DE428773C - Zweizylindriger Explosionsmotor mit besonderer Gemischpumpe - Google Patents

Zweizylindriger Explosionsmotor mit besonderer Gemischpumpe

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DE428773C
DE428773C DEG58384D DEG0058384D DE428773C DE 428773 C DE428773 C DE 428773C DE G58384 D DEG58384 D DE G58384D DE G0058384 D DEG0058384 D DE G0058384D DE 428773 C DE428773 C DE 428773C
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cylinders
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M67/00Apparatus in which fuel-injection is effected by means of high-pressure gas, the gas carrying the fuel into working cylinders of the engine, e.g. air-injection type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/25Supply of fuel in the cylinder
    • F02B2720/251Fuel supply by high pressure gas
    • F02B2720/255Fuel supply by high pressure gas with mixture compressing pump; fuel-air mixture being compressed in the pump cylinder without self ignition

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Description

  • Zweizylindriger Explosionsmotor mit besonderer Gemischpumpe. Die Erfindung bildet einen zweizylindrigen Explosionsmotor mit Selbstzündung, bei welchem der Kolben des großen Zylinders Luft und der Kolben des kleineren 7-vlinders Gasluftgeinisch verdichtet.
  • Die bekannten Zweitaktmotoren mit neben dem Arbeitszylinder angeordnetem Verdichtungszylinder besitzen den Mangel, daß infolge der getroffenen Anordnung und des dadurch bedingten ''entileinl>aties zwischen den beiden Zylindern ein mehr oder minder langer Verbindungs- oder Lberströnikanal erforderlich wird, der eine unerwünschte Vergrößerung des Kompressionsraumes und demnach bei der Verbindung der beiden Zylinder einen Druckabfall herbeiführt, welcher nicht selten die Selbstzündung verhindert und besonders bei Kleinmotoren überhaupt unmöglich macht.
  • Zur Minderung dieser Nachteile bat man daher bei großen Motoren bereits zu besonderen Steuerungsarten gegriffen oder auch zur Erreichung eines gleichbleibenden Voluinens gelenkige Kolbenstangen angewendet, die aber nur für große Motoren, keinesfalls aber für unter wesentlich anderen Verhältnissen arbeitende schtiellaufendeKleinmotoren geeignet sind.
  • Die Erfindung erstreckt sich nun auf eine Verbesserung dieser Motorengattung und besteht darin, daß im großen Zylinder die Luft so hoch verdichtet wird, daß bei der Öffnung des zwischen den Zylindern angeordneten Ventils das im kleineren Zylinder niedriger verdichtete Gasluftgemisch entflammt wird und daß die beiden Zylinder so nahe aneinandergerückt sind, daß nur noch der zum Einbau des gesteuerten Verbindungsventils erforderliche Raum vorhanden ist. Dadurch wird ohne weitere Einrichtung und Hilfsmittel ein Motor gebildet, der auch bei kleinsten Abmessungen eine zuverlässige Selbstzündung sichert, weil infolge der engen Zylinderanordnung und der besonderen Anordming des Verbindungsventils in der Trennwand cler beiden Zvlinder sich nur ein ganz ' kurzer Verbindungs- oder Überströrnkanal ergibt, der keinerlei schädliche Wirkungen auslöst und insbesondere keine so wesentliche Volumenänderung bedeutet, daß dadurch der Betrieb des Motors durch Selbstzündung in Frage gestellt wäre.
  • Die die Erfindung bildende Einrichtung eignet sich im besonderen auch für Kleinmotoren, bei denen die Verdichtung viel höher genommen werden muß als bei großen ortsfesten Maschinen, damit sie im kalten Zustande ohne besondere Hilfsmittel anspringen. Diese hohe Verdichtung und dieser hierzu kleine Kompressionsraum ist nur möglich, wenn die Zylinder, wie bei der Erfindung, ganz nahe beieinanderliegen und der Überströinkanal demnach keine für praktische Verhältnisse ins Gewicht fallende Vergrößerung des Kompressionsraumes bewirkt.
  • Wählt man für einen Kleinmotor dieser Art im Höchstfalle einen Zylinderdurchmesser von So mm und einen Kolbenhub von i2o mm, so ergibt sich ein Zylindervolumen von 630 ccm; das Verdichtungsverhältnis muß mindestens 17 betragen, was einem Kompressionsraum von 32 ccm entspricht; der Verbindungskanal zwischen Arbeits- und Pumpenzylinder muß zum Zwecke einer schnell wirkenden Durchflammung mindestens 12 mm Höhe besitzen.
  • Diese Verhältnisse ergeben, daß z. B. bei einer Entfernung der beiden Zylinder von nur 2o mm Abstand das durch den Verbindungskanal bedingte zusätzliche Volumen in diesem Falle allein schon etwa iS bis 2o ccm ausmacht. Nun kommt noch der Raum über dein Pumpenzylinder mit ebenfalls etwa 12 min Höhe hinzu, der bei einem Durchmesser von 40 mm gleich 15 ccm ausmacht, so daß also zusammen schon mit 35 ccm ohne den zusätzlichen Raum über dem Kolben im ArbeitszvIinder zu rechnen ist..
