DE949104C - Verfahren zur Herstellung fester, haltbarer Diazonium-Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung fester, haltbarer Diazonium-VerbindungenInfo
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- DE949104C DE949104C DEF12358A DEF0012358A DE949104C DE 949104 C DE949104 C DE 949104C DE F12358 A DEF12358 A DE F12358A DE F0012358 A DEF0012358 A DE F0012358A DE 949104 C DE949104 C DE 949104C
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B43/00—Preparation of azo dyes from other azo compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C43/00—Ethers; Compounds having groups, groups or groups
- C07C43/02—Ethers
- C07C43/257—Ethers having an ether-oxygen atom bound to carbon atoms both belonging to six-membered aromatic rings
- C07C43/29—Ethers having an ether-oxygen atom bound to carbon atoms both belonging to six-membered aromatic rings containing halogen
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- C09B29/08—Amino benzenes
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Description
AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1956
INTERNAT. KLASSE C 07 c —
F 12358 IVh I i2q
ist als Erfinder genannt worden
Aus der Veröffentlichung von Di s er ens : »Die
neuesten Fortschritte in der Anwendung der Farbstoffe«, 3. Auflage, Bd. 1, S. 573, ist bekannt, daß
die Beständigkeit von Diazolösungen durch Zusatz von organischen oder anorganischen Säuren, beispielsweise
Oxalsäure, Zitronensäure oder Phosphorsäure, verbessert werden kann. Ferner ist aus
der deutschen Patentschrift 93 109 bekannt, daß die Haltbarkeit' von Diazoverbindungen für Druckfarben
verbessert werden kann, wenn bei der Herstellung dieser Diazoverbindungen Oxalsäure zugesetzt
wird.
Es wurde nun gefunden, daß man feste, haltbare Diazoniumverbindungen erhält, wenn man aus
wäßrigen Lösungen der Diazoniumchloride von Aminoazoverbindungen folgender allgemeiner
Formel
Aryl—N = Ν—Aryl—NH2,
worin die Arylreste substituiert sein können, nach Zusatz von Oxalsäure oder deren wasserlöslichen
Salzen durch Aussalzen mit Alkalichloriden die Diazoniumverbindungen in fester Form abscheidet.
Diese bisher nicht bekannten Diazoniumverbindungen enthalten Oxalsäure gebunden und sollen
im folgenden als Diazoniumsalz-Oxalsäure-Additionsverbindungen
bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch ein sehr gutes Kristallisationsvermögen
aus und sind infolge ihrer guten Haltbarkeit weitgehend lagerbeständig. Besonders wertvoll ist
ihre gute Löslichkeit, so daß sie mit Vorteil in der Färberei und Druckerei verwendet werden
können.
Die neuen Verbindungen besitzen ein besonderes technisches Interesse, da es bisher in vielen Fällen
nicht immer möglich war, aus den für färberische Zwecke sehr wertvollen Aminoazoverbindungen
ίο feste Diazoniumverbindungen zu erhalten, welche neben einer guten Haltbarkeit eine gute Löslichkeit
aufweisen.
Die Diazoniumsalz - Oxalsäure - Additionsverbindungen
werden aus wäßrigen Lösungen ihrer Diazoniumchloride oder ihrer Diazoniumchlorid-Zinkchloriddoppelsalze
nach Zusatz von Oxalsäure oder deren wasserlöslichen Salzen durch Aussalzen mit Alkalichloriden abgeschieden und können dann mit
geeigneten Einstellmitteln, z. B. Dextrin oder ao Alkalichloriden, zum Färbesalz verarbeitet werden.
Geht man bei der Herstellung dieser neuen Verbindungen von den Diazoniumchlorid- Zinkchloriddoppelsalzen
aus, so ist das beim Zusatz der Oxalsäure oder deren Salzen ausfallende Zinkoxalat vor
as dem Aussalzen von der wäßrigen Lösung der Diazoniumverbindung
abzutrennen.
In der deutschen Patentschrift 727685 ist ein
Verfahren zur Herstellung konzentrierter Diazolösungen aus festen Diazoniumchlorid-Zinkchloriddoppelsalzen
beschrieben, bei dem Aryldiazoniumchlorid-Zinkchloriddoppelsalze in Gegenwart von
Wasser mit Oxalsäure oder deren Salzen umgesetzt werden. Nach diesem Verfahren werden keine festen
Diazoniumverbindungen, sondern Diazolösungen erhalten, deren Konzentration höher ist, als der
Löslichkeit der entsprechenden Zinkchloriddoppelsalze entspricht. Aus den Angaben dieser Patentschrift
ist nicht zu entnehmen, daß Diazoniumsalze, z. B. Diazoniumchloride, mit Oxalsäure feste Additionsverbindungen
bilden können. Es war daher nicht vorauszusehen, daß aus Lösungen von Diazoniumchloriden
in Gegenwart von Oxalsäure oder deren Salzen und Alkalichloriden Diazoniumsalz-Oxalsäure-Additionsverbindungen
in fester Form abgeschieden werden können.
220 Gewichtsteile feuchtes Diazoniumsulfat aus 4-Nitro-2-chlor- 3' - methyl - 4' - methoxy - 6' - aminoi,
i'-azobenzol, entsprechend 100 Gewichtsteilen
Base vom Mol.-Gewicht 320,5, werden in Wasser suspendiert und durch Zugabe von verdünnter Kalilauge
in eine kongoneutrale Lösung übergeführt. Aus der filtrierten Lösung wird durch Zusatz von
35 Gewichtsteilen Salzsäure von 200 Be, einer wäßrigen Lösung von 30 Gewichtsteilen Oxalsäure,
deren Zusammensetzung, der Formel (COOH)2-ZH2O entspricht, und festem Natrium■■·
chlorid die Diazoniumchlorid-Oxalsäure-Additionsverbindung in rotbraunen Kristallen abgeschieden.
