DE495630C - Verfahren zur Gewinnung von kristallisiertem Calotropin - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von kristallisiertem Calotropin

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DE495630C
DE495630C DEB126613D DEB0126613D DE495630C DE 495630 C DE495630 C DE 495630C DE B126613 D DEB126613 D DE B126613D DE B0126613 D DEB0126613 D DE B0126613D DE 495630 C DE495630 C DE 495630C
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Germany
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calotropin
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alcohol
water
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Expired
Application number
DEB126613D
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Inventor
Dr Heinrich Wieland
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CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von kristallisiertem Cälotropin Es ist seit langem bekannt, die therapeutisch wirksamen Bestandteile der Calotropis procera dadurch zu gewinnen, daß der bei der frischen Pflanze gewonnene Milchsaft durch Gerinnen oder Zentrifugieren von Kautschuk befreit, das Serum eingedampft und die erhaltene Trockensubstanz dann mit Alkohol oder Chloroform behandelt wird. Dieses Verfahren liefert stark verunreinigte Erzeugnisse.
  • Gemäß dem Hauptpatent 435 530 werden therapeutisch wirksame Erzeugnisse von beträchtlich höherem Reinheitsgrad aus Calotropis procera in der Weise gewonnen, daß zunächst wässerige Auszüge hergestellt und diesen dann zweckmäßig in Gegenwart emulsionshindernder Stoffe, z. B. von Bleiacetat, durch Behandeln mit Lösungsmitteln, wie Chloroform, die wirksamen Bestandteile entzogen werden, welche dann aus den Lösungsmitteln in fester Form gewonnen werden können, z. B. dadurch, daß man sie durch Zusatz von Äther oder Petroläther zur Ausfällung bringt.
  • Weitere Versuche, Calotropin in kristallisierter Form zu gewinnen, haben ergeben, daß dies dadurch geschehen kann, daß man Erzeugnisse, wie solche nach dem Hauptpatent 435 530 gewonnen werden, in geeignete Lösungsmittel, z. B. in wenig warmen absoluten Alkohol, einträgt und die so erhaltene Lösung z. B. durch Abkühlen und Reiben zur Kristallisation bringt. Die Anwendbarkeit dieser Arbeitsweise ist im allgemeinen auf die Verarbeitung solcher Erzeugnisse beschränkt, welche verhältnismäßig geringe Mengen von Verunreinigungen enthalten. Als vorteilhafter hat sich eine Arbeitsweise erwiesen, bei welcher die Ausgangsstoffe in Lösungsmitteln, wie z. B. in Alkohol, aufgenommen und die vorhandenen Verunreinigungen durch Zusatz geeigneter Stoffe, z. B. von Äther, zur Ausfällung gebracht bzw. aufgenommen werden. Hierauf kann man z. B. durch Ausschütteln mit Wasser den Bitterstoff in die Wasser-Alkohal-Schicht überführen und aus dieser dann z. B. durch erschöpfende Extraktion mit Chloroform in kristallinischer Form gewinnen. Beispiel z 63 g des nach dem Hauptpatent gewonnenen Erzeugnisses werden in 140 ccm warmem Alkohol gelöst. Zu der noch warmen Lösung werden unter ständigem Umschütteln nach. und nach 55o ccm Äther gegeben, wobei eine gelbflockige Masse ausfällt. Nach Absetzen des Niederschlags wird die von demselben z. B. durch Abfiltrieren befreite alkoholischätherische Lösung zweimal mit je ioo ccm Wasser ausgeschüttelt. Hierbei geht die Hauptmenge des Bitterstoffes in die giernlich tiefgelb gefärbte Wasser-Alkohol-Schicht. Wenn völlige Scheidung eingetreten ist, wird die Wasser-Alkohol-Schicht van der ätherischen Schicht getrennt. Das Ausschütteln der ursprünglichen Lösung mit Wasser wird .noch mehrmals, z. B. dreimal unter Anwendung von je iSo ccm Wasser, wiederholt. Die hierbei gewonnenen Auszüge, welche viel heller sind als die beiden ersten, *erdenzweckmäßig ,getrennt von diesen weiterverärbeitet. Die beiden -ersten Auszüge, welche vielAlkohol enthalten, lassen beim Durchschütteln mit dem gleichen Volumen Wasser noch gelbbraunes Harz anfallen, von.'dem. die nach einigem Stehen geklärte Lösung z. B. durch Abgießen getrennt - werden' käün. Hierauf wird sie erschöpfend mit Chloroform extrahiert und die Chloroformlösungen nach dem Trocknen, z. B. mit Calciumchlorid, auf dem Dampfbad auf ein kleines Volumen eingeengt, aus dem dann das Calotropin gewöhnlich schon in der Hitze auskristallisiert. Die aus den späteren drei Ausschüttelungen mit Wasser gewonnenen Wasser-Allcohol Lösungen können nach Vereinigung derselben in entsprechender Weise auf reines Calotropin verarbeitet-,werden.
