DE58826C - - Google Patents

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DE58826C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/02Preparation by double decomposition

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.^
PATENTSCHRIFT
Dr. F. W. DUPRE in STASSFURT.
Kaliumsulfat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1890 ab.
Eine heifs gesättigte Lösung äquivalenter Mengen von Natriumcarbonat und Kaliumsulfat scheidet bei dem Erkalten nicht reines Kaliumsulfat, sondern das Doppelsalz von Kaliumnatriumsulfat aus, ein Beweis, dafs eine theilweise Umsetzung des Natriumcarbonats mit dem Kaliumsulfat zu Kaliumcarbonat und Natriumsulfat stattgefunden hat.
Behandelt man eine Natriumcarbonatlösung mit einem Ueberschufs von Kaliumsulfat, so kann sämmtliches in Behandlung genommene Natriumcarbonat in Kaliumcarbonat umgewandelt werden, z. B.
Na2 CO3+<$K2 SO1=K2 CO3+-K4Na2(SOJ5.
Wie bekannt, entspricht das Doppelsalz von Kaliumnatriumsulfat nicht immer der Formel K4 Na2 (S OJa , sondern es verbinden sich wechselnde Mengen von Kaliumsulfat mit Natriumsulfat, ζ. B. ι, ιY3, 2 und mehr Molecule K2 SO4 mit ι Molecül Na2 SO4. Bei der Einwirkung von Natriumcarbonat auf Kaliumsulfat bildet sich' — unter sonst gleichen Umständen der Temperatur, Länge der Einwirkung, Concentrationsgrad u. s. w. — ein an Natriumsulfat um so reicheres Doppelsalz, je mehr Natriumcarbonat im Vergleich zu Kaliumsulfat in Action tritt. Das gebildete Kaliumcarbonat vereinigt sich dann mit dem im Ueberschufs vorhandenen Natriumcarbonat zu einem Doppelsalz von Kalium - Natriumcarbonat.
Die technische Ausführung dieses Verfahrens derPotaschedarstellung bietet keinerlei Schwierigkeiten. In einem mit Rührvorrichtung versehenen Gefäfs behandelt man eine Sodalösung (oder auch Bicarbonatlösung) mit einem Ueberschufs von Kaliumsulfat, entweder bei gewöhnlicher Temperatur oder auch bei höherer Temperatur, event, auch unter Druck. Zur Trennung der gebildeten Potaschelauge (event. Kaliumnatriumcarbonatlauge) von dem Kaliumnatriumsulfat benutzt man mit Vortheil ein Vacuumfilter; das Auswaschen des Kaliumnatriumsulfats kann dann gleich auf dem Vacuumfilter vorgenommen werden. Die erhaltene Waschlauge dient zur Herstellung neuer Mengen von Sodalösung.
Die Stärke der Sodalösung wird zweckmäfsig so gewählt, dafs die gebildete Potaschelauge gleich frei von Sulfatverbindungen ist. Die Eindampfung dieser Potaschelauge u. s. w. geschieht in bekannter Weise, wobei ein etwaiger Gehalt an Na2 C O3 zur Ausscheidung kommt.
Die Regeneration des reinen Kaliumsulfats aus dem Kaliumnatriumsulfat durch Behandlung mit einer Chlorkaliumlösung geschieht am besten bei gewöhnlicher Temperatur und unter Zuhülfenahme eines Ueberschusses von Chlorkalium, so dafs schliefslich eine gesättigte Lösung von Kaliumchlorid und Natriumchlorid erhalten wird. Durch Eindampfen dieser Umsetzungslauge wird eine dem gebildeten Kaliumcarbonat äquivalente Menge Natriumchlorid zur Ausscheidung gebracht und aus dem Betriebe entfernt. Die Waschlauge des regenerirten reinen Kaliumsulfats dient dann wieder zur Herstellung neuer Mengen Chlorkaliumlösung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Kaliumcarbonat (neutralem oder primärem) durch Behandlung einer Natriumcarbonatlösung mit so viel Kaliumsulfat, dafs unter Abscheidung von, Kaliumnatriumsulfat eine Kaliumcarbonatlösung oder auch Kaliumnatriumcarbonatlösung erhalten wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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