DE493408C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE493408C
DE493408C DEI34512D DEI0034512D DE493408C DE 493408 C DE493408 C DE 493408C DE I34512 D DEI34512 D DE I34512D DE I0034512 D DEI0034512 D DE I0034512D DE 493408 C DE493408 C DE 493408C
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DE
Germany
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parts
dye
brown
dyes
preparation
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Expired
Application number
DEI34512D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Helwert
Dr Fritz Ullmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/40Pyranthrones
    • C09B3/44Preparation from starting materials already containing the pyranthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu neuen, gelbbraunen bis rotbraunen Küpenfarbstotfen gelangen kann, wenn man halogenierte Pyranthrone mit schwefelnden Mitteln, zweckmäßig in Gegenwart geeigneter Verdünnungsmittel, behandelt. Je höher halogeniert die Pyranthrone sind und je höher die Einwirkungstemperatur ist, desto röter werden im allgemeinen die neuen Produkte. Die neuen Farbstoffe färben die pflanzliche Faser aus rot- bis blauvioletter Küpe in kräftigen Tönen an, die beim Verhängen an der Luft in gelbbraune bis rotbraune Töne von bemerkenswerten Echtheitseigenschaften übergehen. Beispiel i 5,6 Teile bromiertes Pyranthron, erhalten nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 282 q.81, werden mit 3 Teilen Kaliumxanthogenat in ioo Teilen Amylalkohol aufgeschlämmt und etwa 6 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Farbstoff abgesaugt und ausgewaschen. Er stellt ein gelbbraunes Pulver dar, das sich in Schwefelsäure blau löst und aus violetter Küpe die pflanzliche Faser nach dem Verhängen an der Luft in kräftigem, gelbbraunem Tone von sehr guten Echtheitseigenschaften anfärbt.
  • Wird in obigem Beispiel die Menge Kaliumxanthogenat erhöht oder statt Amylalkoliol Benzylalkohol verwendet, so erhält man Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften, die jedoch röter färben. Ein ähnliches :Ergebnis wird erzielt, wenn man die beschriebene Reaktion in Amylalkohol in einem Druckgefäß bei höherer Temperatur vor sich gehen läßt. Beispiel 2 5o Teile eines ioprozentigen Teiges von bromiertem Pyranthron, erhalten nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 282 481, werden mit 24 Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium und 13 Teilen Schwefel in 5oo Teilen Äthylalkohol etwa 2o Stunden zum Sieden erhitzt. Der nach . dem Erkalten filtrierte und ausgewaschene Farbstoff ist mit dem im Beispiel i, Absatz i, beschriebenen Farbstoff praktisch identisch.
  • Beispiel 3 5,6 Teile Dibrompyranthron, erhalten nach Beispiel i des Patents 218 162, werden mit io Teilen Kaliumxanthogenat in ioo Teilen Amylalkohol angeschlämmt und etwa 6 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Der nach dem Erkalten abgesaugte und ausgewaschene Farbstoff stellt ein rotbraunes Pulver dar, das sich in Schwefelsäure blau löst und aus violetter Küpe die pflanzliche Faser in violetten Tönen färbt, die beim Verhängen an der Luft in ein kräftiges, echtes Rotbraun übergehen.
  • Wird im obigen Beispiel Amylalkohol durch Benzylalkohol ersetzt, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften, der jedoch röter färbt als der oben beschriebene Farbstoff.
  • Wird das nach dem Verfahren des Patents 218 162, Beispiel s, erhältliche Dibrompyrantliron, wie in Beispiele beschrieben, mit Natriumpolysulfid behandelt, so erhält man einen Farbstoff, der mit dem nach Absatz i erhältlichen Farbstoff identisch ist.
  • Ersetzt man hierbei das Iialiumxanthogenat z. B. durch die gleiche Gewichtsmenge Rhodarikalium, so erhält man einen Farbstoff von denselben Eigenschaften.
  • Beispiel 4 Man behandelt 7,2 Teile Tetrabrompyranthron, erhalten nach dem Verfahren des Patents 491425, nach einer der oben beschriebenen Methoden und erhält ähnliche Farbstoffe, die noch rötere Nuance besitzen. Beispiel 5 Man behandelt, wie im Beispiel i beschrieben, i o Teile chloriertes Pyranthron, erhalten durch Chlorieren von Pyranthron in Trichlorbenzol mit Chlor, mit 2o Teilen Kaliumxanthogenat in Zoo Teilen Amylalkohol. Das erhaltene Produkt besitzt eine noch etwas gelbere Nuance als der im ersten Absatz des Beispiels i beschriebene Farbstoff.
  • Beispiel 6 ,2 Teile Tetrabrompyranthron, erhalten nach dem Verfahren des Patents 49I 425, werden mit etwa 2o Teilen gemahlenem Schwefel in i 5o Teilen Amylallkohol aufgeschlämmt und 6 Stunden lang unter Rühren zum Sieden erhitzt. lach dem Erkalten wird der Farbstoff abgesaugt und z. B. durch Behandeln mit Schwefelnatriumlösung vom unumgesetzten Schwefel befreit. Er stellt ein rotbraunes Pulver dar, das sich in Schwefelsäure blau löst und aus violetter Iiüpe auf der pt3anzlichen Faser ein klares, schönes Rotbraun gibt.
  • Wird statt Amylalkohol Benzylalkohol verwendet, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff; das in Nitrobenzol dargestellte Produkt färbt stumpfer und röter.

Claims (1)

  1. P_1TENTANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoflen, dadurch gekennzeichnet, daß man halogenierte Pyranthrone mit schwefelnden Mitteln, zweckmäßig in Gegenwart geeigneter Verdünnungsmittel, behandelt.
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