DE959646C - Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen

Info

Publication number
DE959646C
DE959646C DEF17830A DEF0017830A DE959646C DE 959646 C DE959646 C DE 959646C DE F17830 A DEF17830 A DE F17830A DE F0017830 A DEF0017830 A DE F0017830A DE 959646 C DE959646 C DE 959646C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
ecm
diazoamino
depositing
diazoamino compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF17830A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Breig
Dr Eugen Glietenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF17830A priority Critical patent/DE959646C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE959646C publication Critical patent/DE959646C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C245/00Compounds containing chains of at least two nitrogen atoms with at least one nitrogen-to-nitrogen multiple bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B41/00Special methods of performing the coupling reaction

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1957
F 17830 IVbI12 q
Diazoaminoverbindungen aus diazotierten aromatischen Basen ohne löslichmachende Gruppen und Stabilisatoren mit wasserlöslichmachenden Gruppen werden üblicherweise so hergestellt, daß man die Diazoverbindung auf das Stabilisierungsamin in sodaalkalischem Medium einwirken läßt und danach erforderlichenfalls aussalzt. Dieses Verfahren versagt aber, wenn man als Basen schwach negativ substituierte aromatische Amine und als Stabilisatoren Alkylaminosulfobenzoesäuren verwendet. So lassen sich Diazoaminoxerbindungen aus schwächer negativ substituierten Basen, wie beispielsweise Monohalogenanilinen^ Monohalogentoluidinen, Monohalogenanisidinen, Dihalogenanilinen, Dihalogentoluidinen, . Nitrohalogenanisidinen- bzw. -toluidinen einerseits und
Alkylaminosulfobenzoesäuren andererseits zwar durch Kuppeln in sodaalkalischem Medium herstellen, jedoch ist ihre Abscheidung aus der Kupplungslösung in der üblichen Weise durch Zugabe von Natriumchlorid nicht möglich. Um Diazoaminoverbindungen solcher Zusammensetzung isolieren zu können, ist man gezwungen, die Lösungen einzudampfen und den Rückstand anschließend mit Alkohol zu extrahieren, wie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 748 715 für N-Äthylanthranilsäure-sulfonsäure-(5) angegeben, ein Verfahren, das infolge seiner Umständlichkeit und seiner höheren Kosten technisch ohne Bedeutung ist.
Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache Weise derartige Diazoaminoverbindungen isolieren
kann, wenn man zu der alkalischen Kupplungslösung der Diazoaminoverbindung lösliche Erdalkalisalze, wie Calciumchlorid, Strontiumchlorid, Bariumchlorid, und gleichzeitig oder nachträglich Natriumchlorid gibt. Auf diese Weise können Diazoaminoverbindungen, die durch das übliche Aussalzen mit Natriumchlorid allein nicht zu isolieren sind, leicht und in gut nitrierbarer Form abgeschieden, werden.
ίο Die so erhaltenem Erdalkalisalze derartiger Diazoaminoverbindungen eignen sich vornehmlich zur Verwendung im neutralen Zeugdruck. Beim Zusammendrucken mit Küpenfarbstoffen werden die Färbungen in deir Stärke und der Klarheit weniger als die nach üblichen Verfahren hergestellten Zeugdrucke geschädigt, da die Drucke den Einwirkungen reduzierender Substanzen gegenüber unempfindlicher . sind.
ao Beispiel 1
41 g i-Amino^-methyl-s-chlorbenzol werden mit 175 ecm Wasser und 80 ecm Salzsäure (36 Volumprozent) angerührt und in üblicher Weise mit 67 ecm 3o°/«iger Natriumnitritlösung bei ο bis 5°
»5 diazotiert. Die klare Diazoniumsalzlösung läßt man innerhalb 45 Minuten unter gutem Rühren bei ο bis 5° in eine Lösung von 90 g 2-Äthylamino-5-sulfobeezoeisäurä in 100 ecm Wasser, 50 ecm Natronlauge (360 Be) und 70 g festem Natriumcarbonat einlaufen. Nach Beendigung der Kupplung werden zu dieser Lösung 50 ecm Natronlauge zugegeben und danach 200 g feingemahlenes wasserfreies Calciumchlorid eingestreut. Die sofort eintretende Ausfällung des Calciumsalzes der Diazoaminoverbindüng wird durch Zugabe von 50 g Kochsalz zur Reaktionslösung vervollständigt.
Beispiels
45>7 g i-Amino<-2-methoxy-5-chlorbenzol werden, wie im Beispiel 1 angegeben, diazotiert und mit 2-Äthylamino-5-sulfobenzoesäure gekuppelt. Zu der Kupplungslösung werden dann 50 ecm konzentrierte Natronlauge, 50 g Natriumchlorid und anschließend 200 g wasserfreies Calciumchlorid gegeben. Nachdem der Ansatz über Nacht gerührt wurde, ist die Diazoaminoverbindung als Calciumsalz vollständig ausgefallen.
Beispiel 3
41 g i-Ajtnino~2-methyl-4-chlorbenzol werden, wie im Beispiel 1 angegeben, diazotiert und mit a-Äthylamino-S-sulfobenzoesäure gekuppelt. Nach Beendigung der Kupplung wird die klare Lösung zunächst mit 50 ecm Natronlauge und dann mit 170 g Strontiumchlorid versetzt. Durch Zugabe von 50 g Natriumchlorid und nach Rühren über Nacht ist das Strontiumsalz der Diazoaminoverbindung vollständig in gut insolierbarer Form ausgefallen.
So Beispiel 4
45 g i-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol werden mit 80 ecm Salzsäure (36 Volumprozent) und 100 ecm Wasser angerührt. Danach wird unter Kühlung mit Eis bed, ο bis 50 mit 67 ecm 3o°/oiger Natriumnitritlösung diazotiert. Die so erhaltene klare Diazoniumsalzlösung läßt man innerhalb 45 Minuten unter gutem Rühren bei ο bis 5° in eine Lösung von 90 g 2-Äthylamino-5-sulf obenzoesäure in 100 ecm Wasser, 50 ecm Natronlauge (360 Be) und 70 g festem Natriumcarbonat einlaufen. Nach ι stündigem Rühren ist die Kupplung beendet; man gibt dann zur Kupplungslösung 50 ecm konzentrierte Natronlauge, 100 g wasserfreies Calciumchlorid und 120 g Natriumchlorid. Nach dem Rühren über Nacht fällt das Calciumsalz der Diazoaminoverbindüng vollständig in gut isolierbarer Form aus.
- Beispiel 5
47 S 2> 5-Dichloranilin werden mit 160 ecm konzentrierter Salzsäure (36 Volumprozent) über Nacht angerührt. Darauf wird durch Zugabe von Eis auf ο bis 5° gekühlt und mit 67 ecm 30%iger Natriumnitritlösung diazotiert. Nach 2stündigem Rühren wird die Diazoniumsalzlösung filtriert und langsam in eine durch Zugabe von Eis auf ο bis 50 gekühlte Lösung von 140 g 2-Isopropylamino-5-sulfobenzoesäure in 200 cm Wasser, 60 ecm konzentrierter Natronlauge, 100 g Natriumacetat und 60 g Natriumchlorid gegeben. Nachdem die Kupplung fast be*· endet ist, wird mit konzentrierter Natronlage alkalisch gestellt. Danach werden 200 g festes Bariumchlorid und 90 g Natriumchlorid zugegeben. Man läßt die Lösung über Nacht rühren, wobei das Bariumsalz der Diazoaminoverbindung ausfällt und gut isoliert werden kann.
Beispiel 6
37 g i-Amino-3-chlorbenzol werden, wie im Beispiel ι angegeben, diazotiert. Die klare Diazonium- löo salzlösung läßt man innerhalb 1 Stunde unter gutem Rühren bei ο bis 5° in eine Lösung von 140 g 2-Isopropylamino-5-sulfobenzoesäure in 200 pcm ' Wasser, 50 ecm Natronlauge und 70 g festem Natriumcarbonat einfließen. Nach etwa 2stündigem Rühren werden zu der Kupplungslösung 50 ecm konzentrierte Natronlauge, 200 g wasserfreies Calciumchlorid und 75 g Natriumchlorid gegeben. Nach dem Rühren über Nacht ist das Calciumsalz der Diazoaminoverbindung ausgefallen und kann no abgesaugt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen; erhalten durch Kuppeln von diazotierten schwach negativ substituierten Aminen der Benzolreihe, die keine löslichmachenden Gruppen enthalten, mit Alkylaminosulfobenzoesäuren als Stabilisatoren in sodaalkalischem iao Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man die alkalischen Lösungen der Diazoaminoverbindungen mit wasserlöslichen Salzen der Erdalkalimetalle versetzt.
    ©609579/522 8.56 (609 833 2.57>
DEF17830A 1955-07-01 1955-07-01 Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen Expired DE959646C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF17830A DE959646C (de) 1955-07-01 1955-07-01 Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF17830A DE959646C (de) 1955-07-01 1955-07-01 Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE959646C true DE959646C (de) 1957-03-07

