DE3234312C1 - Verfahren zur Gewinnung von hochreiner Rosmarinsäure aus Melisse - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von hochreiner Rosmarinsäure aus Melisse

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DE3234312C1
DE3234312C1 DE19823234312 DE3234312A DE3234312C1 DE 3234312 C1 DE3234312 C1 DE 3234312C1 DE 19823234312 DE19823234312 DE 19823234312 DE 3234312 A DE3234312 A DE 3234312A DE 3234312 C1 DE3234312 C1 DE 3234312C1
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rosmarinic acid
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liquid
acidification
ether
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DE19823234312
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English (en)
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Bruno Dr. 5000 Köln Christ
Bernd-Rainer Dipl.-Chem.Dr. 5110 Bergheim Günther
Rainer Dipl.-Chem.Dr. 5300 Bonn Losch
Wolfgang Dipl.-Chem.Dr. 5000 Köln Napp
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A Natterman und Cie GmbH
Original Assignee
A Natterman und Cie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C67/58Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/73Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of unsaturated acids
    • C07C69/732Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of unsaturated acids of unsaturated hydroxy carboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Ausbeute: 2,95 g = 55%.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Gewinnung von Rosmarinsäure aus Melisse (Melissa officinalis) durch ein- oder mehrmaliges Extrahieren der zerkleinerten Droge mit der 10 bis 30fachen Menge Wasser bei 80 bis 100"C unter Rühren, Ansäuren des Extraktes auf pH 2-2,5, Extraktion des angesäuerten wäßrigen Extrakts mit einem Äther, einem mit Wasser nicht mischbaren Alkohol oder einem Ester einer aliphatischen Carbonsäure, Abtrennung des organischen Lösungsmittels, Zugabe von Wasser, gegebenenfalls Reinigung und/oder Einengung der so erhaltenen wäßrigen Lösung und Stehenlassen der Lösung bei 2 bis 8"C zum Auskristallisieren der Rosmarinsäure, dadurch gekennzeichnet.
    daß man den wäßrigen Extrakt der zerkleinerten Droge vor dem Ansäuern einer Flüssig/Flüssig-Extraktion mit einem Äther, einem mit Wasser nicht mischbaren Alkohol oder einem Ester einer aliphatischen Carbonsäure unterwirft und das organische Lösungsmittel der nach dem Ansäuern erfolgenden Extraktion erst teilweise und nach Zugabe von Wasser vollständig abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Flüssig-/Flüssig-Extraktion vor dem Ansäuern und nach dem Ansäuern das gleiche organische Lösungsmittel einsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Diisopropyläther einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssig/Flüssig-Extraktion bei Raumtemperatur erschöpfend durchführt.
    Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von hochreiner Rosmarinsäure = 3,4-Dihydroxy-a-[ [3.(3,4-dihydroxyphenyl)- 1 -oxo-2-propenyl]-oxy]-phenylpropionsäure bzw. a-(3,4-Dihydroxycinn amoyloxy)-ß-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure aus Melisse durch Anwendung verschiedener Extraktionsstufen mit bestimmten Extraktionsmitteln gemäß den vorstehenden Patentansprüchen.
    Die bisher bekannten Verfahren zur Isolierung von Rosmarinsäure haben den Nachteil, daß sie viele aufwendige Verfahrensschritte benötigen. Selbst das in der DE-OS 30 10 040 beschriebene Verfahren setzt den Einsatz harzarmer Drogen bzw. Drogen mit hohem Rosmarinsäuregehalt voraus. Die nach dem dort beschriebenen Verfahren erhaltene Rosmarinsäure kristallisiert trotz Animpfen und Lagerung bei 2 bis 40 C nur nach mehrtägigem Stehen aus. Man erreicht bei der ersten Kristallisation eine Reinheit von höchstens 90 bis 91% Rosmarinsäure-Gehalt, die noch durch weitere Umkristallisation auf einen Mindestgehalt von 95% erhöht werden muß, wodurch Ausbeuteverluste in Kauf genommen werden müssen. Bei Verwendung von minderwertiger Droge ist eine Kristallisation der Rosmarinsäure allein durch Anreicherung mittels Flüssig/Flüssig-Extraktion mit Diisopropyläther und anschließendem Aufnehmen in Wasser nicht möglich.
