DE113086C - - Google Patents

Info

Publication number
DE113086C
DE113086C DE1898113086D DE113086DA DE113086C DE 113086 C DE113086 C DE 113086C DE 1898113086 D DE1898113086 D DE 1898113086D DE 113086D A DE113086D A DE 113086DA DE 113086 C DE113086 C DE 113086C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spec
sulfuric acid
weight
liquor
evaporated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1898113086D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE113086C publication Critical patent/DE113086C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT4350D priority Critical patent/AT4350B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

KAISERLICHESi
Bei dem bislang vorwiegend angewendeten Verfahren zur Herstellung von Natriumbichromat wird die Chromschmelze mit Wasser erschöpft, die Lösung auf das spec. Gew. 1,5 concentrirt *) und sodann zur Neutralisation des freien Natronhydrates und Ueberführung des normalen Chromates in Bichromat mit einer ausreichenden Menge Schwefelsäure versetzt. Hierbei fällt ein grofser Theil des Sulfates in wasserfreier Form aus und wird durch Decantiren, Filtriren oder dergl. von den Laugen getrennt.
Durch weiteres Concentriren derselben werden noch erhebliche Mengen an Sulfat, die ausgesoggt werden, erhalten, wojauf, nachdem das spec. Gew. 1,7 erreicht ist, die heifs filtrirte Flüssigkeit zur !Crystallisation gebracht wird, die sich langsam vollzieht oder durch weiteres Verdampfen und Trocknen in wasserfreie Handelswaare verwandelt wird.
Es gelingt nun, nur auf ersterem Wege bei sehr sorgfältiger Arbeit ein fast vollständig schwefelsäurefreies Product zu erhalten, weil hierbei das Sulfat in der Mutterlauge verbleibt. Dagegen enthalten die durch vollständiges Verdampfen erhaltenen Präparate bis zu 12 pCt. Sulfat, während solche mit 2 bis 3 pCt., wie sie Häussermann erwähnt, als Seltenheit zu bezeichnen sind. Auch nach dem in der englischen Patentschrift 5989/1882 beschrie-
*) S. Häussermann, Dinglers Polyt. Journ., Band 288 (1893), S. 93 u. in.
benen Verfahren, bei welchem die Monochromatlauge nur auf 40 bis 45 ° B. verdampft, sodann durch Zusatz von Schwefelsäure Bichromatlauge hergestellt und nach dem Abkühlen dieser das ausgeschiedene Natriumsulfat entfernt wird, gelingt es nicht, wie ohne Weiteres aus der angeführten Arbeit Häussermann's geschlossen und auch in der Patentschrift selbst zugegeben wird, schwefelsäurefreies Bichromat zu erhalten. Und doch ist die Bereitung einer völlig schwefelsäurefreien Waare in trockenem Zustande von gröfster Bedeutung, weil bei Benutzung der verunreinigten zur Bereitung von Chromgelb stets ein Bleisulfat enthaltendes Product, welches schlechten Farbton und Deckkraft besitzt, erhalten wird, und weil bei der Benutzung des zwar fast schwefelsäurefreien, aber mit 2 Mol. Wasser krystallisirten Salzes der Consument mit der sehr unangenehmen Zerfliefslichkeit der Waare zu kämpfen hat.
Aus diesem Grunde benutzen auch die Consumenten zu gedachtem Zwecke lieber das theure, aber luftbeständige und schwefelsäurefreie Kaliumbichromat.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die geschilderten Uebelstände zu beheben, d. h. ein schwefelsäurefreies und gleichzeitig trockenes Salz zu erzeugen. Sie stützt sich auf die bisher unbekannte Thatsache, dafs Natriumsulfat in concentrirten Natriumbichromatlaugen vom spec. Gew. 1,795 (bestimmt bei 150) völlig unlöslich ist.
««■Η;- •„.-i.-i-s.1.
fi Man*' verfährt hiernach 'zur Darstellung eines völlstänc^v"s¥hweTelsäurefreien, trockenen Natriu.mbicbjrornates wie folgt:... -
Die TinTcfer üblichen Weise durch Auslaugen der Schmelze hergestellte Lösung wird ohne Zusatz von Schwefelsäure so weit eingedampft, bis sich bereits ein beträchtlicher Theil des normalen Salzes in breiigem Zustande abgeschieden hat und eine Probe der darüber stehenden syrupösen Lösung beim Erkalten sofort fest wird. Nun erst versetzt man die Masse mit der berechneten Menge Schwefelsäure von 60 bis 660B., wobei sich lösliche Natriumbichromatlauge von spec. Gew. 1,795 bildet, während die Gesammtmenge des Sulfates, welches in ersterer bei dieser Concentration völlig unlöslich ist, sich abscheidet und durch sofortige Filtration von der siedenden Lauge getrennt wird. Dieselbe wird nun durch directes Eindampfen in festes schwefelsäurefreies Salz verwandelt.
Man kann auch in der Weise verfahren, dafs man zunächst die Lauge in gewöhnlicher Weise mit Schwefelsäure versetzt, die Hauptmenge des Sulfates entfernt und aus der abfiltrirten Lauge, nach dem Eindampfen auf das spez. Gew. 1,795, das noch vorhandene Sulfat zur Abscheidung bringt.
Schliefslich läfst sich das geschilderte Verfahren zur Reinigung schwefelsäurehaltigen Natriumbichromats in der Weise benutzen, dafs man letzteres mit so wenig Wasser oder Dampf behandelt, dafs eine Lösung von 1,795 spec. Gew. entsteht, bei welcher Concentration das Sulfat unlöslich zurückbleibt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    . ι. .-.Verjähren zur Herstellung von schwefel-' säurefreiem, trockenem Natriumbichromat, dadurch gekennzeichnet, dafs die in der üblichen Weise bereitete Monochromatlauge zunächst auf Breiconsistenz verdampft und sodann durch die berechnete Menge concentrirter Schwefelsäure zersetzt wird, worauf das in der entstehenden Bichromatlösung vom spec. Gew. 1,795 vollständig unlösliche Natriumsulfat von der siedend heifsen Flüssigkeit durch Filtriren oder dergl. quantitativ getrennt und jene zur Trocknifs verdampft wird.
  2. 2. Das Verfahren nach Anspruch 1 in der Weise zur Reinigung der nach dem bisherigen Verfahren enthaltenen sulfathaltigen Bichromatlauge benutzt, dafs man diese Lauge auf das spez. Gew. 1,795 eindampft, das bei dieser Concentration vollständig ausgeschiedene Natriumsulfat von der siedend heifsen Lösung quantitativ trennt und letztere verdampft.
  3. 3. Das Verfahren nach Anspruch 1 in der Weise zur Reinigung des durch Schwefelsäure verunreinigten festen Bichromats benutzt, dafs man es mit so viel Wasser oder Dampf behandelt, dafs das spec. Gew. der Lösung 1,795 beträgt, das bei dieser Concentration vollständig ungelöst bleibende Natriumsulfat quantitativ von der siedenden Lösung trennt und letztere verdampft.
DE1898113086D 1898-02-24 1898-02-24 Expired - Lifetime DE113086C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT4350D AT4350B (de) 1898-02-24 1900-06-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE113086C true DE113086C (de)

