DE502969C - Regelvorrichtung an Brennstoffpumpen fuer Einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Brennkraftmaschinen, bei denen zwecks günstigerer Gestaltung der Verbrennung bei großen Drehzahländerungen die Förderung der Brennstoffpumpe derart geregelt wird, daß das Saugventil oder ein sonstiges Rückströmventil während eines veränderlichen Anfangsteiles des Förderhubes offen gehalten wird.

Die Beeinflussung genannter Ventile und ίο somit die Verstellung des Zündpunktes der Maschine geschah bisher mit Hilfe einer besonderen Spindel, durch die im Bedarfsfall auf das Steuerorgan des Rückströmventils entsprechend eingewirkt wurde. Gemäß der Erfindung geschieht die Verlegung des Einspritzbeginnes von dem Handhebel für die Lastregulierung aus, indem beim Drehen des Handhebels eine Kurvenscheibe und von dieser ein zu den einzelnen Brennstoffpumpen führendes Gestänge verstellt wird. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι und 2 eine Brennstoffpumpe im Querschnitt mit Stellung der Steuerorgane in zwei kurz aufeinanderfolgenden Phasen einer Einspritzung.

Abb. 3 gibt eine Seitenansicht der Steuerung wieder.

Mittels des Brennstoffüllungsregulierhebels i, der auf der Regelwelle 2 sitzt, wird auf einem Zahnradsegment 3 die gewünschte Tourenzahl eingestellt. Auf der Welle 2 ist eine Kurvenscheibe 4 aufgekeilt, die in einen gegabelten Hebel 5 auf einer Verbindungsstange 6 eingreift. Die Verbindungsstange 6 ist auf Hebeln 7 (so viele wie Pumpen angeordnet) gelagert und wirkt über letztere auf eine Klaue 8, in welcher eine gegen das Saugventil 10 liegende Schraube 9 geführt ist. Mit 14 ist die Antriebsnockenscheibe bezeichnet, von der über den Rollenhebel 11 der Pumpenkolben 15 angetrieben, ferner über die Schubstange 12 und den die Schraube 9 tragenden Winkelhebel 13 die Steuerung des Saugventils 10 abgeleitet wird.

Die Abb. 1 der Zeichnung zeigt den Handhebel ι in einer Stellung auf mittlere Füllung zu Beginn des Förderhubes. Der Winkelhebel 13 steht dabei so, daß das Saugventil 10 noch offen ist und ein Teil des angesaugten Brennstoffes vom Pumpenkolben 15 zurückgedrängt werden kann. In Abb. 2 ist der Beginn der Einspritzung dargestellt. Durch die Nockenscheibe 14 ist der Kolben 15 mittels Rollenhebels 11 angehoben und mittels der Schubstange 12 der Winkelhebel 13 verdreht. Die Schraube 9 ist in der Zwischenzeit in der Klaue 8 vom Saugventil 10 fort verschoben, das gerade zum Aufsitzen gekommen ist. Während der weiteren Drehung der Nockenwelle 14 wird Brennstoff in den Arbeitszylinder Maschine eingespritzt.

Wird der Handhebel 1 verstellt, etwa in die angedeutete Stellung auf Minimalfüllung, so verschiebt die Scheibe 4 über die Gabel 5 die Stange 6, die ihrerseits die Hebel 7 und Klauen 8 verdreht, wodurch die Schraube 9 im Hebel 13 derart verstellt wird, daß Spätzündungen auftreten. Beim Übergang zu Maximalfüllung wird die Schraube 9 natürlieh im entgegengesetzten Sinne verdreht.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Regelvorrichtung an Brennstoffpumpen für Einspritzbrennkraftmaschinen, bei denen das Saugventil oder ein besonderes Rückströmventil zur Verlegung des Einspritzbeginnes während eines veränderlichen Anfangsteiles des Förderhubes offen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegung des Einspritzbeginnes vom Handhebel (i)für die Lastregelung aus geschieht, indem beim Drehen des Handhebels eine Kurvenscheibe (4) und von dieser ein zu den einzelnen Brennstoffpumpen führendes Gestänge (6, Hebel 7) verstellt wird.
2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (7) go mit einer Klaue (8) versehen sind, die ihrerseits eine in an sich bekannter Weise die Rast des Saugventils verstellende Schraube (9) dreht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen