DE492900C - Fernantrieb fuer Schalter - Google Patents

Fernantrieb fuer Schalter

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Publication number
DE492900C
DE492900C DES73307D DES0073307D DE492900C DE 492900 C DE492900 C DE 492900C DE S73307 D DES73307 D DE S73307D DE S0073307 D DES0073307 D DE S0073307D DE 492900 C DE492900 C DE 492900C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
switch
auxiliary contacts
circuit
switching
Prior art date
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Expired
Application number
DES73307D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Reiter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE492900C publication Critical patent/DE492900C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/26Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor

Description

  • Fernantrieb für Schalter Das Patent 459 897 betrifft einen elektromotorischen Fernantrieb für Schalter o. dgl., die mit einer Ein- und Ausschaltleitung und einer einzigen, die Stellung des Antriebes überwachenden Anzeigevorrichtung versehen sind, zu deren Betrieb die Ein- und Ausschaltleitungen mitbenutzt werden. Gemäß dem Hauptpatent ist zur Rückführung des Motorstromes eine einzige Leitung verwendet, während die Anzeigevorrichtung aus einer Glühlampe besteht. die zwischen die beiden Motorzuleitungen geschaltet ist. Da der durch die Signallampe gehende Strom auch den Motor durchfließt, setzt während des Laufens des Motors die Gegen-EMK im Motoranker die Lampenspannung herab, und die Lampe brennt dann dunkel. Infolgedessen ist zu erkennen, ob der Motor läuft oder seine Schaltbewegung beendigt hat. Es kann nun insbesondere bei der Verwendung von Wechselstrom der Fall eintreten, daß die Klemmenspannung der Lampe sich während des Laufens des Motors nicht in so großem Maße ändert, daß ein wesentlicher Helligkeitsunterschied an der Lampe bemerkbar wird.
  • Um auch in solchen Fällen an der Steuerstelle eindeutig erkennen zu können, ob der Motor läuft oder seine Schaltbewegung beendet hat, werden erfindungsgemäß die beiden Motorzuleitungen über Hilfskontakte mit der Anzeigevorrichtung verbunden, wobei die Hilfskontakte so zwischen den beiden. Motorzuleitungen liegen, daß sie jeweils an die Motorzuleitung angeschlossen sind, die bei der vorhergehenden Schaltbewegung den Motorstrom führte. Hierbei wird eine in der Signalleitung liegende Lampe während des Laufens des Motors und der Schalterbewegung vollständig ausgeschaltet.
  • Ein elektrischer Fernantrieb mit einer einzigen, die Stellung des Motors überwachenden Anzeigevorrichtung ist bereits bekannt geworden, jedoch dient hierbei die Cberwachungsleitung nur für den Anfang der Bewegung des Motors als Motorrückleitung, während für den Rest der Motorbewegung bis zum Erreichen einer Endlage eine besondere Rückleitung verwendet wird. Infolgedessen ist auch eine größere Anzahl von Leitungen sowie eine besondere Umschalteeinrichtung erforderlich, während gemäß der Erfindung die Anzahl der Leitungen weitgehendst verringert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Der Hörnerschalter a wird mittels eines Gestänges b und einer Scheibe c mit Hilfe des Motorankers e gesteuert, f und g sind die Erregerwicklungen des Motors für Vor- und Rückwärtslauf, d ist eine Aussparung im Umfang der Scheibe c zur Steuerung der Schalthebel i, k. Mit q ist die Signallampe bezeichnet, lt ist der Steuerschalter und m, n und o sind Sammelschienen, von denen Schiene m an 7t durch den Schalter p angeschlossen werden kann. Im Bereich der Schalthebel k und i liegen die Kontaktpaare t, u, v und w, von denen t und w in dem Motorstromkreis und u und v in dem Signalstromkreis liegen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Hörnerschalter a befindet sich in der gezeichneten Lage in der Einschaltstellung. Der Steuerhebel h ist dementsprechend nach links gelegt. Bei geschlossenem Schalter p fließt infolgedessen aus der Sammelschiene o über Steuerhebel lt und die durch den Schalthebel i kurzgeschlossenen Kontakte v ein Strom zur Lampe q und von dort über Sammelschiene m und Schalter p zur Sammelschiene n zurück. Das Brennen der Lampe q und die Lage des Steuerhebels h nach links zeigen infolgedessen im Stellwerk an, daß der Hörnerschalter a geschlossen ist.
  • Wird der Steuerhebel h nach rechts gelegt, so durchfließt auf dem Wege Sammelschiene o, Steuerhebel h und die durch den Schalthebel k kurzgeschlossenen Kontakte t ein Strom die Feldwicklung f, den Motoranker e und geht zur Sammelschiene n zurück. Der Motor läuft an und dreht die Scheibe c in der Pfeilrichtung im Uhrzeigersinne. Infolgedessen wird der Schalthebel i mit seinem vorderen Ende aus der Aussparung d heraus auf den Umfang der Scheibe c gedrückt. Die Folge hiervon ist, daß die Verbindung zwischen den Kontakten w hergestellt wird. Die Stromunterbrechung bei o hat zur Wirkung, daß unabhängig von der Stellung des Steuerhebels k die Lampe q stromlos wird, und aus dem Erlöschen der Lampe ist somit erkennbär, daß der Schaltmotor sich in Bewegung gesetzt hat. Das Schließen des Kontaktpaares w hat keine Wirkung, da die zum Steuerschalter h führende Leitung dort unterbrochen ist. Der Motor läuft so lange, bis die Aussparung d in die Lage d' gelangt. Alsdann fällt der Schalthebel k in diese ein, unterbricht mit dieser Lageänderung durch öffnen der Kontakte t den Steuerstrom des Motors und schließt die Kontakte u. Infolgedessen fließt ein Strom auf dem Wege Sammelschiene o, Steuerhebel h, die durch den Schalthebel k überbrückten Kontakte u, Signallampe q, Sammelschiene m, Schalter p zur Sammelschiene n zurück; daher leuchtet die Lampe q auf, und hieraus sowie aus der Lage des Steuerhebels h nach rechts ist im Stellwerk erkennbar, daß die Schaltbewegung beendigt und der Hörnerschalter a geöffnet ist.
  • Der Hörnerschalter kann auch durch Drehen an der auf den Zapfen s aufgesteckten Kurbel r ohne den Fernantrieb gesteuert werden. Dabei wird eine mißbräuchliche Benutzung der Kurbel dadurch verhütet, daß der Motor, solange er an Spannung liegt, einer der Lage des Steuerhebels h nicht entsprechenden Drehung der Scheibe c entgegenwirkt. Somit kann der Hörnerschalter a nicht in eine Stellung gebracht werden, die der Steuerung des Fernantriebes widerspricht.
  • Die Anordnung der besonderen Sammelschiene na, an die die Lampe q angeschlossen ist, bezweckt, diese durch öffnen des Schalters p stromlos zu machen. Es kann auf diese Weise die Signallampe ausgeschaltet und deren Stromverbrauch erspart werden, ohne die Betriebsfähigkeit der Fernsteuerung .zu behindern. Die Anordnung ist besonders dann vorteilhaft, wenn in einem Stellwerk eine größere Anzahl von Fernantrieben zusammengebaut ist und durch zeitweises Ausschalten sämtlicher überwachungslampen eine nennenswerte Stromersparnis erzielt werden kann.

Claims (1)

  1. PATFNTANSPRÜCHE: i. Fernantrieb für Schalter u. dgl. nach Patent 459 89%, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Motorzuleitungen über Hilfskontakte mit der Anzeigevorrichtung verbunden sind, wobei die Hilfskontakte so zwischen' den beiden Motorzuleitungen liegen, daß sie jeweils an die Motorzuleitung angeschlossen sind, die bei der vorhergehenden Schaltbewegung den Motorstrom führte. z. Fernantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontakte (u, v) im Anzeigestromkreis und die Hilfskontakte (t, w) im Motorstromkreis durch den Schaltmotor (e) mittels schwenkbarer Hebel (i, k) in der Weise gesteuert werden, däß die ersteren (u, v) geöffnet sind, solange sich der Motor bewegt, während die letzteren (t, w) während dieser Zeit geschlossen sind, und daß nach Beendigung der Schaltbewegung derjenige Hilfskontakt (t bzw. w) geöffnet wird, der in der bisher wirksamen Motorleitung lag, wobei gleichzeitig durch Schließen des entsprechenden Hilfskontaktes im Anzeigestromkreis (2t bzw. v) die soeben wirksam gewesene Motorzuleitung unmittelbar an die die Anzeigevorrichtung enthaltende Meldeleitung angeschlossen wird. 3. Fernantrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere beim Vorhandensein mehrerer Fernantriebe die einzelnen Anzeigevorrichtungen (Signallampen q) an eine besondere Sammelschiene (in) angeschlossen sind, die unabhängig vom Motorstromkreis spannungslos gemacht werden kann.
DES73307D 1924-12-20 1926-02-13 Fernantrieb fuer Schalter Expired DE492900C (de)

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DES68136D DE459897C (de) 1924-12-20 1924-12-20 Fernantrieb fuer Schalter
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Family

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DES73307D Expired DE492900C (de) 1924-12-20 1926-02-13 Fernantrieb fuer Schalter

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DE (1) DE492900C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740885C (de) * 1941-10-14 1943-10-30 Albert Welt Einrichtung zum Fernschalten elektrischer handbedienter Geraete
DE869045C (de) * 1940-10-03 1953-04-02 Metallgesellschaft Ag Einrichtung zur Fernsteuerung von Hochspannungstrennschaltern bei Elektrofilteranlagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869045C (de) * 1940-10-03 1953-04-02 Metallgesellschaft Ag Einrichtung zur Fernsteuerung von Hochspannungstrennschaltern bei Elektrofilteranlagen
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