfse ein, wo die Krystalle nach Verlauf einiger Tage infolge Abkühlung der Lösung anschiefsen. Darauf werden sie gewaschen und sofort verpackt.
Zur Mutterlauge, deren Dichte je nach der herrschenden äufseren Temperatur zwischen 1,28 und 1,33 liegt, fügt man, nachdem man sie auf eine Temperatur von 500 bis 6o° C. erwärmt hat, eine neue Menge concentrirter Aluminiumsulfatlösung und wasserfreien Natriumsulfats in Stücken zu, um ihre Dichte wiederum auf den Werth 1,35 zu steigern; ihr totales Volumen ist dann wieder das der Anfangsoperation.
Darauf wird die Lösung von neuem in den Krystallisationsapparat entleert und die Mutterlauge nach Gerinnung der Krystalle in der beschriebenen Weise behandelt.
In heifsen, trockenen Ländern kann man die Lösung bei einer Dichte von 1,35 auch in grofsen, ebenen Bottichen dem^Einflufs der atmosphärischen Luft aussetzen, um nach Verdampfung des Wassers den Alaun zu gewinnen. Selbst bei der gewöhnlichen Temperatur kann man operiren; man müfste dann nur die Lösung der beiden in passenden Verhältnissen gemischten Sulfate auf eine Dichte von 1,36 bis 1,365 bringen.
Im übrigen bleibt die Operation gleich der oben beschriebenen, d. h-. man fügt der Lösung die beiden Sulfate im festen Agregatzustande zu, und zwar in einer genügenden Menge, um den Dichtigkeitsgrad 1,36 bis 1,365 zu'erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Natriumalaun, gekennzeichnet durch die vorbereitende Bildung einer aus Aluminiumsulfat und wasserfreiem Natriumsulfat hergestellten Lösung von ganz bestimmter, einer Temperatur von 500 bis 600C. und einer Dichte 1,35 entsprechender Concentration und Entleerung dieser Lösung in Krystallisationsgefäfse.
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