DE553459C - Verfahren zum Fernsteuern von Fahrzeugen, insbesondere Luft- oder Wasserfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zum Fernsteuern von Fahrzeugen, insbesondere Luft- oder WasserfahrzeugenInfo
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- DE553459C DE553459C DESCH89111D DESC089111D DE553459C DE 553459 C DE553459 C DE 553459C DE SCH89111 D DESCH89111 D DE SCH89111D DE SC089111 D DESC089111 D DE SC089111D DE 553459 C DE553459 C DE 553459C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D1/00—Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
- G05D1/02—Control of position or course in two dimensions
- G05D1/0202—Control of position or course in two dimensions specially adapted to aircraft
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Description
- Verfahren zum Fernsteuern von Fahrzeugen, insbesondere Luft- oder Wasserfahrzeugen Es ist bisher schon mehrfach vorgeschlagen worden, Fahrzeuge, insbesondere Wasser-und Luftfahrzeuge, aus der Ferne durch Hertzsche Wellen zu steuern. Aber alle Fernsteuerungen von Fahrzeugen hatten bisher den Nachteil, daß sie praktisch nur auf Sehweite brauchbar waren. War das Fahrzeug außer Sicht, so konnte kaum festgestellt werden, ob es seinen Kurs hielt oder etwa durch äußere Einflüsse abgetrieben wurde. Bewegte sich das Fahrzeug auf den Sender zu, so war das Übel allerdings nicht so groß, daß das Verfahren unbrauchbar wurde; bei Abtrift wurde der Weg des Fahrzeuges nur länger, weil es sich nicht auf einer geraden Linie, sondern auf einer Hundekurve zu dem Sender bewegte.
- Sollte ein gerader Kurs, etwa auf dem Wasser eine Zufahrt zwischen Untiefen zu einem Hafen oder in der Luft bei Nebel eine durch Leuchttürme befeuerte und mit Notlandeplätzen versehene Luftfahrtstraße, eingehalten werden, so war eine derartige Einrichtung unbrauchbar.
- Nachstehend ist eine Fernsteuerung nach der Erfindung beschrieben, bei welcher das Fahrzeug stets seinen Kurs hält. Selbst dann, wenn zeitweilig die abtreibenden-Kräfte so groß werden, daß das Fahrzeug sich nicht auf seinem Kurs halten kann, sucht es doch von selbst seinen alten Kurs wieder auf und verfolgt ihn weiter, sobald eine derartige starke Abtrift nachläßt. Und zwar kann der festgelegte geradlinige Kurs nicht nur auf den Sender zu, sondern auch vom Sender weg in einer ganz bestimmten gewollten Richtung gesteuert werden, so daß es dadurch möglich ist, Ziele zu erreichen, die selbst keinen Sender besitzen. Mit den bisherigen Einrichtungen war dieses schlechterdings unmöglich. Man konnte wohl von einer Sendestation wegfliegen, indem man durch Zusammenwirken mit einem Kompaß den Kurs nach einer bestimmten Himmelsrichtung einstellte, bei unbekannter Abtrift aber bewegte sich dann das Fahrzeug auf einer Hundekurve, die niemals durch das Ziel führte. Während eine unbekannte Abtrift beim Fliegen auf den Sender zu nur eine Verlängerung des Weges verursachte, läßt sie in umgekehrter Richtung das Ziel mit Sicherheit verfehlen.
- Bei Verwendung einer Zwillingsrichtfunkbake, die charakteristische Linien im Raum schafft, kann man ein Wasser- oder Luftfahrzeug aus der Ferne nach einem Ziel steuern, auch wenn es sich von der Sendestation entfernt, und zwar auch bei einer unbekannten seitlichen Abtrift durch Wind, was bisher nicht möglich war. Beim Ansteuern der Sendestation spart man mit Sicherheit Umwege, die durch Abtrift bewirkt werden.
- Das Kurshalten wird dadurch bewirkt, daß eine Zwillingsrichtfunkbake an der Ausgangs-oder Zielstation oder irgendwo auf der Verbindungslinie der beiden Stationen oder deren Verlängerung aufgestellt wird und die Linie gleicher Intensität der von der Bake ausgestrahlten Wellen, welche durch deren polarisierte Felder erzeugt wird, in der Richtung des gewünschten Kurses in bekannter Weise orientiert wird. Sobald ein längs der Zone gleicher Intensität sieh bewegendes Fahrzeug durch Abtrift oder andere Umstände diese Zone verläßt, spricht ein auf dem Fahrzeug angeordneter Empfänger an und, betätigt das Seitenruder durch geeignete, an sich bekannte Antriebsorgane direkt oder unter Benutzung von an sich bekannten Relais, bis das Fahrzeug in die Zone wieder zurückgekehrt ist.
