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Transportabfe Projektionswand Die Erfindung betrifft eine transportable
Projektionswand mit einer Stativsäule, die mittels einer mechanischen Vorrichtung
einziehbare Stativbeine und eine geschlitzte, rohrförmige, um etwa 90'
schwenkbare
und gegebenenfalls in Richtung der Stativsäule verschiebbare Schutzhülle für einen
Bildschirm trägt, die in der Transportstellung der Projek7 tionswand eine im wesentlichen
zur Stativsäule parallele Lage einnimmt.
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Bei den bekannten transportablen Projektionswänden dieser Art mußten
immer erst durch einen eigenen Handgriff die Stativbeine ausgdfahren werden, bevor
der Bildschirm entrollt und mit seinem Einfassungsstab an einer entsprechenden Aufhängevorrichtung,
z. B. am Kopf eines ausziehbaren Verlängerungsstabes, eingehängt werden konnte.
Zwar gibt es transportable Bildwände, bei denen. ein an den während der ganzen Spannbewegung
in achsparaUeler Lage zum Ständermast verbleibenden Rollostäben der Projektionswand
angreifendes Spanngetriebe mit einem auf die Ständerfüße wirkenden Spreizgetriebe
formschlüssig gekuppelt ist und die denu-ufolge mit einem Hand 'oriff aufgestellt
und entrollt werden können. Da hierbei aber das Spanngetriebe eine der gesamten
Projektionswandbreite entsprechende Spannweite haben muß, ergibt sich zwangläufig
ein erheblicher Bauaufwand. Außerdem ist die mögliche Maximalbreite der Wand in
etwa durch die größte A-rmspannweite begrenzt.
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Der vorliegenden Erlmdung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Aufstellen
einer transportablen Projektionswand der eingangs genannten Art zu erleichtern.
Dies wird gemäß der Erfindung mit einfachen Mitteln dadurch erreicht, daß ein die
Schwenkbewegung der Schutzhülle auf die Vorrichtung zum Einziehen der Stativbeine
übertragendes Getriebe, z. B. ein mindestens in der Transportstellung der Projektionswand
der Schutzhülle unter Feder- und/oder Schwerkraftwirkung anliegender Schwenkhebel,
vorgesehen ist.
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Zum Aufstellen der Projektionswand braucht dann nur die Stativsäule
angehoben zu werden, wodurch sich die Schutzhülle unter der Wirkung der Schwerkraft
der Stativbeine und/oder der Federkraft des Schwenkhebels in ihre Betriebsstellung
dreht und wodurch gleichzeitig und selbsttätig die Stativbeine ausfahren. Das hierzu
erforderliche Getriebe ist von einfachster Art und in seinen Abmessungen nicht an
die Abmessungen der Leinwand gebunden, die von nahezu be, liebiger Größe sein kann.
Das Ausziehen und Aufhängen des Bildschirmes kann in sehr bequemer Weise bei bereits
stehendem Stativ erfolgen. Beim Abbau der Projektionswand werden die Stativbeine
durch das Zurückdrehen der Schutzhülle zwangläufig wieder in ihre zur Stativsäule
parallele Lage gebracht.
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Nach einer bevorzugten Ausführtingsform der Erfindung sind die sternförmig
angeordneten Stativbeine sowohl an einem an der Stativsäule verschieblichen Gleitstück
als auch an unverschieblich an der Stativsäule angelenkten Spreizstreben gelagert,
und das Gleitstück ist mittels eines Zugstabes mit dem Schwenkhebel verbunden. Dadurch
ergibt sich eine sehr stabile Anordnung der Stativbeine, wobei diese außerdem ohne
besondere Federn, unter der allein!-gen Wirkung der Schwerkraft, der Bewegung der
Schutzhülle zu folgen vermögen.
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Zweckmäßigerweise wird der Zugstab, beispielsweise mittels einer Kröpfung,
in Zugrichtung federnd ausgebildet. Dadurch ist er in der Lage, auch größere toleranzmä
ige Abweichungen auszugleichen, so daß auf die Herstellung und Justage der erfmdungsgemäßen
Vorrichtung keine besondere Sorgfalt verwendet werden muß. Selbst ein nachträglicher
Anbau an Stative der eingangs genannten Art ist unter gewissen Voraussetzungen möglich.
