DE3502037C2 - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D1/00—Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
- G05D1/08—Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
- G05D1/0808—Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft
- G05D1/0866—Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft specially adapted to captive aircraft
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem seilge
führten Auftriebskörper nach dem Gattungsbegriff des Patent
anspruches 1.
In dem "Jahrbuch der Wehrtechnik" Nr. 14 erschienen im
Bernard & Graefe Verlag, Seite 133, ist ein Autonomes
Radar-Gefechtsfeld-Überwachungs-System (ARGUS) beschrieben,
welches auf einer gefesselten Rotorplattform basiert und mit
einem Radargerät ausgerüstet ist, um Informationen über
Feindbewegungen in einem beobachteten Gelände zu gewinnen.
Die durch das Radar ermittelten Daten werden bei einer
Echtzeitanzeige positionskorrigiert, indem die
augenblickliche Position der Plattform über die ausgegebene
Seillänge und die Winkelablage ermittelt und zur Korrektur
der erfaßten Radardaten herangezogen wird. Die Rotorplattform
selbst ist bezüglich ihrer Position im Raum in keiner Weise
steuerbar, so daß die Einsatzmöglichkeiten dieses Systems
praktisch auf die Feindaufklärung beschränkt sind.
Aus der DE-AS 12 69 507 ist es bekannt, eine Luftraum
markierung mittels Ballonen vorzusehen, die über Schläuche
mit Bodenstationen verbunden sind. Hierbei kann ein Ballon
auch über mehrere, vorzugsweise drei Schläuche, gefesselt
werden. Die Anbindung des Ballons an mehreren festen oder
beweglichen Bodenpunkten dient aber einzig und allein dazu,
ein Pendeln oder Schwingen des Systems zu vermeiden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen seilgeführten Auftriebskörper
mit der Möglichkeit einer kontrollierten Bewegung zu
versehen, so daß er für eine Vielzahl von Einsatzmöglich
keiten geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Der seilgeführte Auftriebskörper gemäß der vorliegenden
Erfindung kann als Trägerplattform für eine Reihe von
Sensoren (Infrarotsensoren, Magnetsensoren,
Bodenabstandsradar, usw.), für eine Kamera oder von Munition
bzw. Submunition dienen, wobei seine Position stationär
geregelt oder er entlang einer vorgebbaren Bahn geführt wird.
Die Bahnen können hierbei denjenigen von Geschossen oder
Lenkflugkörpern nachgebildet sein, oder es können Bahnen
gemäß einem bestimmten Suchmuster vorgegeben werden:
Durch Einsatz eines Rechners und Führung des Auftriebs körpers in einem geschlossenen Regelkreis erhält man ein universell verwendbares Meß-, Such- und Überwachungssystem.
Durch Einsatz eines Rechners und Führung des Auftriebs körpers in einem geschlossenen Regelkreis erhält man ein universell verwendbares Meß-, Such- und Überwachungssystem.
Anhand eines in den Figuren der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles sei im folgenden das
erfindungsgemäße System näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftriebskörpers;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die wesentlichen Elemente
des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Auftriebskörpers; und
Fig. 3 eine geschlossene Regelkreisanordnung zur
Führung des seilgefesselten Auftriebs
körpers.
Gemäß Fig. 1 sind in einem Gelände 10 an drei verschie
denen Punkten jeweils eine durch einen Motor 12, 12′,
12′′ angetriebene Seilwinde 14, 14′, 14′′ aufgestellt.
Über Seile 16, 16′, 16′′, deren Länge jeweils veränder
lich ist, ist ein Auftriebskörper 18 gefesselt, der aus
einer Plattform 20, einem Doppelrotor 22 und einem
weiteren senkrecht zu dem Doppelrotor 22 und um 360° ver
schwenkbar an der Plattform 20 gelagerten Rotor 24 be
steht. Dieser weitere Rotor 24 kann benutzt werden, um
Windeinflüsse auszugleichen oder das Operationsgebiet
des seilgefesselten Auftriebskörpers 18 zu erweitern.