  • Das. Calötropin krisfälliaiert aus dem Chloroforxn in glänzenden -farblosen Prismen von bisweilen beträchtlicher Größe. Die Substanz schmilzt unter lebhafter Zersetzung bei 2öö bis 2o2°-; sie enthält Kristallchloroform so fest -.gebunden, daß .das letztere selbst im Hochvakuum bei i5o° nur langsam abgegeben wird: Calotropin.xst in_kältem Chloroform. schwer löslich, etwas leichter in sieden= denn Chlöröfoxm. In- Wasser ist es kaum löslich, . auch in der Siedehitze - vermag. Wasser -.sehr- -wenig Calotropin zu lösen. Dagegen ist es leicht löslich - in Aceton, ziemlich- leicht löslich in Methanol, schwer.. ,löslich in Äthylalkohol, Benzol . und Äther. 'In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Körper mit hellgelber Farbe, die nach kurzem Stehen schön rot wird; in Alkalien ist er unlöslich, und beim Kochen mit alkoholischem Kali wird er unter Bildung einer Säure aufgespalten. An Stelle oder neben Äthylalkohol kann auch Methanol oder Aceton -angewendet werden.
  • Beispiel a 309 des nach dem Hauptpatent gewonnenen amorphen Rohproduktes wenden in 30 bis So ccm Alkohol in der Wärme gelöst, worauf man -durch Abkühlen der Lösung und durch Reiben-,der Gefäßwand mit einem Glasstab Kristallisation hervorruft.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Gewinnung von kristallisiertem Calotropin nach dem Hauptpatent 435 530, dadurch gekennzeichnet, .daß man - den nach 'dem Hauptpatent erhältlichen Produkten das Calotropin durch -Behandeln -' mit . organischen Lösungsmitteln, z. B. mit wenig warmem Alkohol; entzieht und aus diesen z. B. durch Abkühlen und Reiben in kristallinischer Form gewinnt.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Anspruch i erhältlichen Lösungen, z. B. eine warme alkoholische, Lösung, mit Stoffen behandelt' weilen, welche, wie z. B. Äther, befähigt. -sind; Verunreinigungen zur Abscheidung zu bringen bzw. aufzunehmen und dem Lösungsgemisch, z. B. .der alkoholisch-ätherischen Lösung; Substanzen einverleibt, welche, wie z. B: Wasser, befähigt sind, mit einer Kbmpo= nente des _ Lösungsgemisches, z. B. dem Alkohol, eine das Calotropin aufnehmende von der anderen Lösungskomponente; z. B. dem Äther, trennbare Mischung zu, bilden, aus welcher dann das Calotropin; gegebenenfalls nach- nochmaliger Reinigung des Lösungsgemisches, wie z,. B. mitteIs Durchschüttelrt.'mifWasser, z. B. durch - Extraktion mit -Chloroform o. idgl.. und durch Einengen der Lösung in kri-" stallinischer Form - gewonnen werden kann.-. _ .
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