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Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist der Schwenkhebel auf einem
an der Stativsäule verschiebliehen Klemmstück gelagert, und die Endstellung des
Klemmstückes in Zugrichtung des Zugstabes ist durcÜ einen an der Stativsäule befestigten
Anschlag gesichert. Ferner kann die Schutzhülle in an sich bekannter Weise schwenkbar
an einem an der Stativsäule festklemmbaren Schiebegriff gelagert sein, und das Klemmstück
kann als die Transportstellung des Schiebegriffes festlegender Anschlag ausgebildet
sein. Auf diese Weise wird mit einfachsten Mitteln, gegebenenfalls auch beim nachträglichen
Anbau der
Vorrichtung, die erforderliche relative Lage der am Einziehen
der Stativbeine beteiligten Getriebeglieder gewährleistet.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich,
wenn die Stativsäule in an sich bekannter Weise einen ausziehbaren, mittels
einer handbetätigten Klemmvorrichtung in beliebiger Stellunor festklemmbarenVerlängerungsstab
aufweist, der einen zum Einhängen des Einfassungsstabes des Bildschirmes dienenden
Kopf trägt, und wenn an diesem Kopf ein in der Transportstellung der Projektionswand
durch Verschieben des Verlängerungsstabes in Richtung der Schwerkraft mit der Schutzhülle
in Eingriff bringbarer Anschlag ausgebildet ist. Beim Abbau der Projektionswand
braucht dann nach dem Verschwenken der Schutzhülle bzw. Einziehen der Stativbeine
lediglich die Klemmvorrichtung des Verlängerungsstabes gelöst zu werden, was in
der Regel mittels eines Daumendruckes geschehen kann, damit der Kopf des Verlängerungsstückes
in eine die Trausportstellung der Projektionswand sichernde Lage fällt.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Dabei zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch das die Schwenkbewegung
der Schutzhülle auf die Vorrichtung züm Einziehen C der Stativbeine übertragende
Getriebe, F i g. 2 die erfindungsgemäße Projektionswand in Betriebsstellung
und F i g. 3 die Transportstellung der Projektionswand. Gemäß F i
g. 1 und 2 ist am unteren Ende einer Stativsäule 1 ein Lagerstück
2 befestigt, an dessen Lagerpunkten 2 a bis 2 c gelenkig mit Stativbeinen
3
bis 5 verbundene Spreizstreben 6 bis 8 angelenkt sind.
Die Stativbeine 3 bis 5 sind ihrerseits an einem an der Stativsäule
1 verschiebhehen Lagerstück 9 angelenkt. Sie spreizen sich also, wenn
sich das Lagerstück 9, beispielsweise unter Wirkung der Schwerkraft, nach
unten bewegt. Die SpreizsteRung der Stativbeine kann durch nicht näher dargestellte,
an den Spreizstreben oder am Lagerstück angreifende Anschläge stabilisiert werden.
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über die Stativsäule 1 ist ein U-förmiger Lagerbügel
10 geschoben, in dem eine Achse 11 für einen Schwenkhebel 12 gelagert
ist. Um die Achse 11 ist eine Schenkelfeder 13 geschlungen, deren
einer Schenkel 13 a an einem U-Schenkel des Gleitstückes 10 anliegt
und deren anderer Schenkel 13 b in einer Bohrung 11
a der Achse 11 steckt. Die Schenkelfeder 13 erteilt dem Schwenkhebel
12 eine Drehung in Pfeilrichtung A gemäß F i g. 2 und legt gleichzeitig
die Achse 11 mit dem daran befestigten Schwenkhebel 12 in Axiahichtung fest.
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über die Stativsäule 1 ist ferner ein kastenförmiges Gleitstück
14 geschoben, an dem mittels eines Ansatznietes 15 ein Lagerstück
16 gelagert ist. Am Lagerstück 16 ist eine Schutzhülle 17 -filr
einen selbstaufroffenden Bildschirm 18 befestigt. Durch eine viertelskreisförmige
Ausnehmung 16 a des Lagerstückes 16 ragt ein Lappen_14 a des
kastenförmigen Gleitstückes 14 hindurch, der die mögliche Schwenkbewegung der Schutzhülle
17 auf einen Winkel von etwa 90' beschränkt. Das kastenförmige Gleitstück
14 ist mit einem Handgriff 19 ausgestattet und trägt eine Klemmfeder 20,
an der eine Betätigungstaste 21 befestigt ist. Wird der Handgriff 19 mit
der Hand erfaßt und die Betätigungstaste 21 mit dem Daumen so weit durchgedrückt,
daß die Kante 20 a der Klemmfeder 20 nicht mehr an der Stativsäule 1 anliegt,
so kann das Gleitstück14 mit der schwenkbar an ihm gelagerten Schutzhülle
17 für den Bildschirm 18 entlang der Stativsäule 1 verstellt
und durch Loslassen des Betätigungsstückes 21 in jeder beliebigen Stellung geklemmt
werden. In der Transportstellung der Projektionswand liegt das Gleitstück 14 dem
Gleitstück 10 und dieses einem in die Stativsäule 1
genieteten Anschlagstift
22 an.