Die drei Seile 16, 16′ und 16′′ greifen vorzugsweise
in einem Punkt unterhalb der Plattform 20 an. Die Plat
form 20 kann ferner mit einer Stabilisierung versehen
sein, die einen Flugregler mit Trägheitssystem umfaßt.
Die Plattform 20 kann als Träger für Sensoren, wie z. B.
Infrarotsensoren, Magnetsensoren oder ein Bodenabstands
radar, für eine Kamera oder auch für Munition bzw. Sub
munition dienen.
Die Lage der Plattform 20 im Raum wird mit einem Radar
gerät 26 erfaßt, welches neben der Entfernung r die
Winkel nach Elevation ϕ e und nach Azimuth ϕ a ermit
telt. Mit diesen Polarkoordinaten liegt die Position der
Plattform 20 im Raum eindeutig fest.
Diese Positionswerte werden einem Rechner zugeführt, der
neben anderen Meß- und Darstellgeräten in einem Container
28 untergebracht ist, wobei der Rechner in vorgebbarer
Weise auf die Motoren 12, 12′ und 12′′ der Winden 14,
14′ und 14′′ einwirkt, um entweder den Auftriebskörper
18 stationär in einer bestimmten Position zu halten oder
diesen entlang einer vorprogrammierten Bahn zu führen.
Die Bahn kann hierbei durch eine ballistische Geschoßbahn
vorgegeben sein, wie dies durch die strichpunktierte Kurve
30 eingezeichnet ist, oder sie kann durch die Bahn eines
Lenkflugkörpers oder eine mäanderförmige Suchbahn vorge
geben sein. Im Falle der Bahn eines ballistischen Ge
schosses oder eines Lenkflugkörpers kann durch die An
bringung von Sensoren an der Plattform 20, wie z. B. von
Infrarot- oder Magnetsensoren, das Signal dieser Sensoren
bei Annäherung an ein Ziel 32 ausgewertet werden und z. B.
über einem mit einem der Seile verbundene nicht darge
stellte Signalleitung oder auch drahtlos dem Container
28 zur Auswertung zugeführt werden.
Fig. 2 zeigt innerhalb der durch die drei Winden 14, 14′
und 14′′ vorgegebenen Dreiecksfläche einen ausgezeichne
ten Kreis 34, innerhalb dessen das bevorzugte Bewegungs
gebiet des Auftriebskörpers 18 liegt. Mit dem eine seit
liche Komponente erteilenden Rotor 24 läßt sich dieses
Bewegungsgebiet bis zu dem strichpunktiert dargestellten
Kreis 36 oder auch noch darüber hinaus erweitern. Inner
halb dieser durch die Kreise 34, 36 vorgegebenen Be
wegungsgebiete können vielfache Bewegungsbahnen der Platt
form 20 ausgeführt werden, wie dies bereits vorstehend
erläutert wurde.
Mit Vorteil sind die Winden 14, 14′ und 14′′ nicht
stationär sondern auf Fahrzeugen angeordnet. Bei diesen
Fahrzeugen handelt es sich vorzugsweise um Land-
Kraftfahrzeuge; es kommen aber auch Schiffe in Betracht.
Neben der Austestung von Sensoren, wie Infrarotsensoren,
Magnetsensoren, Höhenabstandsradar, worin das wesent
liche Anwendungsgebiet des Auftriebskörpers liegt, sind
weitere Anwendungsfälle denkbar, wie beispielsweise
eine Minensuche, eine Verkehrsüberwachung oder eine An
wendung als Rettungssystem.
Gemäß Fig. 3 wird der Auftriebskörper 18 in einem ge
schlossenen Regelkreis betrieben. Hierbei gibt das Radar
gerät 28 den Istwert hinsichtlich der Position des Auf
triebskörpers 18 vor, der einem Rechner 38 zugeführt
wird, welcher andererseits aus einem Speicher ein be
stimmtes Bahnprogramm als Sollwert zugeführt erhält.
