DE496804C - Schachttrockner fuer Samen und Getreide - Google Patents

Schachttrockner fuer Samen und Getreide

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DE496804C
DE496804C DEP59157D DEP0059157D DE496804C DE 496804 C DE496804 C DE 496804C DE P59157 D DEP59157 D DE P59157D DE P0059157 D DEP0059157 D DE P0059157D DE 496804 C DE496804 C DE 496804C
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grain
drying
seeds
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DEP59157D
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EDUARD POLEWKA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/12Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft
    • F26B17/122Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft the material moving through a cross-flow of drying gas; the drying enclosure, e.g. shaft, consisting of substantially vertical, perforated walls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Schachttrockner für Samen und Getreide Bei der üblichen Art ausschließlicher Anwendung großer Mengen erwärmter Trockenluft oder Luft-Heizgas-Gemischen zur Erwärmung und Trocknung des in schmalen Schächten langsam herabrieselnden, von der trockenen tVarmluft durchströmten Schüttgutes macht sich bei Samen und Getreide stets der Übelstand des vorzeitigen Austrocknens der Samenschalen und des damit verbundenen Zusammenschrumpfens der von der Kornoberfläche zum Korninnern führenden Schlauchzellen störend bemerkbar, bevor die Erwärmung des Getreide- oder Samenkorns auf Trockenraumtemperatur die Z'erdunstung im Korninnern eingeleitet hat. Dadurch wird aber die wirksame Beseitigung der überflüssigen Vegetationsfeuchtigkeit im Korninnern, die für jede weitere Verwendung von Körnerfrüchten, sei es zur Lagerung, Vermahlung oder Keimung, von allergrößter Bedeutung ist, ganz wesentlich erschwert, wenn nicht vollständig unterbunden.
  • Die raschere Durchwärmung des Trockengutes durch Anwendung höherer Temperaturen oder noch größerer Luftmengen erzielen zu wollen, muß bei der Eigenart .der Körnerfrüchte außer Betracht bleiben.
  • Zwar sind Einrichtungen und Verfahren bekannt, die durch Luftdruckänderung oder mittels Befeuchtung der verwendeten Warmluft das vorzeitige Austrocknen der Samenschalen und das Zusammenschrumpfen der Schlauchzellen verzögern können, aber die Anwendung des erstgenannten Mittels ist für Massengüter sehr umwirtschaftlich infolge seiner kostspieligen Betriebsanforderungen, und das letztere Mittel könnte nur mit äußerster Vorsicht bei Körnerfrüchten zur Verwendung gelangen. Jedoch auch dann wird es stets eine Verzögerung des Trockenvorganges zur Folge haben, weil das in Dunstform der Warmluft zugeführte Wasser sich sofort auf dem naßkalten Trockengut niederschlagen wird, wenn die feuchtwarme Luft mit ihm in Berührung kommt, die infolge ihres sehr geringen Wärmewertes sich außerordentlich rasch, fast augenblicklich abkühlt und die überschießende Feuchtigkeit abscheidet.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung bewirkt nun durch Einschaltung von Vorwärmekammern zu Beginn der Trocknung eine rasch das ganze Korn durchdringende Erwärmung, indem die Verdunstung aus der äußeren Schale auf ein Mindestmaß beschränkt und nur so weit aus dem Feuchtigkeitsgehalt des Trockengutes entnommen wird, als zur Sättigung der geringen Warmluftmenge im Trockenraum, die der Wärmeübertragung ins Korninnere äußerst förderlich ist, notwendig wird.
  • Dieser Vorgang wird sich stets in richtiger Weise abspielen, wenn eine kleine Menge Warmluft dicht unter dem Einlauf zwischen die zu trocknenden Körnerschichten eingeführt und gezwungen wird, langsam im Gleichstrom mit dem Trockengut nach unten zu sinken, wobei sie durch eingebaute Heizkörper zu beiden Seiten der Trockensäulen .auf der für eine gute Wärmeübertragung erforderlichen Temperatur gehalten wird. Zugleich wirken diese Heizkörper unmittelbar durch strahlende Wärme auf das langsam vorübergleitende Körnergut ein, die rasche Durchwärmung wirksam unterstützend.
  • Die feuchtwarme Luft sorgt auch für Offenhaltung der nach dem Korninnern führenden Schlauchzellen, und es ist allgemein bekannt, daß feuchtwarme Luft bei jedem Organismus eine erhöhte Ausscheidung von Feuchtigkeit aus dem Innern heraus nach der Ilörperoberfläche - ein Schwitzen - in verstärktem Maße verursacht.