- Damit das Fahrzeug, wenn es abgedrängt sein sollte, mit Sicherheit wieder in den richtigen .Kurs in der richtigen Richtung einsteuert, ist die Seitensteuerung so einzurichten, daB der maximal gefahrene Kreisbogen nicht zu klein wird. Zweckmäßig kann man die Seitensteuerung auch noch von der Kompaßstellung bei Überschreiten bestimmter Abweichungen der Fahrzeugrichtung von der Himmelsrichtung abhängig machen. Man muß aber dafür sorgen, daß in der Nähe des richtigen Kurses die Kompaßsteuerung durch eine von der Richtfunkbake beeinflußte Einrichtung wieder ausgeschaltet wird. Es läßt sich dieses beispielsweise dadurch erreichen, ; daß die Kompaßleitung über zwei weitere Kontakte des oben beschriebenen oder eines . zweiten Instrumentes geführt wird; so daß dieses nur bei größeren Ausschlägen; also bei größeren Abweichungen vom Kurs, die Strombahn der Kompaßsteuerung zu schließen gestattet.
- Man kann ferner diese Kontakte auch noch beweglich anordnen und ihre Einstellung von der Stärke der Empfängerenergie abhängig machen, so daß sie stets erst bei gleicher Entfernung vom Kurs. in Tätigkeit treten können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Fernsteuern von Fahrzeugen, insbesondere Luft- oder Wasserfahrzeugen, deren Empfangseinrichtung direkt oder über Relais die Steuereinrichtung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem sich von oder zu einem Sender bewegenden Fahrzeug das Einhalten des vorgeschriebenen Kurses dadurch bewirkt wird, daß die vom Sender ausgestrahlten funkentelegraphischen Wellen, die in an sich bekannter Weise von polarisierten elektromagnetischen Feldern erzeugt und deren besonders charakteristische Linie in Richtung des gewünschten Kurses gerichtet ist, die Seitensteuerung des die Zone gleicher Intensität infolge Abtrift verlassenden Fahrzeugs so lange betätigen, bis das Fahrzeug in die Zone zurückgekehrt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH89111D DE553459C (de) | 1929-01-24 | 1929-01-24 | Verfahren zum Fernsteuern von Fahrzeugen, insbesondere Luft- oder Wasserfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH89111D DE553459C (de) | 1929-01-24 | 1929-01-24 | Verfahren zum Fernsteuern von Fahrzeugen, insbesondere Luft- oder Wasserfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553459C true DE553459C (de) | 1932-06-28 |
Family
ID=7444078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH89111D Expired DE553459C (de) | 1929-01-24 | 1929-01-24 | Verfahren zum Fernsteuern von Fahrzeugen, insbesondere Luft- oder Wasserfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553459C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748164C (de) * | 1936-08-21 | 1944-10-27 | Empfangseinrichtung fuer die Selbststeuerung oder Fernlenkung von Fahrzeugen laengs einer durch eine drahtlsoe Sendestation festgelegten Leitlinie | |
DE763647C (de) * | 1935-05-15 | 1954-05-17 | Telefunken Gmbh | Die Verwendung von Leitstrahlsendern fuer Messarbeiten |
DE1168513B (de) * | 1958-12-16 | 1964-04-23 | Boelkow Entwicklungen Kg | Verfahren zur Stabilisierung und Lenkung eines Flugkoerpers mit Hilfe hochfrequenter elektrischer Schwingungen |
-
1929
- 1929-01-24 DE DESCH89111D patent/DE553459C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763647C (de) * | 1935-05-15 | 1954-05-17 | Telefunken Gmbh | Die Verwendung von Leitstrahlsendern fuer Messarbeiten |
DE748164C (de) * | 1936-08-21 | 1944-10-27 | Empfangseinrichtung fuer die Selbststeuerung oder Fernlenkung von Fahrzeugen laengs einer durch eine drahtlsoe Sendestation festgelegten Leitlinie | |
DE1168513B (de) * | 1958-12-16 | 1964-04-23 | Boelkow Entwicklungen Kg | Verfahren zur Stabilisierung und Lenkung eines Flugkoerpers mit Hilfe hochfrequenter elektrischer Schwingungen |
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