DE496916C - Vorrichtung zum Verstellen von Bestrahlungslampen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Verstellen von Bestrahlungslampen Für die praktische Strahlentherapie ist es wichtig, die Bestrahlungslampe rasch und leicht in ihrer Höhe am Stativ verstellen zu können. Trägt (las Stativ nur eine einzige Bestrahlnngsslampe, so ist dieses Problem verhältnismäßig leicht zu lösen. Werden jeloch eine Reihe von Bestrahlungslampen von einem gemeinsarn:en Stativ getragen, so lassen sich (die sonst üblichen Cregengewichtsziige schwer anbringen, machen dic Anlage unübersichtlich und -Cben (z. B. durch Verwirrung #ler Zu-stränge) häufig Anlaß zu Störungen.
• Die Erfindung betrifft eine in solchen Fällen besonders zweckmä ßi-e Ver stellvorrichtung, bei welcher von einem Zugstrang, der über eine Rolle läuft, Gebrauch gemacht wird und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die genannte Rolle an einem Hebel, der mit einer Arretiervorrichtung zum Festhalten der Bestrahlungslampe in ihrer Höhenlage verbunden ist und durch eine Kraft, z. B. durch eine Feder, in der Arretierstellung gehalten wird, derart außerhalb des Hebeldrehpunktes gelagert ist, (laß bei Ziehen am Zugseil der Hebel durch den hierbei hervorgerufenen Druck auf die Rolle entgegen der ihn haltenden Irraft gedreht und dabei die Arretiervorrichtung gelöst wird. Auf diese Weise vermag man durch ein einfaches Ziehen an (der Mette, welches etwa mit der linken Hand erfolgt, (die Lampe in ihrer Höhenlage zu entarretieren, wobei 'diese Hand gleichzeitig das Gewicht der Lampe aufzunehmen vermag, während die andere Hand für die genaue, den jeweiligen Wünschen entsprechend erfolgende Einstellung des Strahler: oder andere Tätigkeiten frei bleibt.
• Die Abbildung veranschaulicht die Erfindung des näheren. Die Zugstange i, an deren unterem Ende sieh die Bestrahlungslampe befindet, gleitet in den Führungen. 3 und d.. Das Zugseil 5 ist über die Rolle 6 geführt, die an dem Hebelarm:8 seitlich von dessen Drehpunkt 7 gelagert ist. Der Hebelarm 8 wird im entlasteten Zustand durch die Feder g in seiner Ruhelage gehalten. In Verbindung mit dein Hebelarm 8 steht die Arretiervorrichtung i o; diese besteht aus der Nase i i, die in die Löcher 12 der Zugstange i eingreift. Nach der Erfindung wird die Kraft der Feder 9 zweckmäßig so hoch bemessen, (daß sich der Hebelarm 8 erst dann bewegt, wenn an dem Zugstrang 5 in Richtung des Pfeiles so kräftig gezogen wird, daß der Zug atn Strang 5 etwa dem Gewicht der Bestrahlungslampe entspricht. A;uf diese Weise wird erreicht, daß sich die Arretierung nur dann löst, wenn an dem Zugseil 5 kräftig gezogen wird, und zwar so kräftig, daß beim Lösen der Arretierung die Lampe nicht mehr aus der Hand gleiten kann. Nach erfolgtem Löseri der Arretierung io kann die Lampe beliebig gehoben bziv. gesenkt werden. Sobald die gewünschte Lage erreicht ist, wird die Lampe selbst leicht angehoben. Infolgedessen läßt der Zug an der Kette 5 nach, und die. Nase i r drückt sich wieder gegen die Schubstange i, um. in eines der benachbarten Löcher 12 hineinzugleiten.
• Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung hat den Vorteil, daß eine sichere und einfache Art der Aufurndabbewegung unter zuverlässiger Arretierung geschaffen wird, bei der Gegengewichte nicht erforderlich sind. Das ganze Bestrahiungsaggregat wird auf diese Weise sehr leicht,. und die einzelnen Strahler können bequem ausgewechselt werden. Bedient man sich eines Trägerstativs, welches aus einer horizontalen Stange besteht, so kann die eigentliche Lampe in einfachster Weise mit Hilfe von Tragbügeln 1g auf diese Trägerstange 14 aufgehängt werden. Solange am Zugseil s kein Zug erfolgt, ist der Strahler 2 starr mit seiner Haltevorrichtung verbunden und kann bequem vom Traggestell i.1 abgenommen werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verstellen von Bestrahlungslampen an ihrem zugehörigen Stativ, insbesondere für auswechselbare Strahler, mittels eines Zugstranges, der über eine Rolle läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (6) an einem Hebel (8), der mit einer Arretiervorrichtung (io, ii) zum Festhalten des Strahlers in seiner Höhenlage verbunden ist und durch eine Kraft, z. B. durch eine Feder (g), in der Arretierstellung gehalten wird, derart außerhalb des Hebeldrehpunktes (7) gelagert ist, daß beim Ziehen am Zugseil (5) der Hebel (8) durch den hierbei hervorgerufenen Druck auf die Rolle (6) entgegen der ihn haltenden Kraft gedreht und dabei die Arretiervorrichtung (io, i i gelöst wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (g), welche den Hebel (8) und damit die Arretiervorrichtung (io, ii) in die Ruhe-bzw. Arretierlage zurückführt, so kräftig bemessen ist, daß sich der Hebel (8) nur bei einer Belastung des Zugstranges (5), welche angenähert dem Gewicht des Strahlers (,) entspricht, aus seiner Ruhelage herausbewegt und damit die Arretierung (io, ii) gelöst wird.