DE489798C - Vorrichtung zum Selbststeuern von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Selbststeuern von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen

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DE489798C
DE489798C DED52968D DED0052968D DE489798C DE 489798 C DE489798 C DE 489798C DE D52968 D DED52968 D DE D52968D DE D0052968 D DED0052968 D DE D0052968D DE 489798 C DE489798 C DE 489798C
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Description

  • Vorrichtung zum Selbststeuern von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen Es sind funkentelegraphische Anordnungen bekannt, die gestatten, die Richtung des magnetischen oder @eldktrischen Vektors eines von einem beliebigen Sender ausgestrahltem elektromagnetischen Feldes unmittelbar anzuzeigen. So kann beispielsweise mit Hilfe eines drehbaren Peilrahmens, einer ungerichteten Antenne und nur eines Empfängers die unipolare Bestimmung der Richtung einer Sendestation mittels eines- Richtungszeigers erfolgen. Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem unter Verwendung einer direkt zeigenden Peilvorrichtung mit einer Dipolantenne und einer ungerichteten Antenne empfangen wird, wobei die Neigung der Dipolantenne gegen den elektrischen Vektor eines Sendefeldes angezeigt wird. Dieses Verfahren kann bei entsprechender Anordnung der Dipolantenne sowohl zur Bestimmung der Längsneigung als auch zurr Bestimmung der Querneigung eines Fahrzeuges gegen den angenähert vertikal gerichteten elektrischen Feldvektor verwendet werden.
  • Durch die Kombination mehrerer derartiger Empfangsanordnungen ist es weiterhin bekannterweise möglich, die Lage eines Fahrzeuges zu dem ein eindeutiges Bezugssystem bildenden elektromagnetischen Feld eines beliebigen Senders zu bestimmen, so daß außer der Fahrtrichtung des Fahrzeuges auch seine Lage, die durch dessen Längs- und Querneigung gegeben ist, erkannt werden kann. - Vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung derartiger unipolarer Vorrichtungen zur Bestimmung der Längs- und Querneigung für die Selbststeuerung von Fahrzeugen. Hierzu werden die zur Betätigung des Richtungszeigers zur Verfügung stehenden Leistungen dazu verwendet, über Steuerrelais den Steuermechanismus des Fahrzeuges zu beeinflussen.
  • Entspricht die Richtung des Fahrzeuges der durch das elektromagnetische Feld gegebenen Senderrichtung, so wird einem angeschlossenen Richtungszeiger kleine Leistung zugeführt, @es bleibt infolgedessen auch der Steuermechanismus unb@eeinfluB,t. Weicht das Fahrzeug durch irgendwelche ;äußeren Einflüsse von dem elektromagnetischen Biezugssystem ab, so wird ein entsprechendes Steuerorgan des Fahrzeuges so lange be@einflußt, bis das Fahrzeug wieder die durch das. Bezugssystem bedingte Lage e;nn;rrnmt.
  • Das folgende Ausführungsbeispiel setzt die Anwendung .eines dynamometrischen Peilverfahrens voraus, bei dem die Fahrtrichtungsanzeigevorrichtung aus einem Dynamometer mit zwei .elektrisch getrennten Wicklungssystemen besteht. Ein Wicklungssystem wird dauernd von einer niJÖderfrequenten Hilfswechselspannung ;erregt, und das. andleire System erhält über das Peilempfangsgenät einen gleichphasigen oder um i8o° phasenverschobenen Wechselstrom zugeführt,- je nachdem der Peilrahmen in der einen oder andienen Richtung aus dem Empfangsminimum gedreht wurde. Befindet sich der PeilralÜne.n im Empfangsminimum, so bleibt das zweite Wicklungssystem der Fahrtricht-ungsanzeiglevorrichtung urerregt.
  • Zur Betätigung des Stewraiantriebs durch ein derartiges Empfangsgerät kann der Zeiger der Fahrtrichtungsanzeigevorrichtung unmittelbar zur Kontaktgabe für die Schaltrelais des Rudermotors verwendet werden, wie es in Abb. i gezeigt ist. Hier wird als gerichtetes Empfangssystem a eine Rahmenantenne, die Zeiteiner offenen Antienne-- kombiniert an das Peilempfangggeität l angeschlossen ist, verwendet, die FahrtrichtÜngsanzeigevorrichtung zu betätigen. Diese enthält zu beiden Seiten des Zeigers d je eine-Kontaktanordnung e und f, die aus leicht federnden Lamellen besteht, welche bei Anschlag des Zeigers zusammengedrückt werden, wodurch der Stromkreis der Lokalbat-" terie g geschlossen wird. Dadurch wird eine in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Relaisanordnung h, die über das Kabel i den von der Stromquelle L gespeisten Steuermotor h steuert, derart zum ,Ansprechen gebracht, daß das Steuer m @ einen- von der Steuerfähigkeit des Fahrzeuges abhängigen Ausschlag erhält, solange der Richtungs7,eiger an :einer der Kontaktvorrichtungen anliegt. je nachdem der Richtungszeiger an den Kontakte oder f anliegt, wird das Steuer des Fahrzeuges nach steuerbord edier backbord bewegt, so daß bei :entsprechender Zuordnung des Peilrahmens und der Steuerausschläge das Fahrzeug bei jeder Abweichung von der Wellenrichtung durch das Peilgerät wieder in Richtung der .elektr omagrnetischen Wellen gebracht wird.