Family

ID=382697

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1898113086D Expired - Lifetime DE113086C (de) 1898-02-24 1898-02-24

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE113086C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205508B (de) * 1962-05-17 1965-11-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Natriumbichromatloesungen
EP0368066A1 (de) * 1988-11-03 1990-05-16 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Natriumdichromat
US5273735A (en) * 1988-11-03 1993-12-28 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of sodium dichromate

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205508B (de) * 1962-05-17 1965-11-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Natriumbichromatloesungen
EP0368066A1 (de) * 1988-11-03 1990-05-16 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Natriumdichromat
US5273735A (en) * 1988-11-03 1993-12-28 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of sodium dichromate

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE113086C (de)
DE2055292C3 (de) Verfahren zum Fraktionieren von Ligninsulfonsäuren
DE555581C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfatsalpeter
DE26944C (de) Verfahren zur Darstellung von Natrium-Bichromat
DE422074C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoffsalzen, insbesondere Harnstoffnitrat, aus Cyanamiden
DE662385C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonnitrat-Ammonsulfat-Mischduengern
AT52958B (de) Verfahren zur gleichzeitigen Darstellung von Chlorammonium und von Sulfiten des Bariums, Strontiums, Kalziums, Magnesiums und Zinks.
DE256335C (de)
DE715906C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Syngenit
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
DE925466C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumchlorid und Calciumsulfat
DE974061C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter
DE376870C (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen der Isatin-ª‡-arylide mit schwefliger Saeure
DE446489C (de) Gewinnung von Hafnium
DE316757C (de)
DE58826C (de)
AT99657B (de) Verfahren zur Trennung von Zirkonium und Hafnium.
DE331637C (de) Verfahren zur Gewinnung von huettenfaehigem Zinkoxyd aus gipshaltigen Niederschlaegen
AT62171B (de) Verfahren und Darstellung von Ammoniumsulfat.
DE435900C (de) Behandlung von Bariumperoxyd zur Gewinnung von Wasserstoffperoxyd und Blankfix
AT238137B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydroxyd und Kaliumsulfat aus Kalialaun
DE38282C (de) Verfahren zur Darstellung von freier Phosphorsäure und Alkaliphosphaten aus Thomasschlacke und anderen basischen Phosphaten mittelst Oxalsäure und deren Alkalisalze unter Regeneration der letzteren in diesem Verfahren
DE214040C (de)
DE398105C (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumdekaborat
DE533912C (de) Herstellung von Chromsaeureanhydrid