DE502334C - Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Diazoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Diazoverbindungen

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DE502334C
DE502334C DEI34135D DEI0034135D DE502334C DE 502334 C DE502334 C DE 502334C DE I34135 D DEI34135 D DE I34135D DE I0034135 D DEI0034135 D DE I0034135D DE 502334 C DE502334 C DE 502334C
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acid
diazo compounds
condensation products
water
preparation
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DEI34135D
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Dr Eugen Glietenberg
Dr Wilhelm Neelmeier
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Diazoverbindungen Es wurde gefunden, daß aromatische Diazoverbindungen mit aminomethylscl-iivefliger Säure (vgl. Bericht 38 [19O5i, S, 1073 und 1078) oder ihren Derivaten in Geg2nwart von säurebindenden Mitteln zu bisher unbekannten, technisch sehr wertvollen Kondensationsprodukten zusammentreten.
  • Unter Derivaten der aminoniethvIschwefligen Säure sollen Verbindungen iolgend2r all-emeiner Formel verstanden werden: b Ri NH - CH (R.) 0 - SO.#H, worin Rl#Wasserstoff, Alkyl oder Hydroaryl oder der Rest einer aldehydschwefligen Säure und R., = Wasserstoff-, Alli:v1., Aryl oder Aralkyl. sein können.
  • Von diesen Derivaten der aminomethylschwefligen Säure ist bisher nur die ##iminodinietli#,Iscliwefligc?< Säure bekannt, die nach dem #lerfahren der Patentschrift 216o72 (Frdl. X S. 33) durch Einwirkung von i Mol. Ammoniak auf 2 Mol. formaldehydschweflige Säure erhalten wird.
  • Die übrigen in Frage kommenden Derivatder aminometliyIschwefligen Säure lassen allgemein durch Einwirkung von Ammoniak oder primären aliphatischen oder hydroaromatischen Aminen auf die Bisulfitverbindungen beliebiger Aldehyde gewinnen.
  • Die Kondensaiionsprodukte dieser Aldehydderivate nilt aromatischen Diazoverbindungen dürften eine ähnliche Konstitution besitzen, wie sie W a 11 a c h (vgl. An. 235, S. 233) für die aus aromatischen Diazoverbindungen und Dialkylaminen erhältlichen Verlüindungen annimmt, also z. B. das Kondensationsprodukt aus Diazobenzol und methylamiiiome#livischwefliger Säure die folgende Form.-1: Die neuen Verbindungen sind im allgemeinen in Wasser leicht löslich und bilden im festvii Zustande schwach gelb gefärbte Kristalle. Sowohl in wäßriger Lösung als auch in trockener Form zeichnen sie 'sich durch grofle Beständigkeit aus. Beim Versetzen dcr wäßrigen Lösung mit Mineralsäuren, sauren ZD c mineralsauren Salzen, starken organischen Säuren usw. tritt alsb#,ld Spaltung in die Komponenten ein.
  • Die Verbindungen sollen sowohl in der Färberei und Druckerei als auch auf dem Pflanzenschutzgebiet Verwendung finden.
  • Beispiel i In eine mit überschüssigem essigsaurem Natrium versetzte wäßrige Lösung von methylaminometliylschwefligerSäiire läßt man bei etwa o bis io' i Mol. der Diazolösung aus 4-Chlor-2-amino-i-methylben7ol langsam zufließen. Die Reaktion ist schnell beendet. Man filtriert von etwaigen Verunreinigungen ab und fällt das Kondensationsprodukt aus dem Filtrat durch Zusatz von Kaliumchlorid.
  • Das Natriumsalz der n-iethylaminomethylschwefligen Säure ist leicht zu erhalten, wenn man die mit i Mol. Methylamin versetzte wäßrige Lösung von i Mol. Formaldehydbisullfit mit Alkohol fällt.
  • An Stelle von Formaldehyd können ebenso beliebige andere Aldehyde verwendet werden. Beispiel 2 Arbeitet man nach den Angaben des Beispiels i und verwendet hier die Diazoverbindun- aus 5-Nitro-2-amirio-i-methylbenzol und Natriumbicarbonat als Säurebindemittel, so erhält man folgende Verbindung als Kaliumsalz in schön kristallisierter Form-, Beispiel 3 Die Kondensation aus der Diazoverbindung des 5-Chlor-2-amino-i-methylbenzols und der aminomethylschwefligen Säure (vgl. Ber. 38 Z, [19051, S. 1073) verläuft in Gegenwart von Natriumcarbonat ebenso wie in Beispiel i beschrieben. Das erhältliche Kondensationsprodukt ist auch hier als Kaliumsalz kristallinisch zu erhalten.
  • Beispiel 4 Verwendet man an Stelle der aminomethylschwefligen Säure des Beispiels3 hier die iminodimethylschweflige Säure der Patentschrift 216072, so verläuft dieKondensation mit dem diazotierten * 5-Chlor-2-amino- i -methylbenzol ebenso wie oben. Beispiel 5 In eine mit überschüssigem Natriumcarbonat versetzte wäßrige Lösung von etwa 11/4 Mol. Methylaniinoacetaldehydbisulfit CH3 - NH - CH (CHS) - 0 - SO.Na läßt man bei etwa o bis io' i 'Mol. der Diazolösung aus 6-Chlor----amino-i-methylbenzol langsam zufließen. Die Reaktion ist schnell beendet. Aus der filtrierten Lösung läßt sich das Reaktionsprodukt durch Kaliumühlorid kristallinisch abscheiden.
  • Das Natriumsalz der Methylaminoacetaldchydbisulfitverbindung ist leicht erhältlich, wenn man die mit i Mol. Methylamin versetzte wäßrige Lösung von i Mol. Acetaldehydbisulfit mit Alkohol fällt, Beis-piel 6 Die Kondensation der Diazoverbindung aus I MOI. 5-Chlor-2-amino-i-methylbenzol mit etwa il/4.Mol. des Reaktionsproduktes aus i Mol. Hexahydroanilin mit i bis i,i Mol. Acetaldehydbisulfit verläuft in Gegenwart von Natriumcarbonat ebenso wie im Beispiel i beschrieben. Das Kaliumsalz läßt sieh hier kristallinisch abscheiden.

Claims (1)

  1. -PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Diazoverbindungen und aminomethylschwefliger Säure oder ihren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Diazoverbindungen in Gegenwart von säurebindenden Mitteln auf amüiomethylschweflige Säure oder ihre Derivate von folgender allgemeinen For-mel Ri - NH - CH (R.) - 0 - SO.Na, worin, R, # Wasserstoff, ein alipliatisches oder hydroaromatisches Radikal oder den Rest einer alk-ylschwefligen Säure und R2 # einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bezeichnen, einwirken läßt.
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