DE388743C

DE388743C - Explosionsmotor mit Stufenkolben und zwei Arbeitsraeumen

Info

Publication number: DE388743C
Application number: DED42418D
Authority: DE
Original assignee: OSCAR DAHN
Current assignee: OSCAR DAHN
Publication date: 1924-01-21

Description

Explosionsmotor mit Stufenkolben und zwei Arbeitsräumen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Explosionsmotor mit Stufenkolben, durch dessen besondere Einrichtung die Leistung bedeutend erhöht und das Eigengewicht des Motors herabgesetzt wird.
Nach der Erfindung findet durch den Stufenkolben ein Ansaugen des Explosionsgemisches statt. Die Menge dieses Gemisches ist doppelt so groß als der Verbrennungsraum in jedem der beiden Zylinder. Dadurch wird durch den Kolben das Gemisch zunächst in die mit beiden Zylindern wechselweise in Verbindung tretende Kammer hineingeschoben, um dort einen verdichteten Zustand anzunehmen. Der Inhalt der Kammer wird durch zwangläufige Steuerung abwechselnd den Zylindern zugeführt, so daß bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle eine Explosion erfolgt.
Es sind zwar schon Explosionsmotoren mit Stufenkolben in Vorschlag gebracht worden, bei diesen ist der Vorgang jedoch ein wesentlich anderer, indem der Motor in Viertakt mit Gemischladungen arbeitet, die in die Verbrennungskammer eingesaugt und dort durch Arbeitskolben komprimiert werden. Der die Erfindung bildende Motor hingegen arbeitet mit vorkomprimierter Ladung, die in die Verbrennungskammer der Zylinder nicht eingesaugt, sondern in bereits verdichtetem Zustande eingeschoben wird.
Der die Erfindung bildende Explosionsmotor ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt, und seine Arbeitsweise ist folgende Das Explosionsgemisch wird durch das Ansaugerventil i mittels Kolben d, welcher mit dem Kolben c aus einem Stück besteht, bei dessen Hochgang in das Kurbelgehäuse, in welchem sich Kurbelwelle f, Schwungmasse oo und Kolbenstange e befinden, angesaugt. Beim Niedergang des Kolbens d wird das Explosionsgemisch in die Kammer nn gepreßt. Da das Volumen, das der Kolben e erzeugt, doppelt so groß ist wie einer der Arbeitsräume l oder pp, so ist die Kammer nn ebenso groß gehalten wie der Raum Z oder Beide Explosionsräume sind von gleichem Inhalt. Es wird somit das Explosionsgemisch in der Kammer nn in einem kleinen Raum vorgepreßt, da die Kammer nn denselben Inhalt hat wie der Explosionsraum l oder pp. Beim Hochgang des Kolbens d wird das Explosionsgemisch in das Kurbelgehäuse gesaugt und beim Niedergang des Kolbens d durch das Ventil h in die Kammer n gedrückt. Mit diesem Gemisch werden die Explosionsräume L oder PP durch die Ventile gg abwechselnd gespeist, so daß bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle eine Explosion erfolgt. Die Ventile gg sowie h werden zwangsweise gesteuert sowie die Auspuffventile, welche sich bei den Auspuffkanälen mm befinden. Die mit kk bezeichneten Öffnungen sind zum Einschrauben der Zündkerzen bestimmt. Der Explosionsmotor arbeitet als Viertaktmotor mit in einer Zwischenkammer vorgepreßtem Gemisch.

Claims

PATENTANSPRUCH: Explosionsmotor mit Stufenkolben und zwei Arbeitsräumen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die untere Fläche des größeren Kolbens (d) Explosionsgemisch in das Kurbelgehäuse gesaugt und in eine Kammer (n) gedrückt wird, deren Inhalt halb so groß ist als das Kurbelgshäuse, und daß das verdichtete Gemisch aus der Kammer (n) wechselweise den Zylindern (l und p) zugeführt wird.