DE473436C

DE473436C - Viertaktvergasermaschine mit gegenueberliegenden Zylindern

Info

Publication number: DE473436C
Application number: DEB124984D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-04-10
Filing date: 1926-04-10
Publication date: 1929-09-30

Description

Viertaktvergasermaschine mit gegenüberliegenden Zylindern Es ist bekannt, in den Arbeitszylinder einer Bremskraftmaschine nach Beendigung des Ansaubens von Ladung eine verdichtete Zusatzladung aus dem Kurbelgehäuse einzuführen. Es ist weiterhin: bekannt, diese Verdichtung im Kurbelgehäuse von Viertaktmaschin.en dadurch zu verstärken, daß man mehrere gleichzeitig nach innen laufende Kolben auf das den Verdichterraum bildende Kurbelgehäuse -wirken läßt, besonders durch Anordnung gegenüberliegender Zylinder mit i8o° versetzten Kurbeln...
Maschinen dieser letzteren Art werden nun durch die im Anspruch gekennzeichnete Maßnahme so .ausgebildet, daß sie das eingangs geschilderte Saugladen mit folgendem überdrucknachladen mit ,einfachen Mitteln ermöglichen.
Die Maschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i einen Längsschnitt durch eine Zweizylinder-Viertaktmaschine, Abb. a -einen Teil des Gegenstandes nach Abb. i bei anderer Stellung der Einzelteile in etwas vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 denselben Teil wie Abb. z bei noch anderer Stellung der Einzelteile, @ebenfalls in eiwas vergrößertem Maßstäbe, Abb. 4 einen teilweisen Schnitt -durch einen Kompressor gemäß der Erfindung.
Die Kraftmaschine gemäß der Erfindung besteht .aus Zylinderna, b mit Kolben c, d, weiche in demselben. Sinne bewegt werden, aber in umgekehrtem Verhältnis arbeiten, d. h. wenn in @desn Zylindera die Explosion oder der Arbeitshub stattfindet, wird in: dem Zylinder b Gemisch angesaugt, oder besser gesagt, wird der Zylinder .b geladen. Umgekehrt fin-,det im Zylinder,b der Arbeitshub statt, dann wird der Zylindena beladen.
Im voxliegenden Falle wird ersteres angenommen, @d. h. der Zylinder b wird oder soll geladen werden.
Wenden die Kolben in den Pfeilrichtungen-, f, also in die Zylinder hineinbewegt, so wird von einem Vergaserg her durch die Gernischzuführungsleitungenh in .den Kurbelraum i Gemisch angesaugt, und zwar in einer Menge, die deal beiden Zylinderinhalten entspricht. Bei Bewegung der Kolben nach innen, d. h. entgegengesetzt den Pfeilri.chtungen e, f, werden die Gemischzuführungsleitungen von dem Kolben geschlossen, und das Gemisch wird in, der Kurbelkammer verdichtet, während über dem Kolben d in dem Raum h Unterdruck entsteht. Gelangt der Kolben.d dann mit .einer auf der Kolbenob,erfl.ä,che angeordneten Muldel in die Höhe der Gexriischzuführungsleitung h, neben deren Mündung von dem Zylinder eine zum Einlaßventil führende Leitung m angeordnet ist, so strömt vom Vergaser her durch die Leitung h, Mulde 1, Leitung m und das Einlaßv entil n das Gemisch in den unter Vakuum stehenden Raum k Über dem Kolben d (vgl. hierzu Abb. z). Bei weiterer Bewegung des Kolb@ens nach dem IZ--urb.elgehäuse hin wird die eben beschriebene Verbindung zwischen Vergaser ä , und dem Raum k unterbrochen und mittels eures in dem Kolben angeordneten Schlitzes o, der sich mit der Mündung der Leitung -m deckt, der Kurb.elfaum i mit dem Raum hin Verbindung gebracht. Da das Gemisch im Kurbelgehäuse durch die Bewegung der beide: Kolben nach dem Kurbelgeh'äuse hin beträchtlich komprimiert ist, strömt das Kurbelkammergemisch durch den Schlitz o, die Leitung m und das Einlaßventil n in den Raum k, der bereits mit einem Gemisch von atmosphärischem Druck gefüllt ist (vgl. hierzu Abb.3). Auf diese Weise wird erreicht, daß die Ladung des Zylinders erhöht wird.
Der eben beschriebene Ladungsvorgang spielt sich selbstverständlich in der gleichen Weise auch bei dem Zylinder a ab, wenn dieser seinen: Ladungshub ausfüb.rt und im Zylinder b der Arbeitshub stattfindet.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung können ahne weiteres auch Kolbenkompressoren arbeiten. Bei solchen Kompressoren kommen der Vergaser und das Steuerungsgestänge für die Auslaßventile in Fortfall. Abb. ¢ zeigt .einen Teil eines. Konmpressors mit einem Auslaß- oder Druckventilp ohne Steuerung und nach außen öffnend, das. durch das komprimierte Medium beim Kompressionshub geöffnet wird. Beim Saughub wird das Druckventil entweder durch eine Feder oder den Überdruck in der Druckleitung auf -dein Ventilsitz gehalten. In bezug auf die Ventilanordnung ist daher eine Änderung- an den gebräuchlichen Saug- und Druckventilen bei Kolbenkompressoren nicht . nötig. Mehrzylin:derkompressoren, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung arbeiten, werden entweder für jeden Zylinder ein von den anderen Zylindern getrenntes Kurbelgehäase haben; oder je zwei oder mehrere gleichlaufende Kolben haben ein gemeinsames Kurbelgehäuse.

Claims

PATENTANSPRUCH: Viertaktvergasermaschine mit gegen.-überliegenden Zylindern, bei welcher eine Ladung durch eine von der Unterkante .eines jeden Kolbens gesteuerte Genischzuführungsleitung in das Kurbelgehäuse angesaugt wird, und bei welcher abwechselnd dem einen oder anderen Zylinder die im Kurbelgehäuse verdichtete Ladung mittels eines durch .einen Schlitz in der Kolbenwand gesteuerten Überströmkanals zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die überströmleitang (m) im Zylinder unmittelbar neben der Mündung der Gemischzuführungsleitung (1t) abgezweigt ist, und die unmittelbar nebeneinanderlieg enden Mündungen dieser Leitungen durch eine muldenförmige Ausnehmung (L) an der Kolbenoberfläche. ünd den- danebenliegenden Schlitz (o) gesteuert werden, derart, daß zunächst - zwecks Ansaugung von Gemisch aus der Gemischleitung (h) eine Verbindung zwischen den Leitungen (h und m) und dann zur Nachfüllung des jeweihs zu ladenden Zylinders-:aus dem Kurbelgehäuse eine Verbindung zwischen d.er ÜbersUämleitung (m) und dem Kurbelgehäuse ,hergestellt wird.