DE502561C - Verfahren zum Bereinigen einer durch Fernuebertragung empfangenen telegraphischen Nachricht von zusaetzlichen Stoerzeichen nach Patent 463725 fuer telegraphische Apparate mit Lochstempelantrieben, deren Gleichlauf bei jedem Schlage des Lochers der Empfangs-stelle berichtigt wird - Google Patents

Verfahren zum Bereinigen einer durch Fernuebertragung empfangenen telegraphischen Nachricht von zusaetzlichen Stoerzeichen nach Patent 463725 fuer telegraphische Apparate mit Lochstempelantrieben, deren Gleichlauf bei jedem Schlage des Lochers der Empfangs-stelle berichtigt wird

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DE502561C
DE502561C DES85307D DES0085307D DE502561C DE 502561 C DE502561 C DE 502561C DE S85307 D DES85307 D DE S85307D DE S0085307 D DES0085307 D DE S0085307D DE 502561 C DE502561 C DE 502561C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/08Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by repeating transmission, e.g. Verdan system

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Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des den Gegenstand des 'Patents 463 725 bildenden Verfahrens zum Bereinigen einer durch Fernübertragung empfangenen telegraphischen Nachricht bei telegraphischen Apparaten von der Bauart Creed zum Zweck, mittels dieser Apparate Zeichen und Nachrichten störzeichenfrei zu übertragen.
Wenn man den Lochstreifen dieser Apparate mehrere Male durch den Sender laufen läßt und die auf verschiedenen Streifen wiederholten Nachrichten empfängt, kann man mit Hilfe des Gegenstandes des erwähnten Patents jeden Lochstreifen in einen besonderen Wiederübertrager derart laufen lassen, daß, wenn die Kontakte aller Wiederübertrager hintereinandergeschaltet sind, die Zusatzzeichen eliminiert werden.
Wenn bei dem System Creed, beispiels!-
ao weise im Gegensatz zum System Baudot, die verschiedenen elementaren' Zeichen nicht die gleiche Länge auf den Lochstreifen haben, so erzeugen die Störzeichen nicht nur zusätzliche Löcher, sondern sie ändern auch die Gesamtlänge der Empfangsstreifen, die den Wiederholungen der übertragenen Nachricht entsprechen, so daß ihre selbsttätige Vergleichung durch das dargelegte Verfahren schwierig und in gewissen Fällen unmöglich wird.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen, und besteht darin, daß die Telegraphierapparate Creedscher Bauart derart geändert werden, daß sich der Empfang der gesendeten Zeichen in einem bestimmten Rhythmus abspielt und die Perioden, während welcher die Lochungen der Empfangsstreifen möglich sind, begrenzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen Empfänger, Abb. 2 einen Schnitt durch die Abwicklung der Zähne eines Locherrades in größerem Maßstäbe, Abb. 3 einen Schnitt durch eine Kontaktscheibe in großem Maßstabe, Abb. 4 einen waagerechten Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, Abb. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung und Abb. 6
eine Ansicht der Vorrichtung nach Abb. 5 in Verbindung mit weiteren Einzelheiten. * Im normalen Betriebe besteht bekanntlich zwischen dem Übertrager und 'dem Empfangslocher bei Creedapparaten ein angenäherter Gleichlauf. Der in den Abb. 1 und 2 dargestellte Empfänger muß eine Geschwindigkeit haben, welche derjenigen des Übertragers möglichst nahekommt. Unter diesen Bedingungen ist die Wirkungsweise die folgende: Wenn der AnkerL des elektrischen Relais R1 unter der Wirkung eines positiven oder negativen Stromes seine Lage ändert, verschieben die durch Luft,-druck angetriebenen gelenkigen Hebel eine der Berichtigungsstangen T oder T' zu gleicher Zeit wie die Locherstifte P. Bevor ein Stift mit dem Streifenkontakt in Berührung kommt, hat sich der Berichtigungsstift T ao oder T' zwischen zwei Zähne des Berichtigungsrades R oder R' (Abb. 1 und 2) gestellt. Die Stange T oder T' hält während der Lochung das ganze Getriebe R, r, R' in einer genau bestimmten Lage fest. Es entsteht ein Gleiten zwischen der Trommel N und den Gleitschuhen p, die von dem Motor M angetrieben werden.