  • Zur Betätigung des Steuerantriebs durch ein derartiges Empfangsgerät können an Stelle der Fahrtrichtungsanzeigevorrichtung c mit den Kontakten,- und f auch, wie Abb. z zeigt, zwei Verst,ä@k:erröhren o und p angeschlossen werden, deren parallel liegenden Gittern die für das bewegliche System der Fahrtrichtungsanzeigevorrichtung zur Verfügung stehende Spannung zugeführt wird. In den Anodenkreisen der Rohren o und p- ]Je.-gen die Relais y und s und die Sekundärwicklung des Transformators g, deren Windungsmittelpunkt mit der gemeinsamen Röhrenheizleitung verbunden ist. Die Primärwicklung des Transformaors g wird von dem zur Peilung benötigten- Wechselstromgeneratörn gespeist. Durch diese Schattanordniuig erhalten die beiden Röhren o und p, um i 8»o' phasenverschobene AnodenwechsieIspannungen zugeführt. Durch die negative Spannung der Gitterbatterie t fließt in den beiden Röhren o und p kein Anodenstrom, solange die Gitter keine zusätzliche Wechselspannung erbalten. Dieser Fall tritt ein, wenn der Peilrahmen im Empfangsminimum steht und somit ein angeschlossener Richtungszeiger keinen Ausschlag zeigen würde. Die Relais Y und s bleiben urerregt, :ebenso die Relais 1Z und der Steuermotor f. Dreht sich der Peilrahmen aus dem Empfangsminimum, so erhalten die Gitter der Röhren Wechselspannung zugeführt; es wird je nach der Phasenzuordnung @(o° .oder- i8o' Phasenverschiebung) dieser Spannung zu den Anodenspannungen der Röhxen_o, p das Relais r oder s ansprechen und über die Relais k den- Steuermotor h' in entsprechendem Drehsinn antreibien, so daß das Fährzeug wieder in Richtung zum Sender gebracht `wird. .: Weiterhin ist es natürlich möglich., an Stelle der Gleichrichterröhren o, p und der Relais r und s unmittelbar Wechselstromrelais anzuordnen, die durch entsprechend konstruktive Gestaltung in gleichem Sinne wirken.
  • In den beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde die Ausnutzung eines fun kentelegraphischen Peilverfahrens zur selbsttätigen Steuerung gezeigt. In gleicher Weise ist es möglich, einen funkentelegraphischen NeiguZZgNeigungsmesser gelungderSeitenneigung zurselbsttätigen 'eines Fahrzeuges Re zu verwenden, wobei insbesondere Luftfahrzeuge in Betracht kommen. Die hierfür notwendige Anordnung entspricht der in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel gezeigten Anordnung zur selbsttätigen Seitensteuerung, wobei jedoch an Stelle der Linearantenne und des Peilrahmens a eine Dipolanten_ nie mit dem Peilgerät b als entsprechende Vorrichtung zur unmittelbaren Anzeige der Seitenneigung des Fahrzeuges tritt und das . Seitensteuer m durch Flächen zum Ausgleich der Flugzeugneigung ersetzt wird.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, gleichzeitig mehrere Empfangsanordnungen zu verwenden, wobei die ,eine beispielsweise die Längs- und die andere die Querneigung des Fahrzeuges anzeigt, die alle entsprechende Steuerorgane beeinflussen, so daß das Fahrzeug völlig selbsttätig die durch das Sendefeld ,gegebene Lage einnimmt.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRT@ CHE: i. Vorrichtung zum Selbststeuern von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen, bei der ein funkentelegraphischer Sender auf eine auf dem Fahrzeugangebrachte Empfangseinrichtung wirkt, die selbsttätig die Steuereinrichtung des Fahrzeuges be= einflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung aus einer einzigen gerichteten Empfangsantenne - bestieht, die mit einer ungerichte',en Antenne zusammenwirkt, wobei die Empfangseinrichtung derart mit einer Hilfsfrequenz verbunden ist, daß- bei einer Abweichung des Fahrzeuges aus der durch das elektromagnetische Feld gegebenen Sienderrichtung der Steuerantrieb durch die Hilfsfrequenz so lange in der einen oder anderen Richtung eingeschaltet wird, bis das Fahrzeug wieder die durch das Bezugssystem bedingte Lage einnimmt. z. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Luftfahrzeugen eine als Neigungsmesser ausgebildete Empfangseinrichtung den Antrieb der Höhen- oder Querruder beeinflußt.
DED52968D 1927-05-08 1927-05-08 Vorrichtung zum Selbststeuern von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen Expired DE489798C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743814C (de) * 1942-02-26 1944-01-03 Albert Patin Selbststeuerung fuer Flugzeuge
DE748164C (de) * 1936-08-21 1944-10-27 Empfangseinrichtung fuer die Selbststeuerung oder Fernlenkung von Fahrzeugen laengs einer durch eine drahtlsoe Sendestation festgelegten Leitlinie
DE755713C (de) * 1936-04-10 1953-04-16 Telefunken Gmbh Einrichtung zur Fuehrung eines Luftfahrzeuges in der Naehe eines Flughafens und zur Festlegung einer Einflugrichtung
DE763647C (de) * 1935-05-15 1954-05-17 Telefunken Gmbh Die Verwendung von Leitstrahlsendern fuer Messarbeiten
DE1168513B (de) * 1958-12-16 1964-04-23 Boelkow Entwicklungen Kg Verfahren zur Stabilisierung und Lenkung eines Flugkoerpers mit Hilfe hochfrequenter elektrischer Schwingungen

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DE743814C (de) * 1942-02-26 1944-01-03 Albert Patin Selbststeuerung fuer Flugzeuge
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