Family

ID=7088719

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF17830A Expired DE959646C (de) 1955-07-01 1955-07-01 Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE959646C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE959646C (de) Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen
DE1924723A1 (de) Farbbleichzubereitung fuer das photographische Silberfarbbleichverfahren
DEF0017830MA (de)
DE737941C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
DE949104C (de) Verfahren zur Herstellung fester, haltbarer Diazonium-Verbindungen
DE620257C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE630328C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen N-Nitraminen
DE645423C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE562917C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenprodukten
DE749166C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE625850C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE587509C (de) Faerbepraeparate
DE349023C (de) Verfahren zur Darstellung von Chromverbindungen von chromierbare Gruppen enthaltenden Azofarbstoffen
DE178841C (de)
DE647667C (de) Verfahren zur Herstellung von Aryldiazoniumsalzen
DE950292C (de) Verfahren zur Isolierung von Diazoaminoverbindungen
CH287109A (de) Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Azofarbstoffes.
CH304613A (de) Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes.
CH287105A (de) Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Azofarbstoffes.
CH251584A (de) Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes.
DE1005214B (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen und deren komplexen Metallverbindungen
CH350664A (de) Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen
CH307200A (de) Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes.
DE2128528A1 (de) Kupferhaltige Azoverbindungen
CH301440A (de) Verfahren zur Herstellung eines kobalthaltigen Azofarbstoffes.