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Der Schwenkhebel 12 ist mittels einer in einer Bohrung 12 a seines
einen Schenkels 12 b eingehängten Zugstange 24 mit dem Lagerstück
9 der Stativbeine verbunden. Die Zugstange 24 weist eine Kröpfung 24 a auf,
die dieser Zugstange eine gewisse Elastizität in Zugrichtung verleiht. Der Schwenkhebel
12 weist ferner an seinem anderen Schenkel 12 c
einen hochgestellten Lappen
12 d auf, der in den Schwenkweg der Schutzhülle 17 ragt und zur Schonung
dieser Hülle mit einem elastischen überzug23 verkleidet ist. Er liegt unter der
Wirkung der Feder 13 der Schutzhülle 17 an.
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In der Stativsäule 1 ist ferner ein Verlängerungsstab 25 verschieblich
gelagert, der mittels einer Klemmvorrichtung 26, 27 in beliebiger Lage geklemmt
werden kann. Der Verlängerungsstab 25
trägt an seinem oberen Ende einen Kopf
28, der mit einer Rille 28 a versehen ist, in die eine an einem Einfassungsstab
29 des Bildschirmes 18 angelenkte öse 30 eingehängt werden
kann. Der Kopf 28 weist außerdem eine zylinderförmige Ausnehmung
28 b
auf, die bei der in F i g. 3 gezeigten Lage der Schutzhülle
17 mit einem aus F i g. 2 ersichtlichen zylindrischen Ansatz
31 a einer Abschlußkappe 31 der Schutzhülle 17 in Eingriff
gebracht werden kann.
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. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nun wie folgt gehandhabt
werden: Beira Transport nimmt sie, wie schon erwähnt, die in F i g. 3 gezeigte
Stellung ein. Als erstes wird nun das obere Ende der Stativsäule 1 erfaßt,
die Stativsäule etwas angehoben und durch Druck auf die Klemmvorrichtung
26 die Klemmung des Verlängerungsstabes 25 aufgehoben und der Kopf
28 außer Eingriff mit der Kappe 31 gebracht. Dabei dreht sich unter
der Wirkung der an dem der Schutzhülle 17
anliegenden Schwenkhebel 12 angreifenden
Feder 13
die Schutzhülle in ihre waagerechte Lage. Gleichzeitig werden die
durch die Zugstange 24 mit dem Schwenkhebel 12 verbundenen Stativbeine
3 bis 5
ausgefahren. Nunmehr wird das Stativ abgestellt, der Bildschirm
18 mittels der Grifföse 30 aus der Schutzhülle 17 gezogen und
am Stativkopf 28 eingehängt. Wahlweise kann nun eine der Klenunvorrichtungen
21 oder 26 gelöst und die Unterkante 17 oder die Oberkante
29 des Bildschirmes 18 in die gewünschte Lage gebracht werden.
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Zum Abbau der Vorrichtung wird zunächst durch Lösen der.Klemmvorrichtung21
das Lagerstück14 der Schutzhülle 17 zur Anlage an das Lagerstück
10
des Schwenkhebels 12 gebracht. Sodann wird das Stativ wieder an seinem
oberen Ende erfaßt und leicht angehoben. Die Schutzhülle17 wird nun in PfeihichtungB
geschwenkt, bis sie wieder ihre zur Stativsäulel parallele Transportstellung einnimmt.
Der mit seinen Lappen12a im Schwenkweg der Schutzhülle 17 liegende Schwenkhebel
12 wird dabei entgegen der PfeilrichtungA verschwenkt und zieht dadurch -über die
Schubstange24 die Stativbeine3 bis 5 ein. Das Stativ wird abgestellt und
die Klemmvorrichtung 26 gelöst. Die Verlängerungsstange 25
gleitet
unter der Wirkung der Schwerkraft in die Stativsäulel hinein, wodurch sich die Ausnehmung
28b des Stativkopfes28 über den Vorsprung31a der Kappe31 schiebt. Die Schutzhülle17
wird dadurch in ihrer Transportstellung festgelegt.