Die von dem Rechner 38 ermittelte Regelabweichung steuert
nach Digital/Analog-Umsetzung in einem Digital/Analog-
Wandler 42, 42′, 42′′ die Motoren 12, 12′ und 12′′ der
Winden 14, 14′ und 14′′ an, um den Auftriebskörper 18
entweder an Ort und Stelle zu halten oder auf einer ge
wünschten Bahn zu führen.
Auf die Verwendung von Digital/Analog-Wandlern kann ver
zichtet werden, wenn die Winden 14, 14′ und 14′′ durch
Schrittmotoren angesteuert werden.
Ferner kann anstelle der Rotorplattform 20, 22, 24 auch ein
Ballon oder Blimp (unstarres Kleinluftschiff) als Auftriebskörper 18 verwendet werden.
Claims (14)
1. Seilgeführter Auftriebskörper, der über mindestens drei
Seile gefesselt ist, wobei die freie Länge der Seile über
Winden veränderlich ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Winden (14, 14′, 14′′) über
Motoren (12, 12′, 12′′) ansteuerbar sind, die in einem
Lageregelkreis (38-42) angeordnet sind, wobei eine die
Lage des Auftriebskörpers (18) im Raum überwachende
Vorrichtung (26) einen Istwert für den Lageregelkreis und
ein programmgesteuerter Rechner (38) Sollwerte für den
Lageregelkreis vorgibt.
2. Auftriebskörper nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sollwerte den Verlauf
einer ballistischen Geschoßbahn oder den Bahnverlauf
eines Lenkflugkörpers vorgeben.
3. Auftriebskörper nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sollwerte den Verlauf
einer Suchbahn vorgeben.
4. Auftriebskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der
Auftriebskörper als Träger für einen Sensor (IR-,
Magnetsensor, Radar) dient.
5. Auftriebskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß er als
Träger für eine Kamera dient.
6. Auftriebskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß er als
Munitionsträger dient.
7. Auftriebskörper nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch die Verwendung einer Rotorplattform
(20).
8. Auftriebskörper nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch die Verwendung eines Ballons.
9. Auftriebskörper nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die über die Motoren (12,
12′, 12′′) angetriebenen Winden (14, 14′, 14′′) auf
Fahrzeugen installiert sind.
10. Auftriebskörper nach Anspruch 9, gekennzeich
net durch die Installierung auf
Land-Kraftfahrzeugen.
11. Auftriebskörper nach Anspruch 9, gekennzeich
net durch die Installierung auf Schiffen.
12. Auftriebskörper nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Rotorplattform (20)
in einer Ebene senkrecht zu dem den Auftrieb bewirkenden
Rotor (22) ein weiterer Rotor (24) um 360° schwenkbar
angeordnet ist.
13. Auftriebskörper nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seile (16, 16′, 16′′)
in einem Punkt unterhalb der Rotorplattform (20)
angelenkt sind.
14. Auftriebskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die
Auftriebskraft des Auftriebskörpers (18) in Abhängigkeit
von der ausgegebenen Seillänge bzw. den Windverhältnissen
regelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853502037 DE3502037A1 (de) | 1985-01-23 | 1985-01-23 | Seilgefuehrter auftriebskoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853502037 DE3502037A1 (de) | 1985-01-23 | 1985-01-23 | Seilgefuehrter auftriebskoerper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3502037A1 DE3502037A1 (de) | 1986-07-24 |
DE3502037C2 true DE3502037C2 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6260473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853502037 Granted DE3502037A1 (de) | 1985-01-23 | 1985-01-23 | Seilgefuehrter auftriebskoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
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---|---|---|---|---|
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US5080302A (en) * | 1990-09-05 | 1992-01-14 | Hoke Sherman D | Method and apparatus for aerially transporting loads |
US5449130A (en) * | 1994-09-30 | 1995-09-12 | Huntington; Mary K. | Hot air balloon amusement ride |
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---|---|---|---|---|
DE1269507B (de) * | 1961-03-23 | 1968-05-30 | Siegfried Ruhnke | Luftraum-Markierungssystem |
-
1985
- 1985-01-23 DE DE19853502037 patent/DE3502037A1/de active Granted
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HONEYWELL REGELSYSTEME GMBH, 6050 OFFENBACH, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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