DE763647C - Die Verwendung von Leitstrahlsendern fuer Messarbeiten - Google Patents

Die Verwendung von Leitstrahlsendern fuer Messarbeiten

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DE763647C
DE763647C DET45288D DET0045288D DE763647C DE 763647 C DE763647 C DE 763647C DE T45288 D DET45288 D DE T45288D DE T0045288 D DET0045288 D DE T0045288D DE 763647 C DE763647 C DE 763647C
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DET45288D
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Telefunken AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Description

  • Die Verwendung von Leitstrahlsendern für Meßarbeiten Die Erfindung betrifft die Verwendung der für die Navigation von Fahrzeugen bekannten, elektromagnetische Strahlungen aus sendenden Leitstrahlsender für die Ausführung von bleibende Veränderungen hervorrufenden Meß -arbeiten an Orten, die auf Geraden oder innerhalb eines von Geraden begrenzten Flächenstückes liegen.
  • Arbeiten, die an Punkten stattfinden sollen, die durch eine gerade Linie verbunden sind, wurden bisher so vorgenommen, daß mit optischen Mitteln gerade Linien festgelegt wurden.
  • Es wurden die gewünschten Punkte mittels Theodolits ausgemessen und dann irgendwie (Bojen, Landmarken) festgelegt. Bei sehr großen Strecken oder in unerforschten Gebieten mangelte es bald an Bezugspunkten.
  • Der notwendig werdende Aufwand war oft so groß, daß ein wirtschaftliches Arbeiten fast unmöglich wurde.
  • Bekannt ist die Erzeugung von Leitstrahlen mittels elektrischer, vornehmlich kurzer und kürzester Wellen und ihre Verwendung als nautisches Hilfsmittel. Ein Leitstrahl ist dabei definiert als die Schnittlinie zweier elektromagnetischer, sich teilweise überlappender Strahlungsdiagramme. Ein sich auf diesem Leitstrahl bewegendes Fahrzeug vergleicht die von den beiden, beispielsweise abwechselnd ausgesandten Strahlungsdiagrammen aufgenommenen Feldstärkewerte und erkennt daraus die Abweichung des Fahrzeuges von der vorgeschriebenen Leitrichtung nach der einen oder anderen Seite. Befindet sich das Fahrzeug genau auf dem Leitstrahl, so ist die Differenz der beiden aufgenommenen Spannungen gleich Null.
  • Die Erfindung besteht in der Verwendung dieser an sich bekannten Leitstrahlsender für die oben angegebenen Zwecke.
  • Zur Erläuterung soll im folgenden aus der Fülle der Anwendungsmöglichkeiten eine Reihe von Beispielen näher erörtert werden: In Abb. I sind 11 und 12 zwei Inseln. Die gestellte Aufgabe besteht darin, in konstantem Abstand zu beiden Seiten der Dampferstraße D-str zwei Kabel Ka zu legen. Einer einwandfreien Arbeit ist dadurch eine Grenze gesetzt, daß die optische Sicht zu festen Bezugspunkten nicht weit genug reicht. Die Erfüllung der Aufgabe wird sehr einfach, wenn man auf der Insel, die beiden Leitstrahlsender LS, und LS2 aufstellt und längs der gewünschten Linie die beiden Leitstrahlen X und Y legt.
  • In Abb. 2 ist folgender Fall erörtert: Unweit der Küste Kü, aber außerhalb der optischen Sicht zu festen Bezugspunkten, liegt die Sandbank SB. Es besteht der Verdacht, daß sich die Sandbank in Richtung auf die Dampferstraße D-str verlagert. Die erforderlichen häufigen Beobachtungen der Sandbank durch Lotungen sind sehr umständlich, da die optische Sicht zu Bezugspunkten fehlt und außerdem im Gebiet der Bank ein starker Strom fließt. Ein zum Einsatz gelangter Bagger zur Abtragung der Bank kann nur nach Auslegung von Bojenreihen erfolgreich arbeiten. Wird nun der vom Lotboot oder Bagger zu bearbeitende Streifen von den Leitstrahlen X und Y (bzw. Y') von den Sendern LS2 und LSt (bzw. Los;) aus abgegrenzt, so ist das Arbeiten wesentlich vereinfacht.
