DE498432C - Verfahren zur Darstellung von N-Substitutionsprodukten des Salicylamids oder seiner O-Acylderivate - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von N-Substitutionsprodukten des Salicylamids oder seiner O-AcylderivateInfo
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- DE498432C DE498432C DEG69672D DEG0069672D DE498432C DE 498432 C DE498432 C DE 498432C DE G69672 D DEG69672 D DE G69672D DE G0069672 D DEG0069672 D DE G0069672D DE 498432 C DE498432 C DE 498432C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/01—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
- C07C233/12—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups
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Description
- Verfahren zur Darstellung von N-Substitutionsprodukten des Salicylamids oder seiner 0-Acylderivate Es ist bekannt, daß Säureamide mit Aldehyden zu neuen Verbindungen zusammentreten können (vgl. W. H i c k s , Soc. 97, i o32, i g i o) . Diese Reaktion ist zur Herstellung von Heilmitteln bereits benutzt worden. So werden nach den Patentschriften -'34 741 und 282 267 Chloral bzw. Chloral und Butylchloral mit Bromisovaleramid bzw. Isovaleramid zur Reaktion gebracht.
- Auf Grund neuerer Erkenntnisse der Pharmakologie erzeugen Verbindungen, die innerhalb des Organismus in eine hypnotische und eine antipyretische Komponente zerfallen, ausgesprochen schmerzstillende und sedative Wirkungen. Es wurde daher versucht, Chloral mit dem antipyretisch wirkenden Salicylamid bzw. seinen O-Acyl.derävaten zu kuppeln. Die Möglichkeit dieser Reaktion war nicht von vornherein gegeben, denn die Wasserstoffatome der Aminogruppe des Salicylamids sind sehr fest gebunden, wie an dem schwierigen Ersatz durch Alkyl- oder Acylreste zu erkennen ist. Tatsächlich erwies sich eine Verbindung aus Chloral und Salicylamid bei höheren Temperaturen und gegenüber heißem Wasser als unbeständig. Man gewinnt diese Verbindung, wie auch die Verbindungen der O-Acylderivate des Salicylamids durch Zusammengeben der Bestandteile mit oder ohne Anwendung eines organischen Lösungsmittels (Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Toluol usw.). Die Umsetzung verläuft wie folgt: Behandelt man das Reaktionsprodukt mit wasserentziehenden Mitteln, so entsteht ein Metoxazonderiv at (2-Trichlormethy 1- i # 3 -benzoanetoxazin-4-on) .
- Wie der pharmakologische Versuch bewies, tritt bei derartigen Stoffen in der Tat der narkotische und antipyretische Effekt völlig in den Hintergrund. Per os verabreicht, ierscheint bald Salicy1säure im Harn, während gleichzeitig vorzügliche schmerzstillende Wirkungen ausgelöst werden.
- Beispiele i. 6 Teile Salicylamid werden mit i i Teilen Chloral auf dem Wasserbad .erwärmt und sodann der Übersehuß des letzteren im Vakuum abdestilliert. Die zurückbleibende sirupöse Masse wird nach längerem Stehen in der Kälte fest .und kann pulverisiert werden. Das .erhaltene weiße Pulver hat keinen einheitlichen Schmelzpunkt, sondern spaltet bei langsamem Erhitzen oberhalb ioo° Chloral ab. Das Produkt ist unlöslich in Wasser, beim Erwärmen erfolgt Aufspaltung in die Komponenten; es ist leicht löslich in Äther, Alkohol, Azeton, Benzol, schwer in Tetrachlorkohlenstoff, a. 6 Teile Salicylamid, i i Teile Chloral und 5o Teile Chloroform werden auf dem Wasserbad erwärmt und darauf das Chloroform abd.estilliert. Der Rückstand wird erneut mit Chloroform versetzt. Nachdem nunmehr das Lösungsmittel beseitigt ist, hinterbleibt die in Beispiel i beschriebene Substanz alsbald als weißes Pulver.
- 3. O-Acetylsalicylam@id wird mit einem starken ÜberschuB von Chloral erwärmt. Nach dem Erkalten löst man den erhaltenen zähen Sirup in Chloroform und verjagt dieses mit dem überschüssigen Chloral. Der nach längerem Stehen zu einer pulverisierbaren Masse erstarrende Rückstand wird in Essigester gelöst und mit Petraläther bis zur eben beginnenden Trübung versetzt. In der Kälte kristaUisiert das Chloral=O-acetylsalicylamid aus. Es zeigt mach nochmaligem Umkristallisieren den Schmelzpunkt 149 bis i5o°. Beim Erhitzen mit Wasser tritt Spaltung ein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von N-Substitutionsprodukten des Salicylamids oder seiner O-Acylderivate, dadurch gekennzeichnet, daß man diese in an sich bekannter Weise mit Chloral kondensiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG69672D DE498432C (de) | 1927-03-05 | 1927-03-05 | Verfahren zur Darstellung von N-Substitutionsprodukten des Salicylamids oder seiner O-Acylderivate |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE498432C true DE498432C (de) | 1930-05-28 |
Family
ID=7134703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG69672D Expired DE498432C (de) | 1927-03-05 | 1927-03-05 | Verfahren zur Darstellung von N-Substitutionsprodukten des Salicylamids oder seiner O-Acylderivate |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE498432C (de) |
-
1927
- 1927-03-05 DE DEG69672D patent/DE498432C/de not_active Expired
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