DE959646C - Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen - Google Patents
Verfahren zum Abscheiden von DiazoaminoverbindungenInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B29/00—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
- C09B29/10—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C245/00—Compounds containing chains of at least two nitrogen atoms with at least one nitrogen-to-nitrogen multiple bond
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Description
AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1957
F 17830 IVbI12 q
Diazoaminoverbindungen aus diazotierten aromatischen
Basen ohne löslichmachende Gruppen und Stabilisatoren mit wasserlöslichmachenden
Gruppen werden üblicherweise so hergestellt, daß man die Diazoverbindung auf das Stabilisierungsamin
in sodaalkalischem Medium einwirken läßt und danach erforderlichenfalls aussalzt. Dieses
Verfahren versagt aber, wenn man als Basen schwach negativ substituierte aromatische Amine
und als Stabilisatoren Alkylaminosulfobenzoesäuren verwendet. So lassen sich Diazoaminoxerbindungen
aus schwächer negativ substituierten Basen, wie beispielsweise Monohalogenanilinen^
Monohalogentoluidinen, Monohalogenanisidinen, Dihalogenanilinen, Dihalogentoluidinen, . Nitrohalogenanisidinen-
bzw. -toluidinen einerseits und
Alkylaminosulfobenzoesäuren andererseits zwar durch Kuppeln in sodaalkalischem Medium herstellen,
jedoch ist ihre Abscheidung aus der Kupplungslösung in der üblichen Weise durch Zugabe
von Natriumchlorid nicht möglich. Um Diazoaminoverbindungen solcher Zusammensetzung isolieren
zu können, ist man gezwungen, die Lösungen einzudampfen und den Rückstand anschließend mit
Alkohol zu extrahieren, wie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 748 715 für N-Äthylanthranilsäure-sulfonsäure-(5)
angegeben, ein Verfahren, das infolge seiner Umständlichkeit und seiner höheren Kosten technisch ohne Bedeutung
ist.
Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache Weise derartige Diazoaminoverbindungen isolieren
kann, wenn man zu der alkalischen Kupplungslösung der Diazoaminoverbindung lösliche Erdalkalisalze,
wie Calciumchlorid, Strontiumchlorid, Bariumchlorid, und gleichzeitig oder nachträglich
Natriumchlorid gibt. Auf diese Weise können Diazoaminoverbindungen, die durch das übliche Aussalzen
mit Natriumchlorid allein nicht zu isolieren sind, leicht und in gut nitrierbarer Form abgeschieden,
werden.
ίο Die so erhaltenem Erdalkalisalze derartiger Diazoaminoverbindungen
eignen sich vornehmlich zur Verwendung im neutralen Zeugdruck. Beim Zusammendrucken
mit Küpenfarbstoffen werden die Färbungen in deir Stärke und der Klarheit weniger
als die nach üblichen Verfahren hergestellten Zeugdrucke geschädigt, da die Drucke den Einwirkungen
reduzierender Substanzen gegenüber unempfindlicher . sind.
ao Beispiel 1
41 g i-Amino^-methyl-s-chlorbenzol werden mit
175 ecm Wasser und 80 ecm Salzsäure (36 Volumprozent)
angerührt und in üblicher Weise mit 67 ecm 3o°/«iger Natriumnitritlösung bei ο bis 5°
»5 diazotiert. Die klare Diazoniumsalzlösung läßt man
innerhalb 45 Minuten unter gutem Rühren bei ο bis 5° in eine Lösung von 90 g 2-Äthylamino-5-sulfobeezoeisäurä
in 100 ecm Wasser, 50 ecm Natronlauge (360 Be) und 70 g festem Natriumcarbonat
einlaufen. Nach Beendigung der Kupplung werden zu dieser Lösung 50 ecm Natronlauge zugegeben
und danach 200 g feingemahlenes wasserfreies Calciumchlorid eingestreut. Die sofort eintretende
Ausfällung des Calciumsalzes der Diazoaminoverbindüng
wird durch Zugabe von 50 g Kochsalz zur Reaktionslösung vervollständigt.
45>7 g i-Amino<-2-methoxy-5-chlorbenzol werden,
wie im Beispiel 1 angegeben, diazotiert und mit 2-Äthylamino-5-sulfobenzoesäure gekuppelt. Zu der
Kupplungslösung werden dann 50 ecm konzentrierte Natronlauge, 50 g Natriumchlorid und anschließend
200 g wasserfreies Calciumchlorid gegeben. Nachdem der Ansatz über Nacht gerührt wurde, ist die
Diazoaminoverbindung als Calciumsalz vollständig ausgefallen.