Wenn die Hebel am Hubende angekommen sind, werden die Stange T oder T' und der Stift freigegeben und kehren unter dem Einfluß der Gegenfedern in ihre Anfangslage zurück. Das ganze Getriebe R, r, R' wird ausgelöst, und der Streifen wickelt sich ab. Also erzeugt die Umkehrung der Lage des Ankers L des Relais R' ein oberes oder unteres Loch in dem Empfangsstreifen.
Wenn die Geschwindigkeiten der Übertragungs- und entsprechenden Empfangsapparate passend geregelt sind, finden folgende Bewegungen des Ankers L des Relais R1 statt:
1. Für die Bewegungen von rechts nach links: In Augenblicken, wo sich die Berichtigungsstange T in der Nähe der Mitte eines Zwischenraumes zwischen zwei Zähnen des Berichtigungsgrades/? (Linie a-b, Abb. 2) befindet.
2. Für die Bewegungen von links nach· rechts: In Augenblicken, wo die Berichtigungsstange T' genau mit der Linie ar-b' (Abb. 2) in gleicher Entfernung von zwei Zähnen des Rades R' zusammenfällt.
Unter diesen Umständen können die Stangen T oder T' das ganze Getriebe R, r, R' etwas nach vorwärts oder nach rückwärts verscho,-ben haben, um es in die theoretische Lage zu bringen, welche für die Lochung geeignet ist und aus der es sich wegen der Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Übertragungs- und Empfangsapparaten etwas entfernen konnte. Man sieht, daß der Empfang gesendeter Zeichen in einem Rhythmus stattfindet, der von der Geschwindigkeit der Apparate abhängig ist. Der Rhythmus begrenzt die möglichen Wirkungszeitpunkte der Stangen T oder T' in schmalen Zonen in der Nähe der Linie a-b und a'-b' (Abb. 2).
Wenn sich bei der regelmäßigen Übertragung fremde Zeichen übereinandergelagert befinden, die in irgendwelchen Zeitpunkten ausgesandt sind, z. B. atmosphärische Störzeichen, falls der Übertrager und der Empfänger beispielsweise drahtlos verbunden sind, so finden die Verschiebungen der Stange T oder T' ebenfalls in irgendwelchen Zeitpunkten statt. Dann wird sich die Spitze der Stange T oder T' bei einer unzeitigen Verschiebung des Relaiszeigers in der Nähe der Spitze eines Zahnes des Rades R oder R' einstellen, und je nachdem, auf welcher Seite sie mit dem Zahnscheitel zusammenstößt, wird sich ein Gewinn oder ein Verlust einer Zahnverschiebung ergeben.
Erfindungsgemäß begrenzt man die möglichen Wirkungsfelder der Stangen T oder T' auf mäßige Grenzen in der Nähe der Mittellinien a-b, a'-b' ebensogut unter der Wirkung der gesendeten Stromstöße. Indem man die Breite dieser Zonen auf einen hinreichend kleinen Wert von beispielsweise e (Abb. 2 und 3) beschränkt, wird eine von der Wirkung eines Fremdstromes herrührende unzeitige Wirkung nur eine Phasenverschiebung
von höchstens — zwischen den in Verbindungstehenden Übertrager- und Empfängerapparaten herbeiführen.
Wenn e genügend klein; gewählt wird, werden die falschen Berichtigungen, die von Störströmen herrühren, durch die regelmäßigen Berichtigungen der Übertragungszeichen neutralisiert, und die Längen der verschiedenen Empfangsstreifen bleiben für einen gegebenen Text identisch.
Die Erfindung wird an der Hand der Abb. 3, 4, 5 der Zeichnungen leichter verstanden werden, die eine besondere Ausführungsform darstellen. In diesen Abbildungen sind die gleichen Teile mit denselben Bezugsfzeichen bezeichnet wie in der Abb. r.