    Bei der in diesem Fall in der DE-OS 3010040 empfohlenen Nachreinigung über Sephadex LH 20 in methanolischer Lösung stellt die Bildung von größeren Mengen Rosmarinsäuremethylester ein großes Problem dar.
    Es wurde nun überraschend gefunden, daß durch Flüssig/Flüssig-Extraktion des wäßrigen, vorzugsweise auf einen Feststoffgehalt von 15 bis 20% aufkonzentrierten Melisse-Extraktes mit Diisopropyläther vor dem Ansäuern auf pH 2 bis 2,5 eine so ausgezeichnete Vorreinigung der Rosmarinsäure erzielt wird, daß die Rosmarinsäure nach der bereits nach DE-OS 30 10040 bekannten Anreicherung in der anmeldungsgemäß vorgesehenen zweiten Flüssig/Flüssig-Extraktion mit Diisopropyläther nach dem Ansäuern und anschließendem Aufnehmen in wenig Wasser auch ohne Animpfen sofort in hoher Reinheit (99%) auskristallisiert.
    Es ist im Gegensatz zu den Beispielen der DE-OS 30 10 040 nicht notwendig, den nach dem Ansäuern erhaltenen Diisopropyläther-Extrakt zur restlosen Trockne einzudampfen oder mit CaC12 zu trocknen.
    Ebenso entfällt ein umständliches Verrühren des Ätherrückstandes mit Wasser in relativ starker Verdünnung, von dem anschließend noch nach mehrstündigem (bis zu 48 h) Stehen Harze abgetrennt werden müssen.
    Die in der DE-OS 30 10 040 beschriebene mehrfache Einengung der wäßrigen Mutterlauge kann auf ein einziges Mal reduziert werden, wodurch weitere Ausbeuteverluste vermieden werden, da die Lösung zum Auskristallisieren aufgrund der höheren Reinheit wesentlich konzentrierter angesetzt werden kann.
    Beispiel 200 g. geschnittene Folia Melissae (Gehalt an Rosmarinsäure 2,7%) werden einmal mit 3,01 und zweimal mit je 2,5 1 Wasser je 30 Minuten bei 90-950C in einer Umlaufperkolation extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden auf 1/25 des ursprünglichen Volumens eingeengt und dreimal mit Diisopropyläther im Verhältnis wäßrige Phase : Diisopropyläther = 1:3 ausgeschüttelt. Hierbei verbleibt die als Ca-Salz vorliegende Rosmarinsäure in der wäßrigen Phase.
    Anschließend wird die so vorentharzte wäßrige Phase mit 25%iger Salzsäure auf pH 2-2,5 angesäuert, und die ausgefallenen Begleitstoffe werden abzentrifugiert.
    Der Niederschlag wird mit 80 ml heißem Wasser nachgewaschen. Die vereinigten, geklärten Filtrate und Waschwasser nach Ansäuern werden wiederum dreimal im Verhältnis wäßrige Phase: Äther = 1:3 mit Diisopropyläther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherextrakte der Flüssig/Flüssig-Extraktion nach dem Ansäuern werden im Umlaufverdampfer im schwachen Vakuum eingeengt und nach Zugabe von 50 ml Wasser vom Äther befreit. Nach Klärung der wäßrigen Lösung mit A-Kohle und Abkühlen beginnt die Rosmarinsäure sofort mit einer Reinheit von 99% auszukristallisieren.
    Nach 16 Stunden wird die auskristallisierte Rosmarinsäure abgesaugt, mit wenig kaltem Wasser nachgewaschen und die Mutterlauge mit Waschwasser auf ca. das halbe Volumen eingeengt. Nach Klären mit A-Kohle und Abkühlen kristallisiert noch eine kleinere Menge Rosmarinsäure aus.
    Die vereinigten Kristallisate werden im Umlufttrokkenschrank bei ca. 600 C wenige Stunden getrocknet.
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