41 g i-Ajtnino~2-methyl-4-chlorbenzol werden, wie
im Beispiel 1 angegeben, diazotiert und mit a-Äthylamino-S-sulfobenzoesäure gekuppelt. Nach
Beendigung der Kupplung wird die klare Lösung zunächst mit 50 ecm Natronlauge und dann mit
170 g Strontiumchlorid versetzt. Durch Zugabe von 50 g Natriumchlorid und nach Rühren über Nacht
ist das Strontiumsalz der Diazoaminoverbindung vollständig in gut insolierbarer Form ausgefallen.
So Beispiel 4
45 g i-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol werden
mit 80 ecm Salzsäure (36 Volumprozent) und 100 ecm Wasser angerührt. Danach wird unter
Kühlung mit Eis bed, ο bis 50 mit 67 ecm 3o°/oiger
Natriumnitritlösung diazotiert. Die so erhaltene klare Diazoniumsalzlösung läßt man innerhalb
45 Minuten unter gutem Rühren bei ο bis 5° in eine
Lösung von 90 g 2-Äthylamino-5-sulf obenzoesäure in 100 ecm Wasser, 50 ecm Natronlauge (360 Be)
und 70 g festem Natriumcarbonat einlaufen. Nach ι stündigem Rühren ist die Kupplung beendet; man
gibt dann zur Kupplungslösung 50 ecm konzentrierte Natronlauge, 100 g wasserfreies Calciumchlorid
und 120 g Natriumchlorid. Nach dem Rühren über Nacht fällt das Calciumsalz der Diazoaminoverbindüng
vollständig in gut isolierbarer Form aus.
- Beispiel 5
47 S 2> 5-Dichloranilin werden mit 160 ecm konzentrierter
Salzsäure (36 Volumprozent) über Nacht angerührt. Darauf wird durch Zugabe von Eis auf
ο bis 5° gekühlt und mit 67 ecm 30%iger Natriumnitritlösung diazotiert. Nach 2stündigem Rühren
wird die Diazoniumsalzlösung filtriert und langsam in eine durch Zugabe von Eis auf ο bis 50 gekühlte
Lösung von 140 g 2-Isopropylamino-5-sulfobenzoesäure
in 200 cm Wasser, 60 ecm konzentrierter Natronlauge, 100 g Natriumacetat und 60 g Natriumchlorid
gegeben. Nachdem die Kupplung fast be*· endet ist, wird mit konzentrierter Natronlage alkalisch
gestellt. Danach werden 200 g festes Bariumchlorid und 90 g Natriumchlorid zugegeben. Man
läßt die Lösung über Nacht rühren, wobei das Bariumsalz der Diazoaminoverbindung ausfällt und
gut isoliert werden kann.
37 g i-Amino-3-chlorbenzol werden, wie im Beispiel
ι angegeben, diazotiert. Die klare Diazonium- löo
salzlösung läßt man innerhalb 1 Stunde unter gutem Rühren bei ο bis 5° in eine Lösung von 140 g
2-Isopropylamino-5-sulfobenzoesäure in 200 pcm ' Wasser, 50 ecm Natronlauge und 70 g festem
Natriumcarbonat einfließen. Nach etwa 2stündigem Rühren werden zu der Kupplungslösung 50 ecm
konzentrierte Natronlauge, 200 g wasserfreies Calciumchlorid und 75 g Natriumchlorid gegeben.
Nach dem Rühren über Nacht ist das Calciumsalz der Diazoaminoverbindung ausgefallen und kann no
abgesaugt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen; erhalten durch Kuppeln von diazotierten schwach negativ substituierten Aminen der Benzolreihe, die keine löslichmachenden Gruppen enthalten, mit Alkylaminosulfobenzoesäuren als Stabilisatoren in sodaalkalischem iao Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man die alkalischen Lösungen der Diazoaminoverbindungen mit wasserlöslichen Salzen der Erdalkalimetalle versetzt.©609579/522 8.56 (609 833 2.57>
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF17830A DE959646C (de) | 1955-07-01 | 1955-07-01 | Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF17830A DE959646C (de) | 1955-07-01 | 1955-07-01 | Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959646C true DE959646C (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=7088719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF17830A Expired DE959646C (de) | 1955-07-01 | 1955-07-01 | Verfahren zum Abscheiden von Diazoaminoverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959646C (de) |
-
1955
- 1955-07-01 DE DEF17830A patent/DE959646C/de not_active Expired
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