DE500437C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher sekundaerer Diazoaminoverbindungen der aromatischen Reihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher sekundaerer Diazoaminoverbindungen der aromatischen Reihe

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DE500437C
DE500437C DEI34316D DEI0034316D DE500437C DE 500437 C DE500437 C DE 500437C DE I34316 D DEI34316 D DE I34316D DE I0034316 D DEI0034316 D DE I0034316D DE 500437 C DE500437 C DE 500437C
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Germany
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water
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aromatic series
aromatic
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Dr Glietenberg
Dr Josef Haller
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher sekundärer Diazoaminoverbindungen der aromatischen Reihe Es wurde gefunden, daß wasserlösliche sekundäre Diazoaminoverbindungen der aromatischen Reihe dadurch erhalten werden, flaß man bei Gegenwart von säurebindenden Mitteln aromatische Diazoverbindungen einwirken läßt auf Abkömmlinge von aromatischen sekundären Basen folgender allgemeinen Formel worin R, Aryl, R_ Alkyl, Aralkyl oder Aryl bedeuten und wobei R1 oder R, oder beide Reste wasserlöslich machende Gruppen, beispielsweise die Sulfo- oder Carboxylgruppe, enthalten.
  • Sekundäre aromatische Diazoaminoverbin-(lungen vorstehender Zusammensetzung sind bisher nicht bekannt. Wohl sind einige Vertreter sekundärer aromatischer Diazoverbindungen ohne wasserlöslich machende Gruppen bekannt geworden (s. z. B. V i g n o n u. S i m o n e t, C. r. 139, S. 569 bis 571; 140, S.io38bisio4o). VignonundSimonet geben an, daß diese Verbindungen im allgemeinen wenig beständig sind.
  • Im Gegensatz dazu sind die Verbindungen dieser Reihe mit wasserlöslich machenden Gruppen in dem Rest der sekundären aromatischen Base sowohl als Salz im trockenen Zustand als auch in wäßriger Lösung sehr beständig.
  • DieKörper sollen in derFärberei,Druckerei und in der Schädlingsbekämpfung Verwendung finden. Beispiel i 141,5 g 4-Chlor-2-amino-i-methylbenzol werden mit Zoo ccm Salzsäure (28°1"1g), 400 ccm Wasser und 69o ccm io°/"iger Natriumnitritlösung diazotiert. Die Diazolösung fließt langsam zu einer unter io° abgekühlten Lösung von 2509 des Natriumsalzes der2-Monoaethylamino-i-methylbenzol-4-sulfosäure (CH, - i), der als säurebindendes Mittel 12o gKaliumcarbonat zugesetzt sind. Die Reaktion ist schnell beendet und das Kondensationsprodukt fällt bereits während der Reaktion in schön kristallisierter Form als Kaliumsalz aus. An Stelle des Kaliumcarbonats kann man ebenso andere säurebindende Mittel, wie .\ atritiincarbotiat, bicarbonat, Magnesia, Laugen usw. verwenden.
  • Beispiel e Zu einer Auflösung von 235 g inonomethylanilin-3-stilfosaurem Natrium in 5oo ccm Wasser läßt man nach Zusatz von 95 9 Natriumcarbonat unter io° langsam die Diazolösung zufließen, die aus 168 g 5-Nitro-2-amino-i-methoxvbenzol, 4oo ccm Wasser, 200 ccm 2811,i-er Salzsäure und 69o ccm Natriuninitritlösung (io°/oig) hergestellt wurde. Das Kaliumsalz des Reaktionsproduktes fällt zum Teil aus. Durch Zusatz von I#,aliunichlorid ist- seineMenge zti vergrößern. Beispiel 3 138 g m-Nitranilin werden wie oben angegeben dianotiert und diese Lösung langsam einer auf unter io° abgekühlten Lösung von 220 g 1nonomethelanilin-4-stilfosaurem '_\Tatrium in 500 ccm Wasser und in Gegenwart voii 12- haliumcarbonat zti"efiigt. Das sich schnell bildende Kondensationsprodukt ist durch Aussahen mit Kalitimchlor id in gut kristallisierter Form als Kalitimsalz abzuscheiden. Beispiel 157,5 g 4-Chlor-2-amino-i-methoxybenzol werden diazotiert und langsam zu einer carbonatalkalischen Lösung von 26o,5 g 4-monoaethylamino-i -methylbenzol-a-sulfonsaurein Natrium gegeben. Das Kondensationsprodukt der Formel scheidet sich teilweise während der Reaktion ab; durch Zusatz von N atriunichlorid wird die Abscheidung vervollständigt. Beispiels 244g o-Dianisidin werden in iooo ccm Wasser und 4o0 ccm 28°/oiger Salzsäure mit 1400 ccm io°/oiger Natriumnitritlösung dianotiert. Diese Diazolösung .fließt unter io° langsam zti einer wäßrigen Lösung-von 5oo g 2-monoaethyl-amino-i-metliylbenzol-.I-sulfonsaurein Natrium, der etwa 250 g Kaliumcarbonat zugesetzt sind. Das sich schnell bildende Kondensationsprodukt ist durch Aussalzen zum größten Teil abzuscheiden.
  • Beispiel 6 i27,5 g p-Cliloranilin werden in 400 ccm Wasser, Zoo ccm 28°/oiger Salzsäure mit 69o ccm Natriumnitritlösung dianotiert und diese Lösung langsam einer carbonatalkalischeri, wäßrigen Lösung von 300g des neutralen Natriumsalzes des Monoglycins der p-Aminobenzolsulfonsäure zugefügt. Das Kondensationsprodukt ist auf Zusatz von Natriunichlorid in schön kristallisierter Form zu erhalten.
    Beispiel ?
    Eine in üblicher Weise hergestellte Diazo-
    lösung von i8o g 5-Nitro-2-amino-i-methoxy-
    benzolwird langsam zu einer carbonatalkali-
    schen, @t-:ißi-igen Lösung von 260,5 9 4-111011o-
    aethyl-amino-i-methylbenzo1-2- sulfonsaurem Natrium gegeben. Das Reaktionsprodukt von der Formel scheidet sich teilweise während der Reaktion aus, die Abscheidung wird durch Zusatz von Natriumchlorid vervollständigt. Beispiel 8 Läßt man die Diazolösung aus i Mol 5-Nitro-2-amirio-i-methylbenzol auf eine bicarbonatalkalisclie Lösung von i,i Mol des Kondensationsproduktes aus äquivalenten Teilen p-Toluidin und Formaldeliydbisulft einwirken, so ist das entstehende Reaktionsprodukt in üblicher Weise abzuscheiden.

Claims (1)

  1. YATI:NTANsrnucii: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher sekundärer Diazoatninoverbindungen der aromatischen Reihe, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart säurebindender Mittel aromatische Diazo, v erbindungen auf Abkömmlinge aromatischer sekundärer Basen von folgender allgemeiner Formel worin R1 - Aryl, R, - Alkyl, Aralkyl, Aryl bedeuten, und wobei R1 oder R., oder beide Reste durch eine wasserlöslich machende Gruppe wie die Sulfo- oder Carboxylgruppe substituiert sind, einwirken läßt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015441B (de) * 1955-09-15 1957-09-12 Bayer Ag Verfahren zur Abscheidung von Diazoaminoverbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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