Die Diazoniumverbindung kann nach der Filtration ohne Zusatz von Verdünnungsmitteln bei 45 ° getrocknet
werden. Die Ausbeute beträgt 82 °/o der Theorie.
176 Gewichtsteile des geschleuderten Diazoniumchlorid-Zinkchloriddoppelsalzes
aus 4-Nitro-23 6-dichlor-2', 5'-dimethoxy-4'-amino-i, i'-azobenzol,entsprechend
100 Gewichtsteilen Base vom Mol.-Gewicht 371, werden in Wasser gelöst und mit 67 Gewichtsteilen kristallisierter Oxalsäure versetzt. Die
durch Filtration vom ausgefallenen Zinkoxalat abgetrennte Lösung der Diazoniumverbindung wird
mit 15 bis 20fl/o ihres Volumens an festem Natriumchlorid
versetzt, wobei die Diazoniumoxalat-Oxalsäure-Additionsverbindung
in braunen Kristallen ausfällt. Die Ausbeute beträgt 65 % der Theorie.
100 Gerwichtsteile 4-Nitro-i-aminobenzol werden
in salzsaurer Lösung wie üblich diazotiert und mit 113 Gewichtsteilen r-Amino-2, 5-dimethoxybenzoi,
gelöst in verdünnter Salzsäure, zu 4-Nitro-2', 5-dimethoxy-4'-amino-i,
i'-azobenzol gekuppelt und auf übliche Weise weiterdiazotiert. Die erhaltene Diazoniumchloridlösung
wird mit 60 Gewichtsteilen Kaliumoxalat, gelöst in 400 Gewichtsteilen Wasser, go
versetzt. Aus der mit Tierkohle gerührten und filtrierten Diazolösung wird durch langsame Zugabe
von Natriumchlorid und gleichzeitige Kühlung auf 150 die Diazoniumoxalat-Oxalsäure-Additionsverbindung
in braunen Kristallen abgeschieden. Die Ausbeute beträgt 88 °/o der Theorie.
100 Gewichtsteile des durch Kuppeln von diazotiertem
i-Amino-2-äthoxybenzol mit i-Aminonaphthalin
erhaltenen 4-Ammonaphthalm-i, i'-azo-2'-äthoxybenzols
werden auf übliche Weise diazotiert. Aus der erhaltenen Diazoniumchloridlösung wird das 4-Aminonaphthalin-i, i'-azo-2'-äthoxybenzol-Diazoniumchlorid
durch Zugabe von Natriumchlorid abgeschieden, filtriert und in Wasser
gelöst. Zu der mit Tierkohle gereinigten Diazolösung werden 34 Gewichtsteile kristallisierte Oxalsäure,
gelöst in 250 Gewichtsteilen Wasser, gegeben. Durch langsame Zugabe von Natriumchlorid
und gleichzeitige Kühlung auf etwa io° wird die Diazoniumoxalat - Oxalsäure - Additionsverbindung
in braunen Kristallen abgeschieden. Die Ausbeute beträgt 56 % der Theorie.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung fester, haltbarer Diazoniumverbindungen aus Lösungen, welche eine Diazoniumsalz-Oxalsäure-Verbindung enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Oxalsäure oder deren wasserlöslichen Salzen versetzte wäßrige Lösungen der Diazonium-chloride von Aminoazoverbindungen der allgemeinen FormelAryl—N = Ν—Aryl—NH2,worin die Arylreste substituiert sein können, mit Alkalichloriden aussalzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Anwendung von Diazoniumchlorid-ZinkchloriddoppelsalzenalsAus- gangsverbindungen das bei Zusatz der Oxalsäure oder deren wasserlöslichen Salzen ausfallende Zinkoxalat vor dem Aussalzen von der wäßrigen Lösung der Diazoniumverbindung abtrennt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Diserens, Die neuesten Fortschritte in der Anwendung der Farbstoffe, - 3. Auflage, Bd. 1, S. 573,; deutsche Patentschriften Nr. 727 685, 93 109.©509 698/473 3.56 (609 609 9. 56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF12358A DE949104C (de) | 1953-07-13 | 1953-07-14 | Verfahren zur Herstellung fester, haltbarer Diazonium-Verbindungen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328081X | 1953-07-13 | ||
DEF12358A DE949104C (de) | 1953-07-13 | 1953-07-14 | Verfahren zur Herstellung fester, haltbarer Diazonium-Verbindungen |
DEF15407A DE954422C (de) | 1953-07-13 | 1954-08-08 | Verfahren zur Herstellung einer festen, haltbaren Diazoniumverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE949104C true DE949104C (de) | 1956-09-13 |
Family
ID=32397379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF12358A Expired DE949104C (de) | 1953-07-13 | 1953-07-14 | Verfahren zur Herstellung fester, haltbarer Diazonium-Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE949104C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3406159A (en) * | 1961-01-25 | 1968-10-15 | Azoplate Corp | Method for the manufacture of polyfunctional diazonium phosphates |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE727685C (de) * | 1940-07-14 | 1942-11-09 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung konzentrierter Diazoloesungen aus festen Diazoniumchlorid-Chlorzinkdoppelsalzen |
-
1953
- 1953-07-14 DE DEF12358A patent/DE949104C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE727685C (de) * | 1940-07-14 | 1942-11-09 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung konzentrierter Diazoloesungen aus festen Diazoniumchlorid-Chlorzinkdoppelsalzen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3406159A (en) * | 1961-01-25 | 1968-10-15 | Azoplate Corp | Method for the manufacture of polyfunctional diazonium phosphates |
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