  • Diese Erscheinung wird unzweifelhaft mit dadurch hervorgerufen, daß .die gleichzeitige Einwirkung bestimmter Mengen Feuchtigkeit und Wärme die Tätigkeit der in jedem lebenden Organismus enthaltenen und zu seiner Fortentwicklung in erster Linie notwendigen Enzyme stark anregt, was eine erhöhte Ausscheidung der Atmungsprodukte, insbesol@dere des Vegetationswassers, zur Folge hat.
  • Ist dieser Zweck in der Vorwärmekammer erreicht, so wird in der anschließenden Lüftungskammer von einem durch Saugzug bewegten Strom trockener Warmluft die nach außen getretene Innenfeuchtigkeit sehr leicht aufgenommen und fortgeführt.
  • Da weiterhin eine einmalige, rasche Entziehung von mehr als S °/o Feuchtigkeit bei Körnerfrüchten zu Schädigungen der Keimhüllen führt, so muß, wenn größere Gehalte an Feuchtigkeit entzogen werden sollen, dies stufenweise vorgenommen werden, weshalb die Unterbrechung der Vorwärmekammer durch eine oder mehrere Lüftungskammern für diese Fälle in Anwendung kommt.
  • So erreicht man mit der neuartigen Einrichtung eine weitaus raschere und wirkungsvollere Trocknung und Vorbereitung für die Lagerung, Vermahlung und Keimung von Körnerfrüchten als nach den bekannten Trocknungsverfahren.
  • In der Zeichnung ist an einem Beispiel die neue Einrichtung erläutert.
  • Abb. i zeigt den Längsschnitt, Abb. z den Querschnitt, Abb. 3 den Grundriß der Anordnung eines neuartigen Trockners.
  • Die Vorrichtung kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß in einem Schachttrockner unterhalb des Einlaufs E in den Mittelschacht a zwischen den Trockensäulen c und d durch das Rohr b mittels des Drucklüfters i aus dem Lufterhitzer k Warmluft in die Wärmekammer I eingeführt wird, die, im Gleichstrom mit dem Trockengut in den Schächten c, d durch die Austrittsschieber e, f stark gedrosselt oder in den Seitenkammern ganz am Austritt verhindert, mit dem Trockengut in die darunterliegendeLüftungskammer auszutreten gezwungen ist.
  • Durch .die unter der Vorwärmekammer I liegende Trockenkammer Il saugt der Lüfter in durch die Rohrleitungen 1, n Warmluft vom Lufterhitzer k an, nachdem diese die Schächte c, d mit dem zu trocknenden Gut durchzogen und die verdunstete Flüssigkeit aufgenommen hat, um sie ins Freie abzuführen.
  • An sich bekannte Heizkörper g wirken durch strahlende Wärme auf die beide -Trokkensäulen _begrenzende _n Schlitzbleche und auch unmittelbar auf das dazwischen hindurchgleitende Trockengut ein, gleichzeitig die eingeblasene Warmluft in der Vorwärmekammer auf der für die Erwärmung des Trockengutes erforderlichen Temperatur haltend.
  • Die Trocknerabteile III und IV dienen zur wiederholten Anwärmung des Trockengutes bei sehr nassem Schüttgut, dm stufenweise 5 °/a und mehr Feuchtigkeit entzogen werden soll; in anderen Fällen kann auch die Vorwärmekammer III unmittelbar unter der Vorwärmekämmer I angeordnet werden.
  • Die über dem Auslauf A stehende Lüfterkammer V dient der Abkühlung der warmen Körnerfrüchte von der Trockenraumtemperatur auf Lagerwärme, indem Kaltluft von außen quer durch die Trockensäulen c, d und das durchgleitende Trockengut nach dem Mittelschacht a zu hindurchgesaugt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schachttrockner für Samen und Getreide, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des eigentlichen Trockenschachtes ein geschlossener Vorwärmeschacht mit eingebauten Heizkörpern angeordnet ist, durch den das Gut vor Beginn des Trokkenvorganges zur Erwärmung auf Trokkenraumternperatur unter beschränkter Zufuhr von Warmluft hindurchgeführt wird.
  2. 2. Schachttrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärmeschacht durch Zwischenschaltung von Trockenkammern mit starker Belüftung in mehrere Zonen unterteilt ist.
DEP59157D 1928-12-02 1928-12-02 Schachttrockner fuer Samen und Getreide Expired DE496804C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067372B (de) * 1952-09-03 1959-10-15 Zander & Ingestroem Verfahren zum Trocknen von Getreide

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1067372B (de) * 1952-09-03 1959-10-15 Zander & Ingestroem Verfahren zum Trocknen von Getreide

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