Auf der Achse der Räder R, r, R' sind zwei Drehschaltscheiben C1 und C2 angeordnet, die eine Reihe von leitenden Kontakten rtL uind isolierende Kontaktstücke n2 besitzen. Ein leitender Ring ti ist mit dem Drehschalter C1 so verbunden, daß er sich an die Kontakte K1 leitend anschließt. Eine Bürste/ schleift auf der Schaltscheibe C1 derart, daß, wenn C1 sich dreht, die Verbindung zwischen den Bürsten / und g abwechselnd geöffnet und geschlossen wird. Ein Ring n! und Bürsten /' und g' sind in ähnlicher Weise mit der Schaltscheibe C2 in Zusammenhang gebracht.
Der HauptsteuerhebelZ. des Empfängers wird dauernd durch das normale Relais!/?! (Abb. 5 und 6) betätigt. Die Wicklung dieses Relais empfängt einen positiven oder niegativen Strom je nach der Lage des Ankers L des Empfangsrelais R2, das mit der Leitung oder, bei drahtlosem Betrieb, mit dem Radioempfänger z. B. mittels des Verstärkers A C verbunden ist. Der Anker/?2 schickt in die
to Wicklung von R1 entweder den positiven Strom der Batterie S1 oder den negativen Strom der Batterie S2. Der Stromkreis von S1 umfaßt die Bürsten / und g und eimern Widerstand u. Der Stromkreis von S2 umfaßt die Bürsten /' und g' und den Widerstand u.
Die leitenden Kontakte It1 der . Schalttrommeln C1, C2 haben eine Breite, welche der gewählten Zone e entspricht. Ihre Zähl
ao ist auf jedem Schalter der Zahl der Zähne der Räder R oder r' gleich. Beim Einstellen der Bürsten und der Schaltscheiben bringt man die Kontaktstücke in eine solche Lage zu den Berichtigungszähnen der Räder R und R1, wie sie in Abb. 3 gezeigt ist.
Die Abb. 6 zeigt eine von der Abb. 5 dargestellten Einrichtung etwas abweichende Anordnung. Der Unterschied besteht nur darin, daß ein Kondensator mit der Wicklung des Relais ^1 hintereinandergeschaltet ist, was die Schnelligkeit der Entstehung des Stromes in dieser Wicklung erhöht und ermöglicht, die Breite der Zone e zu verringern.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum Bereinigen einer durch Fernübertragung empfangenem, telegraphischen Nachricht von zusätzlichen Störzeichen nach Patent 463 725 für telegraphische Apparate mit Lochstempelantrieben, deren Gleichlauf bei jedem Schlage des Lochers der Empfangsstelle berichtigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, man bei Betrieb mit mehrfacher Wiederholung des Telegramms in die Stromstoßempfangsabschnitte Sperrzonen einschaltet, welche den Einfluß der Stromstöße auf den Locherantrieb unterbrechen und die Berichtigungszone, in welcher die Stromstoße zur Einrückung des Locherantriebs freigegeben werden, umschließen, um auch bei Auftreten zusätzlicher Störzeichen auswertbare Empfangsstreifen gleicher Länge zu erhalten.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für Creedsche Locher, dadurch gekennzeichnet, daß die Berichtigungszone (e) durch mit Gleichlaufrädern (R und R') verbundene Schalter (C1 und C3) begrenzt ist, deren Kontaktstücke beim Durchgang durch die Berich'tigungszone den positiven und negativen Lokalstrom schließen und dadurch die Auslösung der Lochstempel (p) für die Lochung bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85307D 1924-06-04 1928-04-28 Verfahren zum Bereinigen einer durch Fernuebertragung empfangenen telegraphischen Nachricht von zusaetzlichen Stoerzeichen nach Patent 463725 fuer telegraphische Apparate mit Lochstempelantrieben, deren Gleichlauf bei jedem Schlage des Lochers der Empfangs-stelle berichtigt wird Expired DE502561C (de)

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