DE494177C

DE494177C - Stirnraederwechselgetriebe fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE494177C
Application number: DEH119159D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR HEISE
Current assignee: OSKAR HEISE
Priority date: 1928-11-21
Filing date: 1928-11-21
Publication date: 1930-03-19

Description

Stirnräderwechselgetriebe für Fahrzeuge Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stirnräderwechselgetriebe für Fahrzeuge und Fahrräder, bei welchem ein auf der Antriebswelle sitzendes, verstellbares Antriebszahnrad durch geeignete Vorrichtungen mit den auf ihrer Achse nicht verschiebbaren Stufenrädern in Eingriff gebracht wird. Es sind bereits Stirnräderwechselgetriebe bekannt, bei denen die auf -der getriebenen Welle verschiebbaren Stufenräder abwechselnd mit Zahnrädern der Antriebsachse in Eingriff gebracht werden.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird eine bedeutend kleinere Bauweite des Stirnräderwechseigetriebes erzielt, so daß es auch, ohne unschön zu wirken, in ein Fahrrad an Stelle des üblichen Tretkurbellagers eingebaut werden kann.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgedanken in beispielsweiser Ausführung als Stirnräderwechselgetriebe mit vier verschiedenen Geschwindigkeiten für Fahrräder, und zwar zeigen: Abb. i einen Aufriß im Schnitt durch das Getriebe, Abb. 2 einen Grundriß mit abgenommenem Gehäuseoberteil, Abb.3 einen Seitenriß im Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. q. die Schaltplatte und Abb.5 ein Fahrrad mit eingebautem Getriebe.
An einem Fahrradrahmen i (Abb. 5) wird mit Hilfe von Laschen, Nocken oder gabelförmigen Ansätzen :2 oder sonstigen Vorrichtungen ein zwei- oder mehrteiliges Gehäuse 3 starr befestigt. In der Zeichnung (Abb. i und 2) ist das Gehäuse als ein zweiteiliges dargestellt, und es besteht aus dem Oberteil 3 und dem Unterteil q., die beide durch Bolzen 5 und Muttern 6 fest zusammengehalten werden. Im Gehäuse 3, q. ist die Tretkurbelachse 7 auf Kugellagern unverrückbar gelagert. Verschiebbar auf der Antriebsachse 7 sitzt ein Mitnehmerarmkreuz 8 mit den speichenartigen Mitnehmern g. Die Zahl der Mitnehmer kann beliebig sein. Im vorliegenden Falle sind beispielsweise sechs Mitnehmer vorgesehen. Das Mitnehmerarmkreuz 8 besitzt eine Buchse io, die in einem Schlitz i i des zweiteiligen Verstellstückes 12, i2' hineinragt. Der Teil i2' des Verstellstückes besitzt eine Verlängerung 13, die iri eine Verstellgabel 1q. ausläuft, welche zum Zweck der Geradeführung auf Welle i5 geführt wird. Beide Teile 12 und i2' sind miteinander verschraubt. Das auf Teil i2 des Verstellstückes angeordnete Rollenlager 16 trägt das Antriebszahnrad 17, das sich spielend auf Teil i2 dreht. Auf die Buchse io ist ein Haltering io' größeren Durchmessers als die Buchse aufgeschraubt, so daß die Teile 8, i2, i2 und 17 zusammengehalten werden. Trotzdem können die Teile 12, 12' und 17 durch den vorgesehenen Schlitz i i auf der Buchse io hin und her geschoben werden. Auf das Antriebszahnrad 17 sind Triebstockzähne 18 aufgesetzt, die mit den Mitnehmern 9 in Eingriff stehen und die Mitnahme des Antriebszahnrades 17 bewirken. Durch geeignete Ausbildung und Lagerung der Mitnehmer 9 ist die Möglichkeit gegeben, eine entgegengesetzte Drehrichtung ohne großes Spiel und dadurch die Wirkung einer Fr-eilaufnabe zu erzielen.
Das Verstellstück 12' ist durch Bolzen ig, der sich in einem Schätz des Schalthebels 2o bewegt, mit diesem gekuppelt, während der Schalthebel 2o auf der Welle 21 verschiebbar gelagert ist.
Durch axiale Verschiebung des Schalthebels 2o auf seiner Welle 2z wird durch seine Verkupplung mit der Verlängerung 13 durch Zapfenbolzen ig auch das Antriebszahnrad 17 und das Mitnehmerarmkreuz 8 verschoben. Wird der Schalthebel :2o um seine Achse 2i geschwenkt, gleiten die Teile 12, 1z' mit ihrem Schlitz i i über die Buchse i o.
Die einzelnen Stellungen des Schalthebels 2o liegen im Schaltsegment 22 (Abb. q.) fest. Zur Sicherung der einzelnen Schaltlagen dient ein Schnepper 23 beliebiger Art.
Die dein Antriebszahnrad 17 erteilte Drehbewegung wird, je nach der ihm durch den Schalthebel 2o erteilten Stellung, jeweilig auf eins der auf einer in Kugellagern laufenden Achse 24 festgekeilten Stufenräder 25, 26, 27, 28 übertragen, die im Eingriff mit Rad 17 die einzelnen Übersetzungen bilden, und zwar mit Rad 25 den kleinsten, mit Rad 26 den nächstgrößeren, mit Rad 27 wieder einen größeren und mit Rad 28 den größten Gang.
Weitergeleitet wird nun die Drehung am zweckmäßigsten durch Kegelräder und Antriebswelle auf das Hinterrad. Statt vier Übersetzungen können natürlich auch weniger oder mehr vorgesehen sein, ohne den Erfindungsgedanken zu beeinträchtigen. Die Umschaltung wird vom Sitze des Fahrers aus betätigt. Das Gehäuse des Umschaltgetriebes ist geschlossen, und seine sämtlichen Teile laufen im Ölbad.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stirnräderwechselgetriebe für Fahrzeuge und Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der Bewegung von der Antriebsachse (7) auf das verstellbare Antriebszahnrad (i7) ein Mitnehmerarmkreuz (8, 9) auf der Antriebsachse (7) und am Antriebszahnrad (i7) Triebstockzähne (i8) vorgesehen sind.