  • Der Einfluß des Verbindungskanals auf die Betriebsfähigkeit und Betriebstüchtigkeit von Kleinmotoren, die eine mittlere Drehzahl von i 8oo, eine höchste von 22oo/4oo und eine unterste von etwa 28o Umdrehungen besitzen, ist also von nicht zu unterschätzender Bedeutung und ein geregelter Betrieb durch Selbstzündung, die ein Anspringen im kalten Zustande ohne besondere Hilfsmittel gestattet, nur möglich, wenn die beiden Zylinder so nahe aneinandergelegt sind, daß gerade noch der zum Einbau der gesteuerten Verbindungsventile erforderliche Raum vorhanden ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele im Längsschnitt veranschaulicht, und zwar bei einem Zweitaktmotor.
  • In dem Motor engehäuse sind die Zylinder i und 2 mit den L'berströmkanälen 5 und 6 gemeinsam so nahe aneinander angeordnet, daß nur noch der zum Einbau des gesteuerten Verbindungsventils erforderliche Raum vorhanden ist und der Verbindungskanal zwischen den beiden Zylindern demnach auf kleinste Ausdehnung beschränkt ist.
  • In dem Kurbelgehäuse des Arbeitszylinders i ist zur Luftzuführung ein Einlaßventil 3 und in dem Kurbelgehäuse des Pumpenzylinders 2 ein Brennstoffluftventil 4 eingesetzt, die beide von der Kurbelwelle gesteuert werden oder auch selbsttätig wirken.
  • In der Trennwand zwischen den beiden Zylindern i und 2 sitzt auf der Kurbelwelle 9, an der die beiden Kolben gemeinsam angeschlossen sind, eine \Tockscheibe 8, die eine federbelastete Ventilstange steuert, welche das Verbindungsventil zwischen den beiden Zylindern i und 2 trägt.
  • 7 ist der an der Rückseite des Motorengehäuses ausmündende Auslaßschlitz, in den die Auslaßkanäle der beiden Zylinder i und 2 einmünden. In dein Kompressionsraum i i über dem Arbeitskolben i wird die durch das Ventil 3 in das Kurbelgehäuse eingesaugte und durch den Überströmkanal5 nach aufwärts geförderte Frischluft hoch verdichtet auf etwa 3o Atm., wodurch die Entzündungstemperatur erreicht wird.
  • Der kleine Pumpenkolben im Zylinder 2, der gleichgerichtet und gleichzeitig mit dem größeren Kolben im Zylinder i arbeitet, wirkt als Gemischpumpe und verdichtet das durch (las Ventil .4 eintretende und durch den überströmkanal 6 in den Raum über dein Kolben gelangende brennstoffreiche Gemisch in den Kompressionsraum io auf wesentlich niedrigere Spannung von etwa 5 bis 6 Atin.
  • Während des Kompressionsvorganges sind die beiden Kompressionsräume i o, ii über den Zylindern durch das Ventil voneinander abgeschlossen, das jedoch durch die Steuerscheibe 8 geöffnet wird, sobald die beiden Kolben im oberen oder nahe dem oberen Totpunkte angelangt sind und die erforderliche Verdichtung der beiden Fülltangen erreicht ist. Beim öffnen des Verbindungsventils schlägt die hocherhitzte und auf 3o Atm. gespannte Frischluft des Kompressionsraumes i i in die niedrig gespannte Füllung des Kompressionsraumes io über dem Pumpenzylinder 2. Es entsteht infolge des plötzlichen Druckausgleiches eine innige Mischung sowie plötzliche Zündung und damit restlose Verbrennung der ganzen Füllung.
  • Da die Zylinder so nahe aneinandergelegt sind, daß der Verbindungskanal praktisch nicht ins Gewicht fällt, der im wesentlichen nur der Ventilhubhöhe entspricht, so ist eine nachteilige Volumenvergrößerung vermieden und ein dadurch bedingter Druckabfall, der die Selbstzündung stören würde, ausgeschlossen, trotzdem bei der verhältnismäßig hohen Umlaufzahl des Motors die Zündungen in rascher Folge aufeinander einsetzen.
  • Da während der Mischung der beiden Füllungen und der dadurch bedingten Explosion das Verbindungsventil geöffnet ist, so erstreckt sich die Arbeitsleistung sowohl auf den größeren Arbeitskolben i wie auch gleichzeitig auf den kleineren Pumpenkolben 2, welch letzterer somit die :Motorleistung ergänzt.
  • Die Erfindung, die beispielsweise an einem Zweitaktmotor erläutert ist, läßt sich sinngemäß auch bei Viertaktmotoren anwenden, wobei die Überströmkanäle 5 und 6 samt Auspuffschlitz 7 und Einlaßv entilen 3, .I wegfallen und dafür in jeden Zylinderkopf je ein Ansang- und Auspuffventil angebracht ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUCH: Zweizylindriger Explosionsmotor mit Selbstzündung, bei welcher der Kolben des größeren Zylinders Luft und der Kolben des kleineren Zylinders Gasluftgemisch verdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß im großen Zylinder die Luft so hoch verdichtet wird, daß bei der Eröffnung des zwischen den Zylindern ange--ordneten Ventils das im kleineren Zylinder niedrig verdichtete Gasluftgemisch entflammt wird und daß die beiden Zylinder so nahe aneinandergerückt sind, daß nur noch der zum Einbau des gesteuerten Verbindungsventils erforderliche Raum vorhanden ist.
DEG58384D Zweizylindriger Explosionsmotor mit besonderer Gemischpumpe Expired DE428773C (de)

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