DE495996C

DE495996C - Mehrzylindrige stehende Zweitaktbrennkraftmaschine mit seitlich neben der Maschine angeordneten Spuelpumpenzylindern

Info

Publication number: DE495996C
Application number: DEK114938D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Current assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date: 1929-05-26
Filing date: 1929-05-26
Publication date: 1930-04-11

Description

Mehrzylindrige stehende Zweitaktbrennkraftmaschine mit seitlich neben der Maschine angeordneten Spülpumpenzylindern F Die Erfindung bezieht sich auf mehrzylindrige stehende Zwedtaktbrennkraftmaschinen mit seitlich neben der Maschine angeordneten Spülpumpenzylindern, deren Kolben vom Kreuzkopf der Arbeitszylinder aus mittels frei tragender starrer Arme angetrieben werden.
Bei bekannten Maschinen dieser Art sind die Spülluftpumpen seitlich neben den Arbeitszvlindern angeordnet, und zwar so, daß die Achsen eines Spülluftpumpenzylinders und eines Arbeitszylinders in der .gleichen senkrechten Querschnittsebene liegen. Aus den Abb. r und z ist diese bekannte Anordnung ersichtlich.
Die Erfindung bezweckt, die mit der geschilderten bekannten Anordnung verbundene Preite des Maschinenoberteils herabzusetzen. Das ist insbesondere bei Schiffsmaschinen mit Rücksicht auf die etwa in Zvlinderhöhe verlaufenden Seitengänge mit Wohnkammern erwünscht.
Die Erfindung besteht darin, daß die Spülpumpen unter Raumersparnis in der Querrichtung zur Maschine in den Lücken zwischen zwei Arbeitszylin@dern angeordnet sind und der Antrieb für zwei benachbarte Spülpumpen von dem Kreuzkopf des dazwischenliegenden Arbeitszylinders ausgeht.
Es .ist bei kreuzkopflosen Zweitaktmaschinen ,bereits bekannt, Pumpenzylinder seitlich zwischen zwei Arbeitszylindern anzuordnen, wobei der Antrieb durch eine Schubstange von der Kurbelwelle aus erfolgt oder durch einen von den Schubstangen der beiden benachbarten Aribeitszylinder ausgehenden Lenker.
In Ader Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung durch die Abb. 3 und q. beispielsweise dargestellt.
Mit A ist ein Arbeitszylinder einer mehrzylindrigen Schiffsdieselmaschdne bezeichnet, der auf den Ständern Bl-, Bz ruht. Der indem Zylinder A arbeitende Kolben C überträgt seine Bewegung ,durch die Kolbenstange D auf den Kreuzkopf E und von dort durch die Schubstange F auf die Kurbel G der Maschinenwelle. Neben dem Arbeitszylinder A ist ein Spülpumpenzylinder H angeordnet, dessen Kolben K unter Vermittlung der Kolbenstange L durch einen am Kreuzkopf E der Maschine befestigten Arm P angetrieben wird. Die Spülpumpe ist doppelt wirkend. Die Luft wird beim Abwärtsgang durch die Saugeventile Ml, beim Aufwärtsgang durch die Saugeventile M2 von außen angesaugt und tritt sm ersten Falle durch die Druckventile NI, im zweiten Falle durch die Druckventile N= in die Druckluftkammer hr.' über, von wo sie in die unmittelbar anschließenden Spülschlitze a' des Arbeitszylinders gelangt. Aus Abb. 3 und q. ist die neuartige Anordnung der Spülluftpumpen auf Lücke der Arbeitszylinder A und deren Antrieb vom Kreuzkopf E durch .einen an diesem befestigten 'f-förmigen Arm P zu .ersehen. Wie ein Vergleich der beiden Darstellungen (Abb. i und 2 mit Abb. 3 und q.) ergibt, ermöglicht die Anordnung der Spülluftpumpenzylinder nach der .Erfindung, die Maschine iri ihrem Oberteil schmäler auszuführen (vgl. den durch gestrichelte Linde in den Abb.3 und d. dargestellten Raumunterschied).
Die Anordnung der Spülluftpumpenzylinder auf Lücke der Arbeitszylinder bietet außerdem noch den Vorteil, daß zwei Spülluftpumpen von einem Kreuzkopf aus ungetrieben werden können. Eine nennenswerte Vergrößerung des durch den Arm P auf ,den Kreuzkopf E übertragenen Biegungsmomentes tritt dabei nicht ein, da @in der senkrechten Ouerschn.ittsebene nach Abb. 3 der Arm P wesentlich kürzer ist als bei der bekannten Anordnung nach Abb. i.
Statt des aus Abb. 4 ersichtlichen T-förtnigen Armes P kann auch j e ein besonderer, vom Kreuzkopf E ausgehender Arm zum Antrieb der beiden Spülluftpumpen benützt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzyl,indrsge stehende Zweitaktbr ennkraftmaschine mit seitlich neben der Maschine angeordneten Spülpumpenzylindern, deren Kolben vom Kreuzkopf der Arbeitszylinder aus mittels frei tragender starrer Arme angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülpumpen unter Raumersparnis in der Querrichtung zur Maschine in den- Lücken zwischen zwei Arbeitszylindern angeordnet sind und der Antrieb für zw#-i benachbarte Spülpumpen von dem Kreuzkopf des dazwischenliegenden Arbeitszylinders ausgeht.
2. Zweitaktbrennkraftmaschnne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Antrieb der beiden Spülpumpen durch einen einzigen T-förm.igen Arm erfolgt.