  • Ein weiteres Beispiel zeigt Abb. 3 und 4.
  • Vor eine Flußmündung soll eine Reihe von beispielsweise BojeniiV in einer geraden Linie ausgelegt werden. Das Auslegen der mehrere Seemeilen langen Bojenreihe muß ohne Rücksicht auf das Wetter sofort unter Beibehaltung der angegebenen Richtung erfolgen. Das kann sehr einfach geschehen, wenn nach Abb. 3 die beiden Sender LSi und LS2 vorübergehend die Leitlinien X (für die Ausfahrt) und Y (für die Rückkehr) aussenden.
  • Später werden die beiden Leitstrahlsender, wenn nötig, nach Abb.4 zur Markierung einer längs der Bojenreihe verlaufenden Fahrbahn benutzt.
  • Abb. 5 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel. In einem fischreichen Gebiet sollen in den bekannten Fischzugstraßen F Netze aufgestellt werden. Die Verankerungspunkte werden durch die Leitstrahlen X, Y und LT markiert. Die Entfernung zwischen den einzelnen Verankerungspunkten N1 bis .V4 werden durch feste Fahrzeiten festgelegt.
  • Soll nach Abb. 6 innerhalb eines Waldgebiets W das von Schädlingen verseuchte Gebiet VW von Flugzeugen aus gereinigt werden, so kann das Gebiet, da es ohne weiteres nicht erkennbar ist, durch die Leitstrahlen X, Y, Z und U von den Sendern LSt bis LS4 markiert werden.
  • Schließlich ist in Abb. 7a, 7b die Aufgabe skizziert, daß durch die Landzunge Lt mit dem BinnenseeBS ein Durchstich gelegt werden soll. Die optische Peilung einer geraden Linie wird hier ebenfalls dadurch vereinfacht, daß längs der gewünschten Durchstichlinie D-st der Leitstrahl X gelegt wird.
  • Selbstverständlich sind durch die angeführten Beispiele die Anwendungsgebiete nicht erschöpft. So können beispielsweise durch ein Urwaldgebiet zu bauende Bahnlinien durch Leitstrahlen einfach gekennzeichnet werden.
  • Auch können die Stützpunkte von Hochspannungsleitungen, die bekanntlich zur Vermeidung seitlichen Zugs auf einer geraden Linie liegen müssen, längs eines Leitstrahls aufgestellt werden usw.
  • Die Vorteile der angeführten Verwendungsmöglichkeiten von Leitstrahlen liegen klar auf der Hand. NIit geringen Mitteln wird schnell und einwandfrei eine gerade Linie markiert und der bei Verwendung optischer Mittel oft sehr große Aufwand vermieden.
  • P NTENTANSPP.UCII Die Verwendung der für die Navigation von Fahrzeugen bekannten, elektromagnetische Strahlungen aussendenden Leitstrahlsender für die Ausführung von bleibende Veränderungen hervorrufenden Meßarbeiten an Orten, die auf Geraden oder innerhalb eines von Geraden begrenzten Flächenstückes liegen.
  • Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 489 798.

Claims (1)

  1. 499 I85, 553 459, 588 867.
DET45288D 1935-05-15 1935-05-15 Die Verwendung von Leitstrahlsendern fuer Messarbeiten Expired DE763647C (de)

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DE763647C true DE763647C (de) 1954-05-17

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ID=7562002

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE489798C (de) * 1927-05-08 1930-01-20 Max Dieckmann Dr Vorrichtung zum Selbststeuern von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen
DE499185C (de) * 1926-11-28 1930-06-03 Siemens & Halske Akt Ges Verfahren zum Bestimmen der Lage und Geschwindigkeit von Koerpern im Raume mit Hilfeunsichtbarer Strahlen
DE553459C (de) * 1929-01-24 1932-06-28 Otto Scheller Verfahren zum Fernsteuern von Fahrzeugen, insbesondere Luft- oder Wasserfahrzeugen
DE588867C (de) * 1929-12-03 1933-11-30 Telefunken Gmbh Signal-Sende-System zum Leiten von Luft-, Seefahrzeugen u. dgl. auf Flug- oder Fahrstrassen